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Bleiben die Kaffeepreise weiterhin unter Druck?
Von Januar bis Mitte November 2013 sind die Kaffeepreise immer weiter zurückgegangen: von knapp 1,60 USD/Pfund auf 1,00. Diesen Einbruch in den vergangenen zwölf Monaten bemerkten auch die Kaffeetrinker in der Schweiz und in Deutschland, wo durchschnittlich rund sieben Kilogramm von Kaffeepulver oder Kaffeebohnen im Jahr gekauft werden. Wohl nicht zuletzt dank der Verbilligung von Lavazza in der Schweiz und der "Krönung" in Deutschland jubelten die Hersteller von Kaffeeautomaten und Kapsel-Kaffee über zweistellige Zuwachsraten.
Vor allem der Preis der beliebten Sorte Arabica musste starke Einbußen um rund ein Viertel hinnehmen. Hintergrund war eine sehr starke Ernte in Brasilien aufgrund günstiger Wetterbedingungen und ein Anziehen der kolumbianischen Produktionsmengen: Die kolumbianischen Kaffeeplantagen erholen sich stetig vom Schädlingsbefall vergangener Jahre. Über drei Jahre gesehen, ist der Arabica-Preis sogar noch stärker eingebrochen.
Doch Mitte November 2013 setzte bei den Kaffeepreisen eine Trendwende ein: Bis Mitte Dezember legten die Preise für Robusta-Kaffee deutlich zu und erreichten ein Dreimonatshoch von 1.793 US-Dollar je Tonne. Getrieben wurde der Preisanstieg durch im Oktober und November gesunkene Exporte aus Vietnam, dem wichtigsten Anbauland für Robusta-Kaffee. Die Exporteure hatten mit dem Exportschnitt auf das niedrige Preisniveau reagiert, das zuvor sogar ein Dreijahrestief erreicht hatte.
Doch wird der leichte Preisauftrieb in den kommenden Monaten anhalten? Analysten gehen davon aus, dass Brasilien, weltweit größter Erzeuger und Exporteur der Premiumsorte Arabica, auch 2014 wieder eine Rekordernte einfahren könnte. Ebenso Kolumbien: Auch im Fall des zweitgrößten Arabica-Produzenten nach Brasilien wird mit einer wiederum starken Ernte gerechnet. Das US-Department of Agriculture geht davon aus, dass die globale Produktion von beiden Kaffeesorten zusammengenommen die Nachfrage um mehr als 6 Millionen Kaffeesäcke übersteigen wird. Dadurch erhöhen sich die Lagerbestände weiter: Analysten erwarten ein Plus um 7,5% auf ein Fünf-Jahres-Hoch. Weltweit werden sich in den Kaffeelagerhallen 2014 rund 36 Millionen Säcke türmen. Die gewaltigen Lagerbestände sind der Preisrally aus dem Jahr 2011 geschuldet. Die hohe Kaffeenachfrage führte damals zum verstärkten Kaffeeanbau.
Ein rascher Abbau der Bestände ist definitiv nicht in Sicht: Der weltweite Kaffeeverbrauch könnte Analystenprognosen zufolge im Zeitraum 2013/2014 nur um eine Nuance auf 141,9 Millionen Säcke zulegen. Zum Vergleich: In der Saison 2011/12 lag der Verbrauch bei 141,6 Millionen Säcken. Beim Verbrauch ist eine Verschiebung zwischen den Weltregionen zu beobachten: Der Kaffeekonsum geht sowohl in der EU als auch in den USA zurück. In den Schwellenländern wird hingegen mit leichten Zuwächsen gerechnet.
Für weiterhin niedrige Kaffeepreise könnte nicht zuletzt der abwertende brasilianische Real sorgen: Die Exporte aus Brasilien dürften aufgrund höherer Nachfrage wegen der billigen Preise steigen - was dann aber wieder auf den weltweiten Kaffeepreis zurückfällt: Zuviel Angebot auf dem Markt lässt die Preise für die Nachfragerseite sinken.
Anleger sollten in jedem Fall beachten, dass, wie aus diesen Ausführungen deutlich wird, die Entwicklung der Kaffeepreise von einer Vielzahl wirtschaftlicher, klimatischer und landwirtschaftlicher Faktoren abhängt, die bei der Bildung einer Markterwartung berücksichtigt werden sollten. Auch bilden vergangene Wertentwicklungen keinen zuverlässigen Indikator für die Zukunft.
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