Hella-Börsengang: Erstnotiz bei 27,50 Euro an der Frankfurter Börse

Hella wählte für das IPO eine Privatplatzierung, eine Sonderform des Börsengangs. Die Aktien des Autozulieferes wurden dabei ausschließlich einem ausgesuchten Investorenkreis verkauft und zunächst nicht über die Börse angeboten. Diese Aktien werden als sogenannte "Stille Papiere" bezeichnet. Am 31. Oktober hatte Helle im Rahmen einer ersten Privatplatzierung 11,1 Millionen Anteilsscheine zum Gesamtpreis von annähernd 278 Millionen Euro verkauft. Bei einer weiteren Privatplatzierung eine Woche später hatte das Unternehmen weitere 5,75 Millionen Aktien ausgegeben. Hella hatte dabei auf einen Preis von bis zu 28 Euro gehofft, am Ende lag dieser nur bei 26,50 Euro. Statt der maximal möglichen 161 Millionen Euro hatte der Autozulieferer nur 132,5 Millionen Euro erlöst. Die Mitglieder haben sich verpflichtet, 60 Prozent der Anteile bis 2024 zu halten.

Mit dem beim IPO eingenommenen Geld will Hella im Ausland weiter expandieren. Das Unternehmen ist auf Lichtsysteme und Elektronik für Autos spezialisiert und war bereits seit längerem als Börsenkandidat gehandelt worden.

Von Markus Gentner