21.07.2025 10:53:00
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Rohstoffe (Vormittag) - Brent-Ölpreis mit leichten Abgaben
Nach Einschätzung von Marktbeobachtern werden die Ölpreise durch die Sorge über mögliche Folgen von Handelskonflikten gebremst. Aufseiten der EU wird derzeit ein Plan ausgearbeitet für den Fall, dass ein Handelsabkommen mit den USA scheitern könnte.
Am Markt verfolgen die Anleger die Verhandlungen zwischen beiden Seiten mit Sorge. Zuletzt hatte US-Präsident Donald Trump den Druck erhöht und ab dem 1. August höhere Zölle für Waren aus der EU angekündigt. Zwar hatte sich der US-Handelsminister Howard Lutnick am Wochenende zuversichtlich geäußert, dass die Vereinigten Staaten ein Handelsabkommen mit der Europäischen Union erzielen können. Allerdings sei der 1. August eine feste Frist, ab der neue Zölle in Kraft treten würden.
Darüber hinaus zeigten sich zuletzt auch Spannungen zwischen der EU und China. Wenige Tage vor einem Gipfeltreffen der beiden Handelsmächte drohte Peking mit Gegenmaßnahmen auf ein Sanktionspaket Brüssels. Die EU habe trotz mehrfacher Einwände chinesische Unternehmen in ein neues Sanktionspaket gegen Russland aufgenommen und zwei chinesische Finanzinstitute aufgrund von "erfundenen Anschuldigungen" sanktioniert, heißt es in einer Stellungnahme. China lehne dies entschieden ab und werde Maßnahmen ergreifen, um die Rechte seiner Firmen und Finanzinstitute zu schützen.
Der Preis für Rohöl der Organisation erdölexportierender Länder (OPEC) ist zuletzt leicht gestiegen. Wie das OPEC-Sekretariat mitteilte, betrug der Korbpreis am Freitag 70,97 US-Dollar je Barrel, am Donnerstag waren es noch 69,94 Dollar. Die OPEC berechnet den Korbpreis auf Basis der wichtigsten Sorten des Kartells.
Der Goldpreis zeigte sich am Montagvormittag etwas höher. In London wurde die Feinunze (31,1 Gramm) zuletzt für 3.365,22 US-Dollar gehandelt und damit um 0,46 Prozent höher als am Freitagabend.
spo/ger

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