Der Goldpreis hat auch in der vergangenen Woche von seiner Eigenschaft als "sicherer Hafen" profitiert. Angesichts des Ausverkaufs an den weltweiten Aktienmärkten konnte das Edelmetall deutlich zulegen. Auch von der Aussicht auf unverändert niedrige Leitzinsen in den USA konnte das Edelmetall zunächst weiter profitieren, nachdem die US-Notenbank bei ihrem Zinsentscheid am 17. September den Leitzins unverändert belassen hatte. Am Donnerstag erreichte das Edelmetall mit 1.156,68 USD den höchsten Stand seit Ende August.
Seit Freitag befindet sich der Goldpreis allerdings wieder unter Druck. Fed-Präsidentin Janet Yellen deutete am Freitag erneut eine Leitzinserhöhung im laufenden Jahr an, nachdem die US-Notenbank Mitte September noch nicht am Zinsrad drehen wollte.
"Die meisten meiner Kollegen und ich erwarten, dass es wahrscheinlich angemessen sein wird, den Leitzins irgendwann in diesem Jahr anzuheben", sagte Yellen in der Rede und wiederholte damit frühere Aussagen.
Auch andere US-Notenbanker betonen, dass eine Zinsanhebung im weiteren Jahresverlauf wahrscheinlich bleibt. "Ich erwarte, dass die Fed später in diesem Jahr den Leitzins anhebt", sagte William Dudley, Chef der regionalen US-Notenbank von New York am Montag. Falls die Wirtschaft auf Kurs bleibe, gebe es starke Argumente für eine Zinserhöhung, so Dudley. Charles Evans meldete sich zu Wochenbeginn zu Wort. Er hält eine Zinserhöhung erst Mitte 2016 für angemessen.
Ein stärkeres Wachstum der US-Wirtschaft im zweiten Quartal beflügelte in der vergangenen Woche nur zeitweise den Ölpreis. Der Preis für ein Barrel Rohöl der Nordseesorte Brent notierte zuletzt ziemlich genau auf dem Niveau von vor einer Woche.
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