17.02.2015 16:00:00

APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K - 16.00 Uhr

Ukraine-Friedensprozess nach Straßenkämpfen auf der Kippe

Kiew/Washington - Der schwierige Friedensprozess in der Ostukraine ist nach neuen Gewaltexzessen ins Stocken geraten. Nach tagelangem Stellungskrieg rückten die prorussischen Separatisten nach eigenen Angaben weiter in den strategisch wichtigen Ort Debalzewe ein. "Der Vormarsch verläuft sehr aktiv", so ein Sprecher der Aufständischen am Dienstag. Die prowestliche Führung in Kiew sprach von heftigen Straßenkämpfen.

Keine Annäherung zwischen Griechenland und Euro-Gruppe

Brüssel/Athen - Keine Annäherung zwischen Griechenland und dem Rest der Eurozone gab es am Dienstag beim EU-Finanzministerrat in Brüssel. Österreichs Finanzminister Hans Jörg Schelling (ÖVP) erklärte, eine Sondersitzung der Eurogruppe werde es auf jeden Fall geben, also sowohl wenn Griechenland einen Antrag auf Programmverlängerung einbringt als auch wenn dies nicht geschieht.

Syrische Armee rückt Richtung Aleppo vor

Aleppo - Die syrische Armee rückt auf die zweitgrößte Stadt Aleppo im Norden des Landes vor. Die Streitkräfte und verbündete Milizen hätten in der Nähe der früheren Wirtschaftsmetropole mehrere Dörfer eingenommen, erklärte die oppositionsnahe Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte am Dienstag. Mindestens 18 Kämpfer seien getötet worden, erklärte die in Großbritannien ansässige Beobachtungsstelle.

22 Polizisten bei Selbstmordanschlag in Afghanistan getötet

Kabul - Bei einem Selbstmordanschlag der radikalislamischen Taliban sind in Afghanistan 22 Polizisten getötet worden. Vier Angreifer stürmten am Dienstagnachmittag ein Hauptquartier der Polizei östlich der Hauptstadt Kabul. Einer sprengte sich demnach am Haupteingang in die Luft, ein weiterer Attentäter zündete einen Sprengsatz in seiner Weste im Speisesaal. Auch die anderen beiden Angreifer starben.

Bis zu 45.000 Jobs in Österreich durch Sanktionen gefährdet

Wien - Durch EU-Russland-Sanktionen sowie entsprechende Gegenmaßnahmen Moskaus sind laut Schätzung des Wirtschaftsforschungsinstitutes (Wifo) im Extremfall rund 45.000 Arbeitsplätze in Österreich gefährdet und ein Wertschöpfungsverlust von 2,9 Mrd. Euro möglich, zitieren die Vorarlberger Nachrichten aus der Wifo-Studie. Im Minimalszenario wird ein Rückgang von 9.000 Jobs prognostiziert.

Antraglose Familienbeihilfe passierte Ministerrat

Wien - Der Ministerrat hat am Dienstag die antraglose Familienbeihilfe beschlossen. Davon sollen ab Mai rund 80.000 Familien profitieren. Sie ersparen sich nach der Geburt den Weg zum Finanzamt, erklärte Vizekanzler Reinhold Mitterlehner (ÖVP) nach der Regierungssitzung. Bisher wurde die Familienbeihilfe nur dann ausgezahlt, wenn beim Finanzamt ein Antrag auf Gewährung gestellt wurde.

Raubüberfall war laut Gericht "gelogen"

Wien - Ein 30-Jähriger, dem ein bewaffneter Raubüberfall auf eine Bäckerei in Wien-Favoriten vorgeworfen worden war, ist am Dienstag im Straflandesgericht rechtskräftig freigesprochen worden. Das Gericht sei überzeugt, dass der Mann zu Unrecht belastet worden sei, betonte Richterin Petra Poschalko. Hinter den falschen Anschuldigungen dürfte ein Familienstreit stehen.

Wiener Börse tendiert knapp im Plus

Wien - Die Wiener Börse hat sich am Dienstagnachmittag knapp im Plus gezeigt. Der ATX stieg um minimale 0,02 Prozent auf 2.402,37 Punkte. Die gescheiterten Verhandlungen zum griechischen Schuldenstreit haben die Aktienmärkte belastet. Hohe Abschreibungen haben trotz höherer operativer Gewinne die Bilanz 2014 von Wienerberger weiter rot gefärbt. Die Papiere stiegen um 0,61 Prozent auf 13,09 Euro.

(Schluss) mhh/bel/cg/wm

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