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Goldpreis und Ölpreis 08.08.2023 07:42:02

Goldpreis: Lethargie vor wichtigen Konjunkturdaten

Goldpreis: Lethargie vor wichtigen Konjunkturdaten

von Jörg Bernhard

Am frühen Morgen meldete China miserable Wirtschaftsdaten. Im Juli haben sich nämlich die Exporte (-14,5 Prozent) und die Importe (-12.4 Prozent) gegenüber der vergleichbaren Vorjahresperiode stärker als erwartet reduziert. Am Nachmittag erfahren die Marktakteure, wie sich die die US-Handelsbilanz entwickelt hat. Richtig spannend dürfte es allerdings am Donnerstag werden, wenn aktuelle Daten zur Entwicklung der US-Inflation veröffentlicht werden. Diese dürften dann Rückschlüsse auf die künftige US-Geldpolitik liefern. Laut FedWatch-Tool des Terminbörsenbetreibers CME Group wird derzeit eine Wahrscheinlichkeit von über 86 Prozent angezeigt, dass wir bei der Fed-Sitzung am 20. September eine Zinspause sehen werden, nachdem vor einem Monat für dieses Szenario lediglich ein Wert von fast 71 Prozent angezeigt worden war.

Am Dienstagmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit stabilen Notierungen. Bis 7.30 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Dezember) um 2,00 auf 1.968,00 Dollar pro Feinunze.

Rohöl: Nachlassender Öldurst in China

Im Juli sanken die chinesischen Ölimporte gegenüber dem Vormonat um 18,8 Prozent und wiesen damit die geringsten täglichen Einfuhren seit Januar aus, was in erster Linie auf die Schwäche der chinesischen Wirtschaft zurückzuführen war. Der "Corona-Schock" scheint den Chinesen offensichtlich immer noch in den Knochen zu stecken. Für erhöhte Aufmerksamkeit dürfte nun der Wochenbericht des American Petroleum Institute sorgen, dessen Veröffentlichung für 22.30 Uhr vorgesehen ist und die Tendenz für den morgigen Handelstag maßgeblich beeinflussen könnte. Laut einer von Trading Economics veröffentlichten Umfrage unter Analysten soll sich die gelagerte Ölmenge um 233.000 Barrel reduziert haben.

Am Dienstagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit gehaltenen Notierungen. Bis gegen 7.30 Uhr (MESZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,09 auf 82,03 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,03 auf 85,37 Dollar anzog.


Redaktion finanzen.at

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