23.10.2025 15:31:00

A1-Vizechef Arnoldner fordert mehr digitale Souveränität für Europa

Europa muss sich aus der digitalen Abhängigkeit der USA lösen und eigene Souveränität aufbauen, fordert A1-Vize-CEO Thomas Arnoldner. Zwei Drittel des europäischen Cloudmarktes würden derzeit von US-Unternehmen dominiert, sagte Arnoldner am Donnerstag auf der Gewinn-Messe in Wien.

Mit der A1-Tochter Exoscale biete man eine europäische Cloudlösung, die bereits von Institutionen wie den Schweizer Gesundheitsbehörden, dem CERN und der TU Wien genutzt werde. Europäische Cloudanbieter unterlägen im Gegensatz zu US-Unternehmen keinen Verpflichtungen, Daten an US-Behörden weiterzugeben, betonte Arnoldner.

Arnoldner beklagt Überregulierung des Telekom-Marktes

Auch wirtschaftlich sieht Arnoldner die A1-Gruppe gut aufgestellt. Der Free Cashflow stieg in den ersten drei Quartalen 2025 um 52 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Grund dafür waren ein Rückgang bei Anlagenzugängen und ein verbessertes operatives Ergebnis. Das bereinigte operative Ergebnis (EBITDA) legte im selben Zeitraum um 3,7 Prozent zu.

Als Herausforderung nannte Arnoldner eine Überregulierung des heimischen Telekommarktes. Rund 90 Prozent des Kerngeschäfts der A1-Gruppe seien reguliert. Die Gruppe wolle daher den Anteil der nicht-regulierten Geschäftsbereiche von derzeit 10 auf 25 Prozent ausbauen - vor allem im Privatkunden- und IT-Dienstleistungssegment.

fhp/ivn/fel

WEB https://www.a1.net

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