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16.06.2025 11:56:00
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Wiener Börse (Mittag) - ATX erholt sich um 0,8 Prozent
Über das Wochenende setzten Israel und der Iran die gegenseitigen Angriffe fort. "Zwar haben beide Seiten Vergeltungsschläge geübt, doch haben sie bisher die extremsten Eskalationsschritte vermieden", merken die Marktstrategen der Deutschen Bank an. So habe der Iran vermieden, US-Einrichtungen in der Region anzugreifen, während US-Präsident Donald Trump Israel davon abgeraten habe, den Obersten Führer des Iran, Ayatollah Ali Khamenei, zu töten.
Da sich der starke Ölpreisanstieg am Montag aber zunächst nicht fortsetzte, dürften zumindest die Sorgen vor den inflationären Folgen des Konflikts nicht weiter angefacht werden. So seien die Anleger derzeit relativ erleichtert, da die Straße von Hormus, eine wichtige Schifffahrtsroute für Öltransporte, noch offen sei, erklärte Stephen Innes von SPI Asset Management.
Erst durch eine Blockierung oder Schließung dieser Meerenge zwischen Iran und Oman, durch die ein großer Teil des weltweiten Ölgeschäfts läuft, könnte die aktuelle Gelassenheit in Panik umschlagen. Dann nämlich könnte der Ölpreis laut Deutsche-Bank-Experte George Saravelos auf über 120 US-Dollar pro Barrel (159 Liter) steigen.
Am Wiener Aktienmarkt wurde die Entwicklung zum Wochenstart unter anderem von festeren Bankaktien angetrieben. BAWAG legten unter den ATX-Spitzenreitern 1,9 Prozent zu. Erste Group und RBI erholten sich um bis zu 1,3 Prozent. Unter den übrigen Einzelwerten stabilisierten sich Andritz mit plus 0,8 Prozent, während OMV 0,4 Prozent gewannen. Verbund kamen hingegen um 0,7 Prozent zurück.
spa/lof
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