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Bayer Aktie

Bayer für 0 Euro bei ZERO ordern (zzgl. Spreads)

WKN: 879501 / ISIN: US0727303028

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Kuststoffsparte schwach 31.07.2013 10:00:31

Bayer im zweiten Quartal mit Licht und Schatten

Die Sparte kann sich nicht von der schwachen Chemiekonjunktur abkoppeln. Das Ergebnis sank in diesem Bereich im zweistelligen Prozentbereich. Noch kann Bayer die schlechte Entwicklung ausgleichen. Ob dies auch für den Rest des Jahres gelingt, bleibt abzuwarten. Hinter der Jahresprognose stehen vor diesem Hintergrund daher zunehmend Fragezeichen.

Im Vorfeld hatte bereits der eine oder andere Analyst mit einer Senkung der Ergebnisprognose gerechnet. Zwar bekräftigte Bayer den Ausblick für 2013. Wegen der schwachen Entwicklung des Kunststoffgeschäfts erklärte Vorstandschef Marijn Dekkers aber, die Prognose erscheine "zunehmend ambitioniert".

Für das bereinigte Ergebnis je Aktie peilt Bayer 2013 weiterhin ein Plus im oberen einstelligen Prozentbereich an, das EBITDA vor Sondereinflüssen soll im mittleren einstelligen Prozentbereich wachsen. Währungs- und portfoliobereinigt wird beim Umsatz in diesem Jahr ein Plus von 4 bis 5 Prozent auf 40 bis 41 Milliarden Euro erwartet.

"Es bleibt abzuwarten, inwieweit die unerwartet schwache Entwicklung bei MaterialScience durch die bessere Performance der Life-Science-Bereiche kompensiert werden kann", sagte Dekkers. Den Ausblick für das Kunststoffgeschäft musste Bayer wie bereits im ersten Quartal zurücknehmen. Operatives Ergebnis und Umsatz werden nun unter Vorjahr erwartet. Vor allem die Geschäfte mit hochwertigen Kunststoffen, den Polycarbonaten, laufen schlecht. Dabei sanken nicht nur die Absatzmengen wegen einer geringeren Nachfrage, auch bei den Preisen musste Bayer Abstriche machen, da der Markt durch Überkapazitäten geprägt ist.

Bayer steht damit nicht alleine da. Wie ein roter Faden zieht sich die zunehmende Vorsicht der Branche durch die Berichtssaison. Andere Chemiekonzerne wie BASF, Akzo Nobel oder DuPont hatten aufgrund der lahmenden Branchenkonjunktur schwächere Zahlen vorgelegt.

Im Gegensatz zu den "reinen" Chemiekonzernen kann Bayer jedoch auf seine beiden anderen Sparten bauen: Das HealthCare- und das Agrargeschäft. Diese beiden Teilkonzerne konnten die schwache Kunststofftochter im zweiten Quartal noch herausreißen.

Der Umsatz erhöhte sich so um 1,9 Prozent auf rund 10,4 Milliarden Euro. Negative Währungseinflüsse belasteten das Wachstum. Wechselkurs- und portfoliobereinigt betrug das Wachstum 4,6 Prozent.

Das bereinigte operative Ergebnis vor Zinsen und Steuern stieg um 1,2 Prozent auf 2,2 Milliarden Euro. Das bereinigte Ergebnis je Aktie betrug 1,54 Euro, das sind 6,2 Prozent mehr. Beim berichteten Nettoergebnis erzielte Bayer einen Gewinnsprung um 75 Prozent auf 841 Millionen Euro, doch hatte der Konzern im Vorjahr einen hohen dreistelligen Millionen-Euro-Betrag für den Rechtsstreit um gefährliche Nebenwirkungen der Verhütungsmittel Yaz und Yasmin zurückgestellt.

Besonders gut läuft derzeit das Pharmageschäft, die Markteinführung neuer Medikamente wie Xarelto, Eylea oder Stivarga schreitet besser voran als erwartet. Die Pharmapipeline gehört nach Ansicht von Analysten mit zu den Besten der Branche. Allein vier potenzielle Blockbuster - Medikamente mit einem Umsatzpotenzial von einer Milliarde Euro jährlich - kann Bayer derzeit aufbieten.

Der Ausblick für das Pharmageschäft wurde für 2013 daher erhöht. Mit neuen Produkten will Bayer in diesem Jahr 1,4 Milliarden Euro Umsatz machen - bislang lag die Prognose bei einer Milliarde Euro.

Auch die Agrartochter entwickelte sich weiter positiv - trotz eines verspäteten Saisonstarts in Nordamerika. Begünstigt wurde das Geschäft zudem durch höhere Preise. Für das Gesamtjahr geht Bayer hier weiterhin von einem überproportionalen Wachstum im Vergleich zum Markt aus.

   DJG/nas/brb

  Dow Jones Newswires

Von Natali Schwab

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