14.02.2018 22:02:00

APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K - 22.00 Uhr

FPÖ-Brauneder verteidigt sich und drängt Burschenschaften

Wien - Wilhelm Brauneder, der Leiter der von der FPÖ eingerichteten Historikerkommission zur wissenschaftlichen Aufarbeitung der Parteigeschichte, weist im "Standard" den Vorwurf mangelnder Distanz zum deutschnationalen oder rechtsextremen Milieu zurück. Er drängt die Burschenschaften, ihre Archive zu öffnen. Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) begrüßte die geplante Kommission des Koalitionspartners. SPÖ-Chef Christian Kern bezeichnete indes deren Zusammensetzung als "Farce".

Politischer Aschermittwoch in Kärnten und Oberösterreich

Klagenfurt - Die ÖVP Kärnten ist am Mittwochabend offiziell in den Wahlkampf gestartet. Beim "politischen Aschermittwoch" in der Klagenfurter Messehalle waren auch Bundesparteichef Sebastian Kurz, die Minister Elisabeth Köstinger, Juliane Bogner-Strauß und Josef Moser, sowie Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner zugegen. Unter geänderten Vorzeichen stand indes der 27. Politische Aschermittwoch der FPÖ in Ried: Die bisher übliche Kritik an der Regierung verlagerte Neo-Vizekanzler Heinz-Christian Strache diesmal auf den ORF.

Merkel ließ am Aschermittwoch Angriffe auf Konkurrenz aus

Berlin - Beim politischen Aschermittwoch ihrer Partei hat die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) verbale Attacken auf die politische Konkurrenz unterlassen. Es gehe angesichts der politischen Lage nicht darum, "permanent zu fragen, was macht der andere falsch", sagte Merkel in Demmin in Mecklenburg-Vorpommern. Auf andere Parteien ging die Kanzlerin in ihrer Rede deshalb nicht ein. Die Kundgebungen zum politischen Aschermittwoch werden traditionell zum politischen Schlagabtausch genutzt.

Drei junge Männer in Wiener IS-Prozess verurteilt

Wien - Drei junge Männer, die im Sommer 2015 eine Splittergruppe der Terrormiliz "Islamischer Staat" gebildet und einen Mordanschlag auf eine Polizeistation in St. Pölten geplant haben sollen, sind am Wiener Landesgericht schuldig gesprochen worden. Ein mittlerweile 22-Jähriger und zwei 19-jährige Burschen wurden nicht rechtskräftig verurteilt. Der Schöffensenat sah die Tatbestände der terroristischen Vereinigung, des verbrecherischen Komplotts und der Bildung einer kriminellen Organisation erfüllt.

Mehrjährige Haftstrafen im ersten Prozess um Paris-Attentate

Paris - Im ersten Prozess wegen der Pariser Attentate vom November 2015 sind zwei Männer zu mehrjährigen Haftstrafen verurteilt worden, der Hauptangeklagte wurde aber überraschend freigesprochen. Das Pariser Strafgericht verhängte die Höchststrafe von fünf Jahren gegen einen Mittelsmann, der den Islamisten dabei half, ein Versteck zu finden. Es ist der erste Prozess in Frankreich im Zusammenhang mit den Anschlägen vom November 2015.

Todesstrafe für 147 Regierungsgegner in Äquatorialguinea

Malabo - Die Staatsanwaltschaft in Äquatorialguinea hat die Hinrichtung von 147 Oppositionsanhängern beantragt. Den Angeklagten vor dem Strafgericht in Mongomo würden Aufwiegelung, Angriffe auf die Staatsmacht, Störung der öffentlichen Ordnung und Sachbeschädigung zur Last gelegt, sagte ihr Verteidiger. Der Staatsanwalt habe deshalb "die Höchststrafe gegen alle angeklagten Oppositionsanhänger gefordert".

Simbabwes Oppositionschef Tsvangirai an Krebs gestorben

Harare - Simbabwes langjähriger Oppositionsführer Morgan Tsvangirai (65) ist tot. Das bestätigte ein Sprecher seiner Partei MDC am Mittwoch. "Es ist traurig, dass wir unseren Anführer verloren haben", sagte er. Bei Tsvangirai war Darmkrebs diagnostiziert worden. Er wurde im Nachbarland Südafrika behandelt. Trotz seines gesundheitlichen Zustandes wollte er noch 2018 zur Präsidentenwahl in Simbabwe antreten. Tsvangirai war ein politischer Rivale des langjährigen Ex-Präsidenten Robert Mugabe.

Mindestens 20 Verletzte nach Schüssen an Schule in Florida

Florida/Tallahassee (Florida) - An einer Schule in Parkland (US-Bundesstaat Florida) ist es am Mittwoch zu Schüssen gekommen. Das bestätigte das Büro des Sheriffs des Broward County. Mindestens 20 Personen seien verletzt worden, berichtete er lokale Fernsehsender WSVN unter Berufung auf die Feuerwehr. Ob es Tote gab, war zunächst unklar. Medienberichten zufolge suchte die Polizei noch nach dem Schützen. Fernsehbilder zeigten, wie Rettungskräfte Verletzte auf Tragen zu Krankenwagen transportierten.

(Schluss) str/ed

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