US-Ausbau im Blick 19.11.2025 15:43:23

DroneShield-Aktie weiter unter Druck: Führungskräftewechsel und Insider-Verkäufe senken Kurs

DroneShield-Aktie weiter unter Druck: Führungskräftewechsel und Insider-Verkäufe senken Kurs

• DroneShield-Aktie unter Druck - Anlegervertrauen bröckelt
• US-CEO tritt zurück
• Analysten jedoch mit Kaufempfehlung

Was die DroneShield-Aktie zuletzt unter Druck gesetzt hat

Die Aktie des australischen Drohnenabwehrspezialisten DroneShield hat seit Jahresbeginn eine beeindruckende Rally von rund 157 Prozent hingelegt. In den vergangenen Wochen hat sich der Trend jedoch deutlich eingetrübt: Auf Dreimonatssicht verlor das Papier über 41 Prozent, allein in der letzten Handelswoche ging es um über 39 Prozent nach unten.

Für den Kursrückgang gibt es mehrere Gründe. Neben allgemeinen Gewinnmitnahmen sorgten vor allem massive Insiderverkäufe für Druck: CEO Oleg Vornik, Chairman Peter James und Director Jethro Marks veräußerten zusammen Aktien im Wert von rund 67 Millionen AUD. Allein Vornik trennte sich innerhalb weniger Tage von rund 14,8 Millionen Aktien. Zusätzlich belastete eine Kommunikationspanne rund um eine vermeintliche Auftragsmeldung das Vertrauen der Anleger.

DrpneShields Hausbroker Bell Potter warnte daraufhin vor einer nachhaltigen Vertrauenskrise institutioneller Investoren. Der großangelegte Insiderverkauf habe das Interesse professioneller Anleger "erstickt", so die Australian Financial Review.

US-CEO verlässt seinen Posten

DroneShield hat laut TipRanks zudem bekannt gegeben, dass Matt McCrann, der seit 2022 als US-CEO tätig war, mit sofortiger Wirkung von seinem Posten zurücktritt. McCrann war seit 2019 im Unternehmen und spielte eine zentrale Rolle beim Ausbau der US-Aktivitäten.

Das australische Unternehmen treibt derzeit seine Expansion in den Vereinigten Staaten voran - einem der wichtigsten Wachstumsmärkte für seine Anti-Drohnen-Technologien. Der Fokus liege dabei auf der Einrichtung einer US-Montageeinheit sowie der Berufung eines amerikanischen Beirats, um die Präsenz vor Ort weiter zu stärken.

Mit diesen Maßnahmen unterstreicht DroneShield die strategische Bedeutung des US-Marktes, der aufgrund der wachsenden Bedrohung durch unbemannte Luftfahrzeuge sowohl im militärischen als auch im zivilen Sektor stark an Dynamik gewinnt.

Analysten bleiben positiv

Bell Potter, der DroneShield im vergangenen Jahr bei Kapitalbeschaffungen über insgesamt 220 Millionen US-Dollar begleitet hatte, bleibt jedoch grundsätzlich optimistisch und hält am Kursziel von 5,30 AUD fest. Auch via TipRanks erhält die DroneShield-Aktie mit zwei Kaufbewertungen eine moderate Kaufempfehlung.

Am Mittwoch schloss das Papier den australischen Handel jedoch 19,59 Prozent tiefer bei 1,97 AUD ab.
Ob sich die Aktie in den nächsten Wochen wieder erholen kann, bleibt abzuwarten.

Redaktion finanzen.at

Dieser Text dient ausschließlich zu Informationszwecken und stellt keine Anlageempfehlung dar. Die finanzen.net GmbH schließt jegliche Regressansprüche aus.

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Bildquelle: Droneshield
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