Ein Beispiel eines Knock-Out-Zertifikates auf das Währungspaar Euro-Dollar verdeutlicht das explosive Ertragsprofil eines Währungszertifikats. Unterstellen wir, der Euro koste gegenwärtig 1,1400 US-Dollar und ausgehend von nur mäßigen Konjunkturdaten in den USA rechnen Sie alsbald mit fallenden US-Zinsen. Zumal Sie wissen: Fallende Zinsen schwächen die Attraktivität einer Währung und lassen daher den Preis tendenziell fallen.
Der wichtigste Parameter, anhand dessen Sie ein geeignetes Hebelzertifikat recherchieren, ist die Höhe der Verlustschwelle und – bei Zertifikaten mit Laufzeitbeschränkung – natürlich die Restlaufzeit. Je näher die Verlustschwelle (Knock-out) am aktuellen Kurs liegt, desto größer sind Chance und Risiko – und mit ihnen der Hebel des Währungszertifikates. Sie wählen ein Zertifikat, dessen Knock-out bei 1,08 US-Dollar und daher rund fünf Prozent unterhalb des gegenwärtigen Kurses liegt (Sicherheitsabstand). Und da Sie quasi nur den Sicherheitsabstand bezahlen, folglich in diesem Beispiel nur ein Fünftel des Kapitals einsetzen, aber dennoch vollumfänglich an der Bewegung teilnehmen, erhalten Sie einen kraftvollen Hebel von 20 (100 geteilt durch 5). Wenn Sie es risikoärmer möchten, können Sie ebenso auch einen Sicherheitsabstand von zehn Prozent wählen. Dann beträgt Ihr Hebel rund 10 (100 geteilt durch 10). Bewegt sich das Euro-Dollar-Verhältnis dann in die richtige Richtung, erzielen Sie mit Ihrem Knock-out schon bei einer Bewegung von nur einem Prozent einen Gewinn von zehn bzw. zwanzig Prozent.
Unser Tipp: Da der Hebel, wie beim direkten Forex-Trading, in beide Richtungen wirkt, sollten Sie ihn zunächst gering halten und damit den Sicherheitsabstand großzügig bemessen: Oberste Priorität muss der Erhalt Ihres Kapitals sein. Von daher gilt es, das Knock-Out-Ereignis in jedem Fall zu vermeiden. Verkaufen Sie die Position gegebenenfalls, bevor das Währungszertifikat ausgestoppt wird und damit augenblicklich und unwiederbringlich wertlos verfällt. Eröffnen Sie ein Depot bei finanzen.net zero1. Dort können Sie Aktien und alle anderen Wertpapiere ohne Ordergebühren handeln (zzgl. marktüblicher Spreads).