Die Gesamtkostenquote, die sogenannte Total Expense Ratio (TER), macht einen Gebührenvergleich von Fonds sehr leicht möglich. Die TER gibt einen ersten (wichtigen) Anhaltspunkt für die Kosten, die beim Investment in einen bestimmten Fonds oder einen ETF anfallen. Allerdings spiegeln sich in der TER nicht alle Kosten wider. Die TER gibt nur die jährlichen laufenden Kosten für den Besitz eines Fonds an.
Besser ist da schon die sogenannte Total Cost of Ownership (TCO). Die TCO gibt die tatsächlichen Gesamtkosten eines Fonds an und berücksichtigt zum Beispiel auch die Swapgebühr bei synthetisch nachgebildeten ETFs, Handelsgebühren und Spreads bei Transaktionen innerhalb eines ETFs sowie Steuern und Erträge. Um die Ausgaben für Ihr Investment vollständig zu überblicken, sollten Sie auch auf die indirekten Gebühren achten, die durch den Tracking Error (TE) entstehen. Er misst die Abweichung des ETFs vom zugrundeliegenden Index. Ist der TE niedrig, dann ist die Entwicklung im Vergleich zum Index sehr ähnlich.
Vorsicht: Der TE gibt keinen Aufschluss darüber, ob die Abweichung positiv oder negativ ist, dies offenbart die Tracking-Differenz (TD). Die TD gibt den Unterschied an zwischen der Rendite des ETFs und der Rendite des Index‘, der vom ETF nachgebildet wird.