Öl-Förderer hoffen auf Produktionskürzungen, Gold profitiert vom schwachen US-Dollar

Rohstoff Kolumne
Die Ölpreise haben in der vergangenen Woche wieder kräftig abgegeben - der größte Zwei-Tages-Verlust seit sieben Jahren schlug zu Buche. Der kleine Rebound aufgrund von Russlands Versuchen, im Verbund mit OPEC-Staaten Förderkürzungen durchzusetzen, war rasch wieder abverkauft worden. Zu Beginn der neuen Woche notiert WTI-Öl wieder unter der Schwelle von 30 US-Dollar. Brent fällt auf 33 US-Dollar zurück.
 
Das weiterhin massive Überangebot hält Anleger von Investitionen in Öl ab. Vor dem Hintergrund schwacher globaler Fundamentaldaten und der Sorgen um eine weiter zurückgehende Nachfrage sind die US-Lagerbestände auf den höchsten Stand seit 80 Jahren geklettert und belaufen sich auf mehr als 500 Millionen Barrel. Weil sich die konjunkturelle Lage weltweit weiter eintrüben könnte, hoffen Ölförderer, die sich nach höheren Preisen sehnen, auf ein baldiges Treffen zwischen OPEC- und Non-OPEC-Staaten, um eine koordinierte Absenkung der Förderquoten zu erreichen. "Wie gering die Chance für den Erfolg eines solchen Meetings auch sein mag: Eine Übereinkunft könnte die Preise deutlich steigen lassen", schätzt Ole Hansen, Rohstoffanalyst der Saxo Bank ein. Tatsächlich mehren sich die Anzeichen, dass Ölförderer zunehmend Produktionskürzungen ins Auge fassen. So kam es am Wochenende zu einem überraschenden Treffen der Ölminister Saudi-Arabiens und Venezuelas, konkrete Maßnahmen wurden jedoch nicht bekannt.
 
Auch in den USA wächst die Beunruhigung angesichts der weiterhin sehr schwachen Preise. Wie der Öldienstleister Baker Hughes meldet, haben die US-Ölproduzenten in der vergangenen Woche 31 weitere Ölbohrungen stillgelegt - siebter Wochenrückgang in Folge und der stärkste Rückgang seit April 2015, betonen die Rohstoffanalysten der Commerzbank. Damit ist die Zahl der offenen Bohrlöcher auf 467 zurückgegangen. Seit Anfang 2015 sind damit die aktiven Ölbohrungen um 70 Prozent zurückgegangen.
 
Gold legt am Montag, 8. Februar weiter zu: Der Preis für die Feinunze erhöht sich um mehr als 1,5 Prozent auf 1.189 US-Dollar. Die sich offensichtlich eintrübende Konjunktur in den USA beginnt sich auf die Zinspolitik auszuwirken. So hatten in der vergangenen Woche einige Mitglieder der Fed ihre Bedenken gegenüber weiteren raschen Zinsschritten geäußert. Es gebe Anzeichen, dass die globale Konjunkturlage die US-Wirtschaft nicht ungeschoren davonkommen lasse. Der US-Dollar hatte daraufhin kräftig nachgegeben, was Edel- und Industriemetalle Auftrieb gab. Marktteilnehmer gehen inzwischen nur noch von zwei bis drei statt vier US-Zinsanhebungen in 2016 aus. Die Wahrscheinlichkeit einer Zinserhöhung der US-Notenbank Fed im März liegt aktuell laut Fed Fund Futures nur noch bei 10 Prozent. Zusätzlich stützen den Goldpreis die Zuflüsse in die Gold-ETFs: Die Bestände der von Bloomberg erfassten Gold-ETFs wurden am Freitag bereits den 15. Tag in Folge aufgebaut, beobachten die Rohstoffanalysten der Commerzbank.

 

Turbo-Optionsscheine Open-End auf Brent

Basiswert WKN Richtung Hebel* Abstand zu Knock-Out* Akt. Kaufpreis* Details
Brent Crude Oil Future VS7K5N Call 3,62 27,34% 6,25 EUR
Brent Crude Oil Future VS62X3 Call 6,78 14,72 % 3,23 EUR
Brent Crude Oil Future VS64PW Put 2,81 35,50 % 8,69 EUR
Brent Crude Oil Future VS7H9T Put 3,80 25,85 % 6,49 EUR
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Seit Mitte Januar hat sich der Kupferpreis still und heimlich nach oben entwickelt. Waren am 15. Januar rund 4.300 US-Dollar für die Tonne Kupfer fällig, ist der Preis Anfang Februar bis auf 4.700 US-Dollar gestiegen. Am Donnerstag, 4. Februar stieg das Industriemetall mit 4.720 US-Dollar auf ein Fünfwochenhoch. Am Vortag hatten Chinas Dienstleister jüngste Daten vorgelegt, die zur Überraschung der Marktbeobachter so gut wie seit sechs Monaten nicht mehr ausgefallen waren. Gestützt wurden die Kupfernotierungen zugleich von Bestrebungen der chinesischen Regierung, die Eigenkapital-Anforderungen beim Hauskauf unter bestimmten Bedingungen abzusenken, was den Häuserkauf und den Häuserbau in China neu stimulieren könnte und damit die Aussichten von Kupfer verbessert.

Doch zu Beginn der neuen Handelswoche scheint der Erholungsbewegung bei den Industriemetallen etwas die Luft auszugehen, Kupfer setzt auf 4.600 US-Dollar zurück. Analysten bringen den unverhofften Höhenflug mit der US-Dollar-Schwäche zusammen, die den gesamten Rohstoffsektor nach oben gezogen hat. "Wir warten noch auf eine Veränderung der Fundamentaldaten, bevor wir an die Nachhaltigkeit der jüngsten Preisrallye glauben", schränken Barclays-Analysten jedoch ein.
 

Turbo-Optionsscheine Open-End auf WTI

Basiswert WKN Richtung Hebel* Abstand zu Knock-Out* Akt. Kaufpreis* Details
Light Sweet Crude Oil Future VS7SZB Call 3,31 30,51 % 7,48 EUR
Light Sweet Crude Oil Future VS652L Call 5,60 18,14 % 4,38 EUR
Light Sweet Crude Oil Future VS7K3S Put 3,26 29,63 % 7,65 EUR
Light Sweet Crude Oil Future VS8DQ6 Put 4,60 20,85 % 5,47 EUR
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Wichtige Risiken:

Marktrisiko: Anleger sollten beachten, dass die Entwicklung der Rohstoffpreise von vielen politischen, konjunkturellen und ökonomischen Einflussfaktoren abhängig ist, die bei der Bildung einer entsprechenden Marktmeinung berücksichtigt werden sollten. Die Rohstoffpreise können sich immer auch anders entwickeln als Anleger es erwarten, wodurch Verluste entstehen können. Zudem sind vergangene Wertentwicklungen und Analystenmeinungen kein Indikator für die Zukunft.

Emittenten- / Bonitäts- / Währungsrisiko: Anleger sind dem Risiko der Insolvenz, das heißt einer Überschuldung oder Zahlungsunfähigkeit des Emittenten (Vontobel Financial Products GmbH, Frankfurt am Main) ausgesetzt. Ein Totalverlust des eingesetzten Kapitals ist möglich. Das Produkt unterliegt als Schuldverschreibung keiner Einlagensicherung. Bei nicht währungsgesicherten Produkten trägt der Anleger zusätzlich das entsprechende Währungsrisiko. Anleger sollten beachten, dass es sich bei Turbo-Optionsscheinen um besonders risikoreiche Instrumente der Vermögensanlage handelt.

 

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