Österreichische Staatsanleihen im Späthandel weiter mit Kursgewinnen

Anleihen setzten damit ihre Kurserholung des Vortages fort. Früher in dieser Woche waren die Renditen auf den höchsten Stand seit Ende April gestiegen, nachdem Gespräche zwischen den USA und China Hoffnungen auf eine Entspannung im Zollkonflikt genährt hatten.

Frische Konjunkturdaten aus den USA hinterließen an den Anleihemärkten zunächst keine sichtbaren Spuren. Angesichts wachsender Inflationssorgen hat sich das von der Universität Michigan erhobene Stimmungsbarometer der US-Konsumenten im Mai überraschend weiter eingetrübt.

Gleichzeitig stiegen die Inflationserwartungen der befragten Verbraucher weiter an. Zuletzt hatten sich die Zinssenkungserwartungen in den USA wieder leicht erhöht - doch die zunehmend verfestigten Inflationsbefürchtungen könnten der US-Notenbank Fed bei geldpolitischen Lockerungen im Weg stehen.

Unterdessen haben die ersten direkten Gespräche zwischen der Ukraine und Russland zunächst keine Annäherung bei der Frage einer Waffenruhe zwischen den Kriegsparteien gebracht. Aus ukrainischen Verhandlungskreisen verlautete, die Forderungen Russlands bei den Gesprächen seien unrealistisch und gingen weit über alles bisher Besprochene hinaus. Russland erklärte sich hingegen zufrieden mit den Verhandlungen in Istanbul.

Renditen ausgewählter österreichischer Benchmark-Anleihen:

Laufzeit Aktuell Vortag Veränderung Spread (in Basispunkten) 2 Jahre 1,96 2,04 -0,08 11 5 Jahre 2,38 2,44 -0,06 23 10 Jahre 2,97 3,02 -0,05 39 30 Jahre 3,50 3,56 -0,06 45

spa/kat