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Bank of America - Starke Ergebnisse der Investmentbanking-Sparte sorgen für Überraschung
Wie viele andere Unternehmen in der Finanzbranche hatte auch das zweitgrößte Kreditinstitut der USA, Bank of Amerika, in den Jahren nach der Finanzkrise mit Abschreibungen auf toxische Kredite zu kämpfen. Die Übernahmen der angeschlagenen Hypothekenbank Countrywide Financial, sowie der zu seiner Zeit drittgrößten US-Investmentbank, Merrill Lynch, haben die Bücher der BofA in den Folgejahren der Krise zusätzlich belastet. Diese Ereignisse haben sich nicht nur im Aktienkurs des Unternehmens widergespiegelt, sondern auch in den Geschäftsberichten. Daraufhin kam es zu massiven Restrukturierungsmaßnahmen innerhalb der Bank, welche auch zu einem Kostenreduzierungsprogramm geführt haben. Um das Geschäft möglichst schnell zu optimieren wurde in 2009 auch die Dividende von US-$ 0,32 auf US-$ 0,01 herabgesetzt. Betrachtet man die Geschäftsberichte des Bankinstituts wurde der Tiefpunkt im Jahr 2010 erreicht, als man das Jahr mit einem Verlust nach Steuern von US-$ 2,2 Mrd. abgeschlossen hat. Die folgenden Geschäftsjahre, 2011 und 2012, liefen trotz weniger Umsätze im Vergleich besser als 2010. Letzte Woche hat das Kreditinstitut die Zahlen für das vierte Quartal 2013 vorgelegt und konnte dabei die Analystenerwartungen übertreffen. Branchenexperten sind der Meinung, dass es mit Bezug auf die Bilanz eines der erfolgreichsten Jahre in der Historie der zweitältesten US-Bank gewesen sei. Während des letzten Quartals in 2013 hat die Bank einen Umsatz von US-$ 22,3 Mrd. (2012: 19,6 Mrd.) erwirtschaftet und dabei einen Gewinn von US-$ 3,4 Mrd. eingefahren. Dies entspricht unterm Strich einem Gewinn von US-$ 0,29 pro Aktie. Analysten hatten für das vierte Quartal lediglich mit einem Umsatz von US-$ 21,2 Mrd. bzw. einem Gewinn von US-$ 0,26 pro Aktie gerechnet. Verbesserte Kreditkonditionen und eine Reduzierung im Kreditrisiko haben dazu geführt, dass die Bank in der Lage war, einen geringeren Teil für potentielle Kreditausfälle zur Seite zu legen. Im Vergleich zum Vorjahr (2012: US-$ 2,2 Mrd.), hielt die Bank für potentielle Ausfälle in 2013 lediglich US-$ 336 Millionen zurück. Die Differenz wurde zu den Umsätzen hinzugefügt und konnte damit helfen, die Gewinne des Unternehmens in 2013 zu beflügeln. Weiterhin konnte die Investmentbanking-Sparte der BofA das erste Mal seit der Übernahme von Merrill Lynch, mehr verdienen als der größere Rivale, JPMorgan Chase & Co. Da Unternehmenskunden die günstigen Kreditkonditionen für Anleiheemissionen genutzt haben, konnte die Sparte die Honorare um 17% auf US-$ 6,41 Mrd. im Vergleich zum Vorjahr steigern. Auch die Hypotheken-Sparte hat in 2013 nicht enttäuscht und Positives zum Endergebnis beitragen können. Nichtsdestotrotz bleibt dieser Geschäftsbereich wohl auch in Zukunft ein Sorgenkind. Seit Mai 2013 sind die Zinsen für Hypothekenkredite von 3,35% auf aktuell 4,51% angestiegen, was zu einem Rückgang in der Nachfrage für Hypothekenkredite geführt hat. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Bank den Restrukturierungsvorgang bisher erfolgreich durchführen konnte. Aus diesem Grund rechnen Branchenexperten damit, dass das Institut in naher Zukunft auch wieder eine höhere Dividende auszahlen könnte. Das Kostensenkungsprogramm soll aber auch in Zukunft fortgesetzt werden. Laut eigenen Angaben möchte man das Online-Banking ausbauen, um so die lokalen Fazilitäten abbauen zu können und Personalkosten einzusparen. Ob die Restrukturierungsmaßnahmen auch in Zukunft erfolgreich umgesetzt werden können, bleibt zu diesem Zeitpunkt allerdings abzuwarten. Aus charttechnischer Perspektive ist zu erkennen, dass die Aktie vergangene Woche den seit Ende 2011 formenden Aufwärtstrendkanal durchbrechen konnte. Um sich selbst ein Bild von der Situation machen zu können, betrachten Sie bitte den 5-Jahres Chart unter folgendem Link. Derzeit bewerten 17 Analysten bei Bloomberg die Bank of America-Aktie mit "KAUFEN" und 20 Analysten mit "HALTEN". 5 der Analysten setzen die BofA auf "VERKAUFEN". Das 12-Monats-Kursziel bei Bloomberg liegt bei US-$ 17,88. Sollten Sie eine Marktmeinung zur Bank of America haben, so könnten die folgenden Produkte eine interessante Alternative für Ihr Portfolio darstellen. Anleger sollten beachten, dass die Entwicklung des Aktienkurses der Bank of America von vielen unternehmerischen, ökonomischen und politischen Einflussfaktoren abhängig ist, die bei der Bildung einer entsprechenden Marktmeinung berücksichtigt werden sollten. Zudem sind vergangene Wertentwicklungen und Analystenmeinungen kein Indikator für die Zukunft. Darüber hinaus sind internationale Engagements stets vielseitigen Risiken wie Währungsrisiken oder etwa regulatorischen Risiken ausgesetzt, welche kurz- und langfristig zu negativen Effekten führen und sich negativ auf den Aktienkurs und somit auf die sich darauf beziehenden strukturierten Produkte auswirken können. Discount-Zertifikat auf Bank of America Corporation
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