27.06.2024 14:19:00

Jungunternehmer: Es gibt genug Kapital, aber leider nicht verfügbar

Mehrere Interessenvertreter von Jungunternehmern und Start-ups haben am Donnerstag ihre Forderungen an die künftige Regierung präsentiert. Es müsse mehr Kapital für neue Unternehmen zur Verfügung gestellt werden, dieses sei auch vorhanden - und würde nicht das Budget belasten, so Vertreter von invest.austria, AustrianStartups, Junge Wirtschaft und StartupNOW. Dringenden Reformbedarf gebe es auch beim Verlustausgleich. Weiters sei ein Beteiligungsfreibetrag notwendig.

Dabei würde es an Vorbildern nicht mangeln. So stelle Dänemark einen Dachfonds dotiert mit 3 Mrd. Euro zur Verfügung, dies sei "Best Practice in einer sehr viel lebendigeren Fondslandschaft", so Niki Futter, Vorstandsvorsitzender von invest.austria, vor Journalisten. Für Österreich wären zumindest 500 Mio. Euro notwendig.

Als Vorbild würde sich auch Deutschland eignen, das vor drei Jahren einen entsprechenden 10-Milliarden-Euro-Fonds für junge Unternehmen aufgelegt habe. Das Geld für einen österreichischen Dachfonds könnte beispielsweise aus den Dividenden der Staatsholding ÖBAG kommen.

In ihrer "Vision 2030" plädieren die Interessenvertreter unter anderem für eine Optimierung der Mitarbeiterbeteiligungsmodelle und die Einführung eines Gründerstipendiums. Handlungsbedarf gebe es auch an den Schulen, hier sollten die Entrepreneurshipwoche auf alle Schulen ausgeweitet und unternehmerische Projekte bei der Matura ermöglicht werden.

stf/kre

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