Investieren in Schwellenländern

MSCI Emerging Markets-ETF – die besten Schwellenländer-ETF auf den MSCI Emerging Markets

Anleger, die in Emerging Markets investieren, haben die Chance am enormen Wachstumspotenzial von Schwellenländern zu partizipieren. Wie Sie optimal in Schwellenländer investieren und wo Sie die besten Emerging Markets-Fonds, -ETFs, -Aktien und -Anleihen finden, erfahren Sie in diesem Ratgeber. Zunächst stellen wir Ihnen die besten Investments in Schwellenländern vor.

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Emerging-Markets – Das Wichtigste in Kürze

  • Im Aktienindex MSCI Emerging Markets Index sind Unternehmen aus Schwellenländern mit hoher und mittlerer Marktkapitalisierung gelistet.
  • Schwellenländer (Emerging Markets) haben ein besonders dynamisches Wirtschaftswachstum. Anleger, die in Emerging Markets investieren, profitieren von dieser Dynamik.
  • Sie können Ihr Kapital in Schwellenländer-Anleihen oder -Aktien anlegen, weniger Zeit nimmt die Geldanlage in Emerging Markets-Fonds oder -Mischfonds in Anspruch.
  • MSCI Emerging Markets-ETF-Sparplan bei Trade Republic*: Ab 1 € pro Sparrate gebührenfrei in ETFs wie den Xtrackers MSCI Emerging Markets UCITS ETF 1C investieren. Profitieren Sie von der Dynamik der Schwellenländer mit einfacher Handhabung, niedrigen Kosten und flexiblen Sparplänen in einer benutzerfreundlichen App.
  • Empfehlung: Wenn Sie einen MSCI Emerging Markets-ETF kaufen möchten, benötigen Sie ein Wertpapierdepot. Kostengünstige Depotführung und ETF-Sparpläne bietet zum Beispiel finanzen.net zero1.
  • Tipp: Wer sein Geld mithilfe von ETFs breiter streuen möchte, kann mit dem intelligenten ETF-Sparplan OSKAR gleichzeitig in ein ganzes Bündel globaler Indexfonds investieren.

Inhaltsverzeichnis

Emerging Markets-Produkte im Test

Name ISIN/WKN Gebühr pro Jahr (TER) Verwendung der Erträge

UBS MSCI Emerging Markets UCITS ETF (USD) A-dis

Name

LU0480132876/ UB42AA

ISIN/WKN

0,23 Prozent

Gebühr pro Jahr (TER)

ausschüttend

Verwendung der Erträge

Amundi MSCI Emerging Markets UCITS ETF EUR (C)

Name

LU1681045370/ A2H58J

ISIN/WKN

0,20 Prozent

Gebühr pro Jahr (TER)

thesaurierend

Verwendung der Erträge

Xtrackers MSCI Emerging Markets UCITS ETF 1C

Name

IE00BTJRMP35/ A12GVR

ISIN/WKN

0,18 Prozent

Gebühr pro Jahr (TER)

thesaurierend

Verwendung der Erträge

Deka MSCI Emerging markets UCITS ETF

Name

DE000ETFL342/ ETFL342

ISIN/WKN

0,65 Prozent

Gebühr pro Jahr (TER)

thesaurierend

Verwendung der Erträge

iShares MSCI EM UCITS ETF USD (Acc)

Name

IE00B4L5YC18/ A0RPWJ

ISIN/WKN

0,18 Prozent

Gebühr pro Jahr (TER)

thesaurierend

Verwendung der Erträge

Produkt­empfehlung: Der Xtrackers MSCI Emerging Markets UCITS ETF weist ein gutes Preis-Leistungs-Ver­hält­nis auf. An­le­ger, die bereit sind, etwas höhere lau­fen­de Kosten zu zah­len, soll­ten sich den UBS MSCI Emerging Markets UCITS ETF (USD) A-dis und den HSBC MSCI Emerging Markets UCITS ETF an­schau­en. Für Anleger, die einen reinvestierenden ETF kaufen wollen, kommen der iShares MSCI EM UCITS ETF USD (Acc) und der Amundi MSCI Emerging Markets UCITS ETF EUR (C) infrage. Letzterer ist unser Preis-Leistungs-Verhältnis-Sieger.

Wenn Sie ihr Geld nicht in Einzel-ETFs an­le­gen oder Ihr Port­folio brei­ter streu­en wollen, soll­ten Sie einen Blick auf OSKAR werfen. Mit dem Robo-Advisor in­vestie­ren Sie bereits ab einer mo­nat­li­chen Spar­rate von 25 Euro in bis zu zehn ETFs mit welt­weiter Streu­ung gleich­zeitig.

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Emerging Markets – Geheimtipp für Ihr Depot

Seitens der Wirtschaft wird Schwellen­ländern längst ein erhöhtes Wachtums­potenzial zuge­sprochen, trotz­dem galten Investi­tionen in die auf­streben­den Märkte lange als Geheim­tipp für in­stitu­tionelle Anleger. Mittlerweile bieten sich auch Privat­anlegern zahl­reiche spannende Invest­ment­­möglich­keiten.

Schwellenländer, auch Emerging Markets genannt, haben noch starkes Entwick­lungs­potenzial und wachsen rasanter als die meisten Industrie­staaten – hier können Anleger über­propor­tional vom Wachstum der Unter­nehmen und vom Wirtschaftswachstum profitieren. Besonders einfach geht das mit einem MSCI Emerging Markets-ETF. Der MSCI Emerging Markets-Index spiegelt Entwicklung der wichtigsten Schwellen­länder wider. Mit einem Exchange-traded Fund (ETF), also einem börsengehandelten Indexfonds, partizi­pieren Anleger im Optimalfall 1:1 an der Kurs­entwick­lung des Schwellen­länder-Index.

Was sind Emerging Markets?

Emerging Markets sind sich entwickelnde oder aufstrebende Märkte. Hinter dem Begriff verstecken sich in der Regel Schwellenländer, auch Zweite Welt-Länder genannt. Ein zentrales Merkmal von Schwellenländern bzw. von Emerging Markets ist ein niedriges Pro-Kopf-Einkommen der Bevölkerung und eine zunehmende Industrialisierung. Dank der zunehmenden Indus­triali­sierung sind die Länder immer weniger auf die Agrar­wirtschaft angewiesen und wachsen kontinuierlich. Die Staaten befinden sich auf der „Schwelle“ von einem Entwicklungsland zu einem Industrieland.

Schwellenländer gehören in die Gruppe der Entwicklungsländer. Zur Bestimmung, ob ein Land als aufstrebender Markt charakterisiert wird, werden Entwicklungsindikatoren herangezogen: hohe Arbeitsproduktivität bei niedrigem Lohnniveau, Einkommen pro Kopf, der Anteil der Menschen, die nicht lesen und schreiben können, die durch­schnitt­liche Lebens­erwartung, über­durch­schnitt­liche Wachstums­raten, Weiterentwicklung der Infrastruktur.

Die Weltbank und der Internationale Währungsfonds (IWF) zählen unter anderem Mexiko, China, Südafrika, Brasilien, Indien, Russland und die Türkei zu den Emerging Markets. Einige Finanzexperten sprechen Schwellenländern eine entscheidende Bedeutung für die Entwicklung der Weltwirtschaft zu.

Regionale Spezifikationen: BRICs, Next Eleven, Tigerstaaten

Je nachdem aus welcher Perspektive und unter welchen Kriterien unter­schied­liche Länder betrach­tet werden, werden unter­schied­liche Gruppen von Emerging Markets zusammen­gefasst. Goldman Sachs-Chef­volkswirt Jim O’Neill hat beispiels­weise zwei ver­schie­dene Bezeich­nungen von Schwellen­ländern etabliert. Die erste Gruppe sind die soge­nannten BRICS-Staaten. Die fünf Buch­staben stehen für fünf Länder: Brasilien, Russland, Indien, China und Süd­afrika. Diese Staaten werden von ver­schie­denen Finanz­experten auch als „Motoren der Welt­­wirtschaft“ bezeichnet.

Der Nachfolger dieser Staaten mit Wachstums­potenzial ist die Gruppe der Next Eleven. Laut Jim O’Neill haben die elf Länder Ägypten, Bangladesch, Indonesien, Iran, Mexiko, Nigeria, Pakistan, die Philippinien, Südkorea, Türkei und Vietnam nach den BRICS-Staaten  ein besonders großes Wachs­tums­poten­zial aufgrund demo­grafischer Faktoren wie hoher Einwohner­zahl und junger Alters­struktur. Regional spezifischer ist die Klassifizierung Tigerstaaten. Unter diesem Sammel­begriff werden ost- und süd­ost­asia­tische Staaten geführt, nämlich Taiwan, Südkorea, Singapur, Indonesien, Malaysia und die Philippinen.  Ob BRICS, Next Eleven oder Tigerstaaten, allen auf­streben­den Märkten ist ein hohes wirt­schaft­liches Wachstums­potenzial, ein dyna­mischer Indu­stria­lisie­rungs­prozess sowie ein rasant zu­neh­men­des Pro-Kopf-Ein­kommen gemein.

Der einzige Unterschied: Manche Staaten sind bereits weiter ent­wickelt als andere, ein in Zukunft mög­licher­weise etwas lang­sameres Wirt­schafts­wachstum ist dann zu erwarten.

Was ist der MSCI Emerging Markets-Index?

So vielfältig wie die Emerging Markets sind auch die Inve­stitions­möglichkeiten an der Börse: Sie können Aktien von Unternehmen in Emerging Markets kaufen, Schwellenländer-Anleihen handeln oder Ihr Kapital in einem Investmentfonds anlegen, der in aufstrebende Märkte investiert. Deutlich einfacher und günstiger können Sie als Anleger vom Potenzial der Schwellenländer profitieren, indem Sie mithilfe eines Exchange-traded Funds (ETF), also eines börsengehandelten Indexfonds, in ein ganzes Bündel von aufstrebenden Unternehmen investieren.

Das funktioniert so: ETFs bilden die Wertentwicklung eines Index‘ ab (dazu hier mehr). Einer der bekanntesten Schwellenländer-Indizes ist der MSCI Emerging Markets. Der MSCI Emerging Markets Index wird vom US-amerikanischen Finanz­dienst­leister Morgan Stanley Capital International (MSCI) herausgegeben. Der Aktienindex spiegelt über annähernd 850 Aktienwerte die Entwicklung an den Börsen der wichtigsten Schwellenländer wider.

Die BRICS-Staaten machen im MSCI Emerging Markets Index übrigens einen beträchtlichen Anteil aus. Den größten Anteil im Index nimmt mit Abstand China ein, gefolgt von Südkorea, Taiwan, Indien, Südafrika, Brasilien und Russland. Beim MSCI Emerging Markets Index handelt es sich um einen sehr technologielastigen Aktienindex. Etwa ein Viertel der Unternehmen im Schwellenländer-Index kommen aus diesem Sektor. Zum Vergleich: Der S&P 500 besteht nur zu 21 Prozent aus Technologie-Titeln, beim STOXX 600 Europe sind es sogar nur rund fünf Prozent.

FTSE Emerging Markets vs. MSCI Emerging Market – der wichtigste Unterschied

Auf den ersten Blick sieht man zwischen dem MSCI Emerging Markets-Index und seinem FTSE-Pendant keinen großen Unterschied. Doch beim genaueren Hinsehen, gibt es einen sehr wichtigen Punkt, indem sich die beiden Indizes unterscheiden: Der FTSE-Index stuft – im Gegensatz zum MSCI-Index – Südkorea nicht als Schwellenland ein. Wen Sie also in den FTSE Emerging Markets-Index investieren möchten, können das zum Beispiel mit dem Vanguard FTSE Emerging Markets UCITS ETF (ISIN IE00BK5BR733/WKN A2PLTC) tun. Sie sollten jedoch wissen, dass große Unternehmen wie Samsung dort nicht enthalten sind.

Wichtig: Das ist vor allem dann entscheidend, wenn Sie ETFs beider Indizes in Ihrem Portfolio miteinander vermischen. Denn falls Sie in einen MSCI World-ETF investiert haben und sich nun für einen FTSE Emerging Markets-ETF entscheiden, lassen Sie den wichtigen Markt in Südkorea komplett außen vor.

Chancen und Risiken einer Investition in Schwellenländern

Anleger, die in die zukunfts­trächti­gen auf­streben­den Märkte inve­stieren wollen, haben die Chancen von besonders schnell wachsenden Unter­nehmen zu pro­fitieren. Allerdings sind Emerging Markets auch stark von poli­tischen und wirt­schaft­lichen Ent­schei­dungen abhängig. So sollten Sie berück­sichtigen, dass ein Handelskrieg oder schon die An­dro­hung eines Handels­kriegs Aus­wirkungen auf Ihr in den Schwellen­län­dern ange­legtes Kapital haben kann. Grundsätzlich gilt: Jedes Land befindet sich in einer individuellen Situation und ist unter­schied­lichen natio­nalen und inter­natio­nalen Einfluss­faktoren aus­gesetzt. Bei­spiels­weise kann eine poli­tische Wahl, bei der Inve­storen dem neu ins Amt ge­wähl­ten Macht­haber besonders viel Vertrauen schen­ken, einen positiven Einfluss auf die wirt­schaft­lichen Ent­wick­lungen des Landes und damit auf Ihr Invest­ment haben.

Vor diesem Hinter­grund hängt der Erfolg Ihres Invest­ments in Emerging Markets auch von der Aus­wahl geeigneter Länder ab. So bietet zum Beispiel die Inve­stition in die BRICS-Staaten ein fundiertes Inve­stment. Daneben gibt es noch weitere chancen­reiche Schwellen­länder, bei denen zum Teil noch ein viel größeres Rendite­poten­zial besteht. Beachten Sie bei Ihrem Invest­ment in Schwellen­ländern, dass mit den höheren Rendite­chancen auch einige Risiken ver­bunden sind. Kalkulieren Sie daher vor Ihrer Geldanlage das Währungs- und Ausfall­risiko. Unsere Empfehlung: Setzen Sie sich mit den poli­ti­schen und der wirt­schaft­lichen Situa­tio­nen der unter­schied­lichen Schwellen­länder aus­einan­der.

Oft lohnt sich ein Investment in weniger etablierte Emerging Markets, da hier eine enorme Wert­stei­gerung noch aus­steht. Die BRICS-Staaten zählen nach der Auf­fassung vieler Experten bereits zu den etablierten Schwellen­ländern, während den Next Eleven noch ein deutlich höheres Potenzial zuge­sprochen wird.

Warum überhaupt ETFs kaufen?

Ein Investment in Schwellenländer kann sich lohnen, weil die Emerging Markets im Vergleich zu den etablierten Industrienationen viel dynamischer wachsen und zudem einen immer größeren Anteil an der Weltwirtschaft ausmachen. Von diesem hohen Wachstumspotenzial können Sie als Anleger besonders einfach profitieren, indem Sie ein MSCI Emerging Markets-ETF kaufen.

Ein MSCI Emerging Markets-ETF bildet den zugrundeliegenden Aktienindex im Optimalfall 1:1 ab. Anleger können so mit einem einzigen Wertpapier in einen breit gestreuten Index investieren und das Risiko ihrer Geldanlage optimal streuen. Bei börsengehandelten Indexfonds muss kein Fondsmanager aktiv werden, die Nachbildung des Index‘ mittels ETF erfolgt passiv. Dadurch sind ETFs deutlich günstiger als aktiv gemanagte Fonds.

Darüber hinaus sind ETFs für Anleger besonders transparent. Sie haben nicht nur einen Überblick über laufende Kosten, sondern auch darüber, wie sich der Fonds zusammensetzt. Zudem sind Indexfonds Sondervermögen: Ihre Geldanlage ist also vor einer Insolvenz des ETF-Anbieters (Emittenten) geschützt.

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Wie kaufe ich einen MSCI Emerging Markets-ETF?

Mit einem MSCI Emerging Markets-ETF partizipieren Sie als Anleger an der Wertentwicklung von Schwellenländern. Mischen Sie einen MSCI Emerging Markets-ETF Ihrem Depot bei und stellen Sie Ihr Anlageportfolio damit noch breiter auf. Vor allem chancenorientierte Anleger können einen MSCI Emerging Markets-ETF als Renditebeschleuniger nutzen – bei der Wahl eines Schwellenländer-ETFs passend zu Ihrer Anlagestrategie sollten Sie Folgendes beachten:

Schritt 1: Thesaurierende oder ausschüttende Emerging Markets-ETFs?

Wie bei allen ETFs können Sie auch bei der Auswahl eines passenden Emerging Markets-ETF zwischen thesaurierenden (wiederanlegenden) und ausschüttenden Fonds wählen. Welche Ausschüttungsart für Sie besser geeignet ist, hängt von Ihrer persönlichen Lebenssituation. Benötigen Sie regelmäßige Auszahlungen für laufende Kosten? Dann kommt für Sie ein ausschüttender ETF infrage. Oder planen Sie mit Ihrem ETF einen langfristigen Vermögensaufbau? Dann raten wir Ihnen zu einem wiederanlegenden Fonds, mit dem Sie langfristig von einer Art Zinseszinseffekt profitieren.

Schritt 2: Welche Replikationsmethode soll der MSCI Emerging Markets-ETF aufweisen?

ETFs können zwei unterschiedliche Replikationsmethoden verfolgen. Hier haben Anleger die Wahl zwischen synthetisch replizierenden ETF und physisch replizierenden ETF. Während synthetisch replizierende ETFs (indirekte Replikation) nicht die Aktien des zugrundeliegenden Index‘, in diesem Fall des MSCI Emerging Markets, kaufen, werden bei physisch replizierenden ETFs die Aktien des MSCI Emerging Markets Index‘ tatsächlich gekauft. Innerhalb der Gruppe der physisch replizierenden ETFs gibt es nochmal eine Steigerung: die Vollreplikation. Kauft der ETF-Anbieter (Emittent) tatsächlich alle im Index enthaltenen Wertpapiere, dann ist von vollreplizierenden ETFs die Rede.

Schritt 3: Das Fondsvolumen – Indikator für die Sicherheit Ihrer Geldanlage

Entscheidend bei der Auswahl eines ETFs, der zu Ihrer Anlagestrategie passt, ist auch das Fondsvolumen. Ist dieses besonders niedrig, ist es wahrscheinlicher, dass der Emittent den Fonds in Zukunft aufgeben wird (gilt in der Regel nicht für besonders junge ETF Fonds). Das kann für Sie im schlimmsten Fall Verluste bedeuten. Verfügt ein ETF hingegen über ein hohes Fondsvermögen, verteilen sich die Kosten auf besonders viele Anleger. Der Emittent kann langfristig die Kosten senken, die Gefahr, dass der Emittent Ihren ausgewählten Fonds einstellen wird, ist dadurch ebenfalls geringer.

Schritt 4: Prüfen Sie die Anlagekosten Ihres Investments

Wie bei jeder Investition sollten Sie sich außerdem einen Überblick über die Kosten verschaffen, die bei Ihrer Geldanlage in MSCI Emerging Markets-ETFs auf Sie zukommen. Mithilfe der Gesamtkostenquote (Total Expense Ratio/TER) können Sie schnell und einfach die Gebühren unterschiedlicher ETFs miteinander vergleichen.

Aber Vorsicht: Die TER spiegelt nicht alle Kosten Ihrer Investition wider, sondern gibt ausschließlich Aufschluss über die jährlichen Kosten für den Besitz eines ETFs.

Damit Ihnen keine versteckten Kosten entgehen, sollten Sie einen weiteren Blick auf die tatsächlichen Gesamtkosten werfen, die mit der Kennzahl Total Cost of Ownership (TCO) angegeben werden. Die TCO berücksichtigt neben den laufenden Kosten beispielsweise auch Handelsgebühren, Steuern und Spreads. Darüber hinaus sollten Sie sowohl die Depotgebühren als auch die Order- und Handelsgebühren im Blick behalten.

Der Tracking Error kann weitere versteckte Kosten verursachen. Er gibt Aufschluss über die Abweichungen zwischen der Entwicklung des Fonds und der des Vergleichsindex‘: Je größer der Tracking Error, desto größer sind auch die Abweichungen gegenüber dem zugrundeliegenden Index. Je niedriger der Tracking Error, desto ähnlicher ist also auch der ETF dem Index.

Extra-Tipp: Beachten Sie das Wechselkursrisiko

Ein Kostenfaktor, den Sie in einen auf eine Fremdwährung lautenden ETF immer berücksichtigen sollten, ist das Währungsrisiko (auch Wechselkursrisiko genannt). Das Währungsrisiko entsteht, wenn Sie als Anleger aus dem Euroraum in ein Wertpapier investieren, das auf eine fremde Währung notiert. So ist es auch bei Ihrer Investition in einen MSCI Emerging Markets-ETF, der in US-Dollar notiert.

Hinweis: Mehr zu Replikationsmethoden, der Ausschüttungsarten sowie zu anfallenden Gebühren bei Ihrem ETF-Kauf erfahren Sie im ETF-Lexikon.

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Weltweit streuen mithilfe von ETFs und Oskar

Anlagekosten, Replikations­methode, Ausschüttungs­art – wer es weniger kom­pliziert mag und sein Kapital nicht nur in Einzel-ETFs inve­stie­ren will, kann den Ver­mögens­aufbau mithilfe von ETFs auch Profis über­tragen. Robo-Advisor wie Scalable Capital, OSKAR oder Quirion übernehmen für Sie die gesamte Arbeit rund um ein ETF-Invest­ment.

Bereits ab niedrigen monatlichen Sparraten können Sie als Anleger mit einem Robo-Advisor ganz einfach in mehrere ETFs gleichzeitig investieren. OSKAR beispielsweise legt Ihr Geld ab 25 Euro pro Monat in bis zu zehn ETFs mit weltweiter Streuung an. Die ETF-Aus­wahl erfolgt nach strengen Kriterien und über einen ma­thema­ti­schen Algo­rithmus – so bauen Sie Ihr Vermögen immer mit den günstigsten ETFs auf.

Hinweis: Wenn Sie mehr zu Kosten, Anlagestrategie und Performance von Scalable Capital, Quirion und Co. erfahren möchten, dann schauen Sie sich unseren großen Robo-Advisor-Vergleich an.

Investieren in Emerging Markets – das sollten Sie tun

  1. Wenn Sie ein MSCI Emerging Markets-ETF kaufen wollen, benötigen Sie zunächst ein Wertpapierdepot.

  2. Wählen Sie einen ETF Fonds, der zu Ihrer Anlagestrategie passt. Entscheiden Sie sich zwischen einem thesaurierenden und einem ausschüttenden MSCI Emerging Markets-ETF.

  3. Überlegen Sie darüber hinaus, ob Sie eine Einmalanlage tätigen oder langfristig Vermögen mit einem Sparplan aufbauen wollen.

  4. Kaufen Sie den MSCI Emerging Markets-ETF Ihrer Wahl und beobachten Sie von Zeit zu Zeit die Kursentwicklung.

Hinweis: Unsere Ratgeber-Artikel sind objektiv recherchiert und unabhängig erstellt. Damit Sie unsere Informationen kostenlos lesen können, werden manchmal Klicks auf Verlinkungen vergütet.

Bildquelle: StockStyle/Shutterstock.com, eamesBot/Shutterstuck.com

1Hinweis: finanzen.net zero ist ein Angebot der finanzen.net zero GmbH, einer Tochter der finanzen.net GmbH. Weitere Informationen finden Sie hier.

Hinweis zu OSKAR: Oskar ist eine Marke der Oskar.de GmbH, eine Ausgründung der finanzen.net GmbH. Die Scalable Capital Vermögensverwaltung GmbH verwaltet das Vermögen, die Baader Bank AG führt die Depots mit Verrechnungskonten.