OPEC überrascht die Märkte

Rohstoffkolumne

OPEC überrascht die Märkte: Die Ölpreise verzeichneten nach dem starken Abschluss am vergangenen Freitag - mit Aufschlägen von bis zu zwei Prozent - einen schwachen Start in die neue Handelswoche. Marktbeobachter sprachen von einer Gegenbewegung am Ölmarkt. Zudem seien die Preise durch jüngste Daten zu den Bohrlöchern in den USA belastet worden, hieß es. Am Freitagabend hatte die Ausrüsterfirma für die Ölindustrie, Baker Hughes, gemeldet, dass die Bohraktivitäten in der vergangenen Woche erneut von zuvor 583 auf 591 gestiegen sind. Vergangene Woche herrschte am Ölmarkt nach einer aktuellen Einschätzung der Internationalen Energieagentur IEA noch Hochstimmung. Die Agentur sprach in ihrem aktuellen Monatsbericht von einer nahezu vollständigen Umsetzung der OPEC-Produktionskürzungen. Die OPEC-Ölproduktion lag im Januar laut IEA-Einschätzung demnach ca. 1 Mio. Barrel pro Tag niedriger. Die OPEC selbst machte am Montag detaillierte Angaben zu den Förderkapazitäten von Rohöl zu Jahresbeginn. Dabei bleibt das Ölkartell zwar hinter den Berechnungen der IEA zurück - das selbst auferlegte Kappungsziel wurde aber übererfüllt. Laut dem OPEC-Bericht wurde die Produktion im Januar um 890.000 Barrel am Tag auf 32,1 Mio. Barrel verringert. Allein Saudi-Arabien reduzierte die Förderung demnach um 496.000 Barrel, gefolgt vom Irak und von Kuwait. Die OPEC hatte sich Ende 2016 auf ein tägliches Förder-Limit bis Mitte 2017 von 32,5 Mio. Barrel geeinigt. Das Ziel einer Preiserhöhung für Rohöl hat die OPEC ebenfalls schon erreicht. Mit 52,4 US-Dollar je Barrel sei der OPEC-Referenzpreis im Januar auf das höchste Niveau seit eineinhalb Jahren geklettert, heißt es in dem Monatsbericht.

Discount-Zertifikate auf WTI Light Sweet Crude Oil Future

WKN Basispreis Discount max. Rendite** Laufzeitende Akt. Kaufpreis* Details
VN5XBB 50,00 USD 14,52% 5,84% 17.08.2017 44,49 EUR
VN560C 52,00 USD 12,09% 7,06% 17.08.2017 45,76 EUR
VN560D 55,00 USD 8,87% 9,22% 17.08.2017 47,43 EUR
VN560E 58,00 USD 6,24% 11,95% 17.08.2017 48,79 EUR
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Gold bleibt als Anlagealternative gefragt: Gold handelt zu Wochenbeginn deutlich schwächer bei gut 1.220 US-Dollar je Feinunze. Damit handelt das Edelmetall gut 20 US-Dollar unter seinem Niveau von Donnerstag vergangener Woche - die Notierung ist zugleich auf ihr Ausgangsniveau von Mitte Dezember zurückgekehrt. "Der Höhenflug des Aktienmarktes stoppte zum Ende der Woche die Goldeuphorie abrupt und er führte auch zu einem Aufatmen an den Anleihenbörsen", kommentierte die LBBW. Ansonsten besteht aber für die Experten wenig Zweifel darüber, dass sich am Goldmarkt erste Anzeichen für eine Rückkehr des Krisenmodus zeigen. Die physisch besicherten Goldfonds, die nach der Trump-Wahl noch heftige Verkäufe zu erleiden hatten, bauten in den zurückliegenden Tagen Bestände wieder auf. Bei der am 15. März stattfindenden Parlamentswahl in den Niederlanden führt gemäß den Umfragen weiterhin Gert Wilders von der Freiheitspartei, der einen EU-Austritt favorisiert. Schwerer wiegt der Ausgang der französischen Präsidentschaftswahl, deren zweiter Durchgang am 7. Mai stattfinden wird. In ihrem zuletzt vorgestellten Programm versprach die Kandidatin des Front National, Marine Le Pen Referenden über die Mitgliedschaft Frankreichs in der Eurozone und der EU sowie einen Nato-Austritt. Auch in Italien sind Neuwahlen nicht vom Tisch. Zudem rückte zuletzt die griechische Schulden-Problematik wieder in den Blick. Die Beteiligung des Internationalen Währungsfonds am dritten Rettungspaket bleibt ebenso offen, wie die Antwort der griechischen Regierung auf die von den europäischen Geldgebern zusätzlich geforderten Einsparungen. "Fest steht, dass immer mehr Anleger mit Sorge auf die kommenden Wahltermine in Europa blicken und dass vor diesem Hintergrund Gold auch in den nächsten Monaten als Anlagealternative gefragt sein dürfte", resümiert Analyst Torsten Proettel.

Discount-Zertifikate auf Gold (Troy Ounce)

WKN Basispreis Discount max. Rendite** Laufzeit Akt. Kaufpreis* Details
VN6C54 1.100 USD 3,77% 13,80% 16.03.2018 99,81 EUR
VN2F40 1.200 USD 5,98% 3,80% 15.09.2017 108,85 EUR
VN4GFK 1.200 USD 7,12% 5,06% 15.12.2017 107,54 EUR
VN4GFL 1.250 USD 4,90% 6,89% 15.12.2017 110,10 EUR
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Kupfer: Auf dem Kupfermarkt drohen in zwei großen Kupferminen in Chile, Escondida und Grasberg, bedeutende Produktionsunterbrechungen. Nachdem die Verhandlungen zwischen Gewerkschaften und dem Betreiber BHP Billiton über Löhne und Zusatzleistungen gescheitert sind, sind die Minenarbeiter der weltweit größten Kupfermine Escondida in Chile in den Streik getreten. Während des Streiks wird die Kupferproduktion nach Angaben von BHP vollständig ausgesetzt. Auch in Peru ist mit Las Bambas eine der großen Minen derzeit von Protesten im Land betroffen. In Indonesien streiten sich der Minenbetreiber Freeport und die indonesische Regierung um die Verlängerung der Exportlizenz für Kupferkonzentrate. Diese ist seit 12. Januar ausgesetzt. Der US-Minenkonzern hat angekündigt, die Förderung in der Grasbergmine aufgrund der ausgesetzten Exportlizenz zu reduzieren. "Angesichts der Größenordnungen der drohenden Förderausfälle könnte sich der für dieses Jahr auf dem Kupfermarkt erwartete Angebotsüberschuss in Höhe von rund 80.000 Tonnen möglicherweise in ein Defizit verwandeln, was tendenziell steigende Preise zur Folge hätte", erwartet LBBW-Analyst Achim Wittmann. Allerdings habe der Markt auf dem derzeitigen Niveau ein entsprechendes Szenario seiner Einschätzung nach bereits weitestgehend eingepreist. Der Kupferpreis tendiert zu Wochenbeginn leichte fester bei über 6.100 US-Dollar je Tonne. Auf Sicht von drei Monaten legte die Notierung rund 10 Prozent zu.
*) Stand: 14.02.2017

Wichtige Risiken:

Marktrisiko: Anleger sollten beachten, dass die Entwicklung der Rohstoffpreise von vielen politischen, konjunkturellen und ökonomischen Einflussfaktoren abhängig ist, die bei der Bildung einer entsprechenden Marktmeinung berücksichtigt werden sollten. Die Rohstoffpreise können sich immer auch anders entwickeln als Anleger es erwarten, wodurch Verluste entstehen können. Zudem sind vergangene Wertentwicklungen und Analystenmeinungen kein Indikator für die Zukunft.

Emittenten- / Bonitäts- / Währungsrisiko: Anleger sind dem Risiko der Insolvenz, das heißt einer Überschuldung oder Zahlungsunfähigkeit des Emittenten (Vontobel Financial Products GmbH, Frankfurt am Main) ausgesetzt. Ein Totalverlust des eingesetzten Kapitals ist möglich. Das Produkt unterliegt als Schuldverschreibung keiner Einlagensicherung. Bei nicht währungsgesicherten Produkten trägt der Anleger zusätzlich das entsprechende Währungsrisiko.

 

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