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03.11.2025 13:24:00
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Dauerhafte Einwanderung in OECD-Länder ging im Vorjahr zurück
Verglichen mit 2019 gab es hierzulande ein Plus von 21,6 Prozent. Damit liegt Österreich im Fünf-Jahres-Vergleich in der Spitzengruppe, was europäische Staaten anlangt. Einen höheren Zuwachs haben Irland (plus 47 Prozent) Portugal (plus 29 Prozent), die Schweiz (plus 27 Prozent) und Finnland (plus 23,5 Prozent).
In Deutschland ging die Zahl der Migranten zwar seit 2019 um neun Prozent bzw. zwischen 2023 und 2024 um knapp zwölf Prozent zurück. Dennoch ist man mit 586.000 Menschen, die neu zugewandert sind, das europäische Land mit dem stärksten Zuzug. In der OECD gesamt sind es die USA mit 1,4 Millionen dauerhaften Neuzuwanderern. Auf Platz drei folgt dann Kanada.
Erhöhung der Beschäftigungsquote von Zugewanderten
Getrieben war der Zuzug im Vorjahr von der Familienzusammenführung, die rund 2,4 Millionen Menschen neu in die OECD brachte. Die Arbeitsmigration ging hingegen um 21 Prozent zurück, wobei Österreich gegen den Strom schwamm und ein signifikantes Plus von 186 Prozent aufwies. Die Beschäftigtenquote von neu Zugewanderten hat sich im vergangenen Jahrzehnt von 64 auf 71 Prozent erhöht.
Der positive Trend hat sich dabei jedoch zuletzt abgeschwächt, speziell bei Männern. In einem Drittel der OECD-Staaten ging deren Beschäftigten-Rate zurück. Auf der anderen Seite stieg die Quote bei den Frauen ebenfalls in einem Drittel der Länder an. In Österreich sind knapp 77 Prozent der im Ausland geborenen Personen beschäftigt. Der Wert liegt nur unwesentlich unter jenem der hier Geborenen (78,6 Prozent). Der Abstand ist damit deutlich niedriger als in Deutschland, wo er fast acht Prozent beträgt oder in den Niederlanden mit elf Prozent. In Staaten wie Spanien, Portugal und Polen sind in anderen Ländern geborene Personen hingegen sogar häufiger beschäftigt.
bei/ade
WEB http://www.oecd.org/
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