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13.10.2025 10:17:00
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Wiener Börse (Eröffnung) - ATX legt zum Start 0,90 Prozent zu
Der Wiener Aktienmarkt hat den Handel am Montag mit klaren Gewinnen aufgenommen und sich damit etwas von den starken Verlusten am Freitag erholt. Der ATX gewann nach gut einer halben Stunde im Handel 0,90 Prozent an Wert auf 4.708,64 Punkte. Der marktbreitere ATX Prime kletterte um 0,85 Prozent auf 2.350,90 Zähler.
Am Freitag hatten erneute Zolldrohungen der USA gegen China die Aktienmärkte unter Druck gebracht. Am Sonntag setzte US-Präsident Donald Trump aber wieder auf Beruhigung. "Machen Sie sich keine Sorgen um China, alles wird gut. Der hoch respektierte Präsident Xi hat nur einen schlechten Moment gehabt", erklärte Trump in seinem Onlinedienst Truth Social. Die USA wollten "China helfen, nicht schaden".
"Damit ist der Konflikt zwischen den USA und China aber noch nicht vom Tisch", relativierte Christian Henke vom Broker IG. "Ein drohender Handelskrieg schwebt weiterhin wie das bekannte Damoklesschwert über den Finanzmärkten."
Mit Blick auf Frankreich hat Sebastien Lecornu nach seiner erneuten Ernennung zum Premierminister am Sonntagabend eine neue Regierung gebildet. Gleich in den ersten Tagen muss sich das Kabinett allerdings mit dem Haushalt für das hoch verschuldete Land befassen. Obendrein droht noch ein Misstrauensvotum der Opposition. Trotzdem dürfte die - zumindest vorübergehende - politische Klärung die Märkte etwas beruhigen.
Für den heimischen Markt lagen am Montag kaum neue Meldungen zu Einzelwerten vor. UBM-Aktien gaben 0,4 Prozent nach. Die Analysten von Warburg Research haben ihre Kaufempfehlung "Buy" für die Aktien bestätigt. Auch das Kursziel in Höhe von 34,60 Euro wurde von Analyst Simon Stippig unverändert belassen. UBM habe bereits 65 Prozent aller Wohnungen in seinem Projekt "Rezidence Na Plzeňce" in Prag vor Baubeginn verkauft, strich der Analyst positiv hervor.
Die Bandbreite an Kursschwankungen im Prime Segment reichte von minus 1,2 Prozent für die Agrana-Papiere bis plus 3,4 Prozent für die Aktien von Porr. Die Baukonzerne Porr und Strabag wollen das Österreich-Kerngeschäft des heimischen Krankenhausbetreibers und Gesundheitsdienstleisters Vamed nicht mehr gemeinsam übernehmen, wurde am Freitag bekannt. Porr will nun unter anderem die Vamed-Thermenbeteiligungen alleine kaufen.
Die Strabag verhandelt nun allein einen Erwerb der Vamed-KMB Krankenhausmanagement und Betriebsführungsges.m.b.H. mit den Geschäftsbereichen der AKH Wien technische Betriebsführung und den Bauprojekten des AKH Wien. Strabag-Anteile verteuerten sich am Montag um 2,1 Prozent.
Die schwergewichteten Banken gewannen ebenfalls klar an Wert. Erste Group und BAWAG legten um jeweils 0,9 Prozent zu. RBI-Titel verteuerten sich um 2,2 Prozent.
spo/ger
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