Es gibt zwei unterschiedliche Arten von Terminbörsen-Kontrakten: Die einen heißen Optionen und die anderen Futures. Beide sind jeweils in allen Merkmalen wie Kontraktgröße, Größe der kleinsten Preisbewegung oder Liefertermin standardisiert und haben daher stets eine feste Laufzeit. Ohne die Spezifikation wäre ein liquider Terminhandel nicht umsetzbar. Terminprodukte bieten Ihnen von Möglichkeiten zur kostengünstigen Absicherung über die Zusatzrendite bis hin zur „Stand-Alone“-Spekulation clevere Einsatzmöglichkeiten zur Ertragsoptimierung oder wahlweise Renditemaximierung.
Ein Beispiel: Ein Kaffeeproduzent will bis Dezember 100 Tonnen Kaffee kaufen, um seinen Produktionsbedarf für das vierte Quartal zu decken. Der Kaffeeröster hat jedoch Sorge, dass die Kaffeepreise bis zum Jahresende ansteigen. Zur Absicherung gegen einen möglichen Preisanstieg entscheidet sich der Hersteller für den Kauf von Kaffee-Futures.
Sein Vorteil: Steigen die Kaffeepreise, muss er seinen Kaffee zwar im Herbst teurer einkaufen. Da der Preis seines Kaffee-Futures aber mit dem Preisanstieg beim Kaffee nach oben gehen würde, würde er damit einen Gewinn erzielen, der seinen höheren Einkaufspreis kompensieren könnte.
Nachteil: Bei sinkendem Kaffeepreis profitiert der Kaffeeproduzent zwar durch niedrigere Einkaufspreise, sein Kaffeefuture fährt jedoch einen Verlust ein, der den niedrigeren EK-Preis ebenfalls kompensiert. Summa summarum bietet der Future-Handel dem Terminhändler somit die Möglichkeit, sich ein bestimmtes Preisniveau für eine bestimmte Zeit festzuschreiben.