Glencore Aktie

Glencore für 0 Euro bei ZERO ordern (zzgl. Spreads)

WKN DE: A1JAGV / ISIN: JE00B4T3BW64

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Insiderbericht 02.05.2016 17:10:00

Katars Staatsfonds will weniger in Europa investieren - wegen VW?

Qatar Investment Authority (QIA), der Staatsfonds des Emirats Katar, ist stark in Europa engagiert, "zu stark", wie mit den Plänen vertraute Personen am Sonntag berichteten. QIA will deshalb seine Investitionen in der Region deutlich zurückschrauben. Das melden ORF und das Handelsblatt auf ihren Internetseiten. Welche Gründe genau hinter der Entscheidung stecken, ist nicht bekannt. Sicher ist aber, dass der Fonds unter anderem an Volkswagen und Glencore beteiligt ist. Und genau diese beiden Unternehmen könnten eine ganz gewichtige Rolle bei der Entscheidung spielen.

Abgas-Affäre bei VW lastet auf Katars Staatsfonds

Die Abgas-Affäre hat die VW-Anteilseigner schwer getroffen: Seit Bekanntwerden des Skandals ist die Aktie des deutschen Austobauers kräftig abgestürzt - zeitweise um mehr als 40 Prozent. Das traf auch den katarischen Staatsfonds tief ins Mark. Katar war vor einigen Jahren bei Volkswagen eingestiegen und ist mit 17 Prozent der Stimmrechte dessen drittgrößter Aktionär - die Anteile sind aktuell etwa elf Milliarden Euro wert. Den Wunsch nach einem Sitz im mächtigen Präsidium des VW-Aufsichtsrats wird Katar wohl dennoch nicht erfüllt bekommen.

Ebenso ist die Entwicklung beim schweizerischen Rohstoffhändler Glencore bitter für QIA. Wertberichtigungen, verlustreiche Verkäufe, der Verfall der Rohstoffpreise und Umbaukosten drückten die Glencore-Bilanz im vergangenen Jahr tief in die roten Zahlen. Seit 2015 büßte die Aktie annähernd die Hälfte ihres Wertes ein. Der Anteil Katars von neun Prozent an Glencore ist aktuell rund 2,6 Milliarden Euro wert.

QIA will Anlageschwerpunkt von Europa nach Asien und in die USA verlagern

Unter anderem wegen dieser nicht wirklich erfolgreichen Investments sollen direkte Investitionen in Europa verringert werden. Zwar woll Katar seine Beteiligungen an großen europäischen Firmen wohl nicht reduzieren, sagte einer der Insider, der Anlageschwerpunkt könnte aber verlagert werden. Offenbar strebt der Fonds an, mehr Kapital bei externen Vermögensverwaltern zu parken. Vor allem Asien und die USA seien laut Handelsblatt-Informationen im Blick. QIA, der insgesamt 256 Milliarden Euro schwere Staatsfonds, wollte sich zu den Spekulationen bisher nicht äußern.



Von Markus Gentner/Redaktion finanzen.at

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