Rohöl-Angebot bleibt hoch, Gold vor Konsolidierung?

Vontobel News

Rohöl-Angebot bleibt hoch

Die Ölpreise sind am Montag mit Abschlägen gestartet. Markteilnehmer machten dafür unter anderem die gesenkte Wachstumsprognose für China verantwortlich. Demnach gibt sich die politische Führung in Peking nun mit einem Wachstum in diesem Jahr von "rund 6,5 Prozent" zufrieden. Im vergangenen Jahr erzielte China 6,7 Prozent Wachstum. Dies war so langsam wie seit 26 Jahren nicht mehr. China ist der weltweit größte Nachfrager von Rohöl.

Auch die hinter den Vereinbarungen hinterherhinkenden Produktionskürzungen in Russland sorgen für Abgabedruck bei Rohöl. Die Ölproduktion lag im Februar laut russischem Energieministerium bei 11,11 Mio. Barrel pro Tag. Damit verharrte die Produktion auf dem Januar-Niveau. Vom Referenzniveau im Oktober letzten Jahres aus wurde sie bislang um 100.000 Barrel pro Tag reduziert, was der Hälfte der bis Ende März zugesagten Produktionskürzung entspricht. "Im März müsste die Produktion somit um weitere 100.000 Barrel pro Tag reduziert werden, um das Abkommen zu erfüllen", berichtet die Commerzbank. Diese Drosselung erachten die Marktteilnehmer offenbar als wenig realistisch.

Auch innerhalb der OPEC mangelt es an der Umsetzung. Zwar kann die OPEC laut Umfragen von Reuters und Bloomberg insgesamt den Vorgaben entsprechen. Doch dies liegt vordringlich an Saudi-Arabien. Das Land hat deutlich mehr gekürzt als vereinbart, während andere Mitgliedsländer wie der Irak weit hinter den Beschlüssen liegen. Die Analysten der Commerzbank sehen die hohe Umsetzungsrate der OPEC deshalb als brüchig an.

Das anhaltende Verharren in der engen Handelsspanne bei den Rohölnotierungen verunsichert die ersten spekulativen Finanzanleger. Einige "First Mover" haben bereits ihre Haltung überdacht und Gewinne mitgenommen. In der Woche zum 28. Februar kam es bei WTI zu einem Abbau der Netto-Long-Positionen um knapp 37.000 Kontrakte.

Discount-Zertifikate auf Brent Crude Oil Future

WKN Cap Discount* max. Rendite** Laufzeit Akt. Kaufpreis* Details
VN72YB USD 50,00 15,95% 5,36% 26.10.2017 EUR 44,84
VN72YA USD 52,00 13,49% 6,46% 26.10.2017 EUR 46,15
VN725Y USD 55,00 10,21% 8,49% 26.10.2017 EUR 47,90
VN725Z USD 58,00 7,52% 10,90% 26.10.2017 EUR 49,34
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Gold vor Konsolidierung?

Der Goldpreis führte auch im Februar seinen guten Jahresstart fort und legte um 2,7 Prozent zu. Das gelbe Metall schloss bei einem Kurs von 1.248 US-Dollar pro Feinunze ab und erreichte somit ein neues Fünfmonatshoch. Auch die Gold-ETFs haben im Februar wieder ordentliche Zuflüsse erhalten. Doch die Zeiten für das gelbe Edelmetall werden schwieriger. Ende Februar war zu beobachten, dass die Goldminenaktien trotz eines steigenden Goldpreises gefallen sind. "Dies könnte nach Einschätzung von Martin Siegel, Edelmetallexperte und Geschäftsführer der Stabilitas GmbH, darauf hindeuten, dass es im März zu verstärken Gewinnmitnahmen im Edelmetallsektor kommt. "Wenn die Goldminenaktien einen Vorlauf haben und dann beim steigenden Goldpreis Schwäche zeigen, sollten das Anleger genau beobachten. Es kann durchaus sein, dass uns im März eine umfassendere Konsolidierung bevorsteht", sagt Siegel. Vor allem von der US-Zinspolitik erhält der Goldpreis Gegenwind. Die wohl kurz bevorstehende Zinserhöhung in den USA wirft ihren Schatten voraus. Die Fed-Vorsitzende Janet Yellen hatte während ihrer Rede am Freitag eine Zinserhöhung nächste Woche mehr oder wenig deutlich angekündigt. Der Markt hat diesen Zinsschritt laut Fed Fund Futures mittlerweile auch fast vollständig eingepreist. Yellen habe aber auch deutlich gemacht, dass die kommende Zinserhöhung nicht als Hinweis auf einen grundsätzlich schnelleren Zinszyklus missverstanden werden sollte, betonen Experten der Commerzbank in einer Analyse. Dies habe jedoch ausgereicht, dass am Freitag aus den Gold-ETFs zehn Tonnen abgezogen wurden. Das wichtigste Kaufargument für Gold bleibt die hohe Verunsicherung angesichts der politischen Risiken. "Viele Anleger setzen aus Sorge vor den Schnellschüssen des neuen US-Präsidenten oder einem Auseinanderbrechen der Eurozone weiterhin auf Gold", so Analyst Torsten Proettel von der LBBW. Doch auch unter diesem Gesichtspunkt lauert dem Experten zufolge die Gefahr einer Korrektur. Sollten die Wahlen in Europa letztlich doch von den proeuropäischen Parteien gewonnen werden, dann würde das "Krisenmetall" Gold vermutlich zusätzlich an Attraktivität einbüßen.

Turbo-Optionsscheine Open-End auf Gold (Troy Ounce)

WKN Richtung Basispreis* Hebel* Aktueller Briefkurs* Details
VN54Y2 Long USD 982,65 5,00 EUR 23,07
VN59NM Long USD 1.135,36 13,23 EUR 8,62
VN7ZPZ Short USD 1.254,42 45,11 EUR 2,66
VN7ZP1 Short USD 1.259,42 38,01 EUR 3,13
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Platin: Anlegernachfrage sollte an Bedeutung gewinnen

Platin setzte im Februar seinen Aufwärtstrend fort. Der Preis für das Edelmetall stieg um 2,8 Prozent und knackte wieder die psychologisch wichtige Marke von 1.000 US-Dollar. Mit einem Februar-Schlusskurs von 1.023 US-Dollar pro Feinunze setzte Platin neue Kaufsignale. "Der Spread zwischen Platin und Gold wird wieder etwas kleiner und signalisiert zumindest eine leichte relative Stärke zu Gold", schreibt Martin Siegel, Edelmetallexperte und Geschäftsführer der Stabilitas GmbH im aktuellen Edelmetall-Report. Auch die Experten der Commerzbank zeigen sich beim grauen Edelmetall zuversichtlich gestimmt. "Die Anlegernachfrage sollte bei Platin weiter an Bedeutung gewinnen", heißt es in einer aktuellen Analyse. So habe das World Platinum Investment Council (WPIC) angekündigt, in Kürze gleich mehrere Investmentprodukte auf Platin anbieten zu wollen - einen Platin-ETF und Platinbarren in China und einen Platinmünzen-Fonds in Europa.

*) Stand: 06.03.2017

Wichtige Risiken:

**Potenzielle Anleger sollten beachten, dass es sich bei sämtlichen vorstehenden Renditeangaben um Bruttoangaben handelt. Sofern beim Anleger Erwerbsnebenkosten (z.B. Transaktionsgebühren) bzw. Erwerbsfolgekosten (z.B. Depotgebühren) anfallen, reduzieren diese die spätere Nettorendite. Wie stark die Erwerbsneben- bzw. Erwerbsfolgekosten ins Gewicht fallen, hängt u.a. von der Höhe des Anlagebetrags, der Haltedauer und der Höhe der Rendite ab.
Marktrisiko: Anleger sollten beachten, dass die Entwicklung der Rohstoffpreise von vielen politischen, konjunkturellen und ökonomischen Einflussfaktoren abhängig ist, die bei der Bildung einer entsprechenden Marktmeinung berücksichtigt werden sollten. Die Rohstoffpreise können sich immer auch anders entwickeln als Anleger es erwarten, wodurch Verluste entstehen können. Zudem sind vergangene Wertentwicklungen und Analystenmeinungen kein Indikator für die Zukunft.

Emittenten- / Bonitäts- / Währungsrisiko: Anleger sind dem Risiko der Insolvenz, das heißt einer Überschuldung oder Zahlungsunfähigkeit des Emittenten (Vontobel Financial Products GmbH, Frankfurt am Main) ausgesetzt. Ein Totalverlust des eingesetzten Kapitals ist möglich. Das Produkt unterliegt als Schuldverschreibung keiner Einlagensicherung. Bei nicht währungsgesicherten Produkten trägt der Anleger zusätzlich das entsprechende Währungsrisiko. Anleger sollten beachten, dass es sich bei Turbo-Optionsscheinen um besonders risikoreiche Instrumente der Vermögensanlage handelt.

 

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Um ausführliche Informationen, insbesondere zur Struktur und zu den mit einer Investition in die derivativen Finanzinstrumente verbundenen Risiken, zu erhalten, sollten potentielle Anleger den Basisprospekt lesen, der nebst den Endgültigen Angebotsbedingungen und etwaigen Nachträgen zu dem Basisprospekt auf der Internetseite des Emittenten www.vontobel-zertifikate.de veröffentlicht ist. Darüber hinaus werden der Basisprospekt, etwaige Nachträge zu dem Basisprospekt sowie die Endgültigen Angebotsbedingungen beim Emittenten, Vontobel Financial Products GmbH, Bockenheimer Landstraße 24, 60323 Frankfurt am Main, zur kostenlosen Ausgabe bereitgehalten. Anleger werden gebeten, die bestehenden Verkaufsbeschränkungen zu beachten. Näheres über Chancen und Risiken einer Anlage in derivative Finanzinstrumente erfahren Sie in der Broschüre "Basisinformationen über Wertpapiere und weitere Kapitalanlagen", welche Ihr Anlageberater Ihnen auf Wunsch gerne zur Verfügung stellt. Im Zusammenhang mit dem öffentlichen Angebot und dem Verkauf der derivativen Finanzinstrumente können Gesellschaften der Vontobel-Gruppe direkt oder indirekt Provisionen in unterschiedlicher Höhe an Dritte (z.B. Anlageberater) zahlen. Solche Provisionen sind im Finanzinstrumentspreis enthalten. Weitere Informationen erhalten Sie auf Nachfrage bei Ihrer Vertriebsstelle. Ohne Genehmigung darf diese Produktwerbung nicht vervielfältigt bzw. weiterverbreitet werden.

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