Winterprognose |
15.02.2024 13:23:51
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EU-Kommission hat Wachstums- und Inflationsprognosen abgesenkt
"Diese Prognose ist angesichts der anhaltenden geopolitischen Spannungen und des Risikos einer weiteren Ausweitung des Konflikts im Nahen Osten von erhöhter Unsicherheit umgeben", heißt es in dem Bericht. Der Anstieg der Schifffahrtskosten infolge der Unterbrechungen im Handel über das Rote Meer werde sich voraussichtlich nur geringfügig auf die Inflation auswirken. "Weitere Unterbrechungen könnten jedoch zu neuen Versorgungsengpässen führen, die die Produktion abwürgen und Preise in die Höhe treiben könnten", warnt die Kommission.
Im Inland hängen die Risiken für das Basisszenario für Wachstum und Inflation demnach davon ab, ob Konsum, Lohnwachstum und Gewinnspannen hinter den Erwartungen zurückbleiben oder diese übertreffen, wie hoch die Zinsen bleiben und wie lange sie hoch bleiben. "Klimarisiken und die zunehmende Häufigkeit extremer Wetterereignisse stellen auch weiterhin eine Bedrohung dar."
Gesenkt wurden erneut die Wachstumsprognosen der beiden größten Volkswirtschaften des Euroraums: Deutschland traut die Kommission 2024 nur noch 0,3 (0,8) Prozent Wachstum zu, dass sich 2025 aber auf 1,5 (1,2) Prozent verstärken soll. Für Frankreich werden Wachstumsraten von 0,9 (1,2) und 1,3 (1,4) Prozent prognostiziert und für Italien 0,7 (0,9) und 1,2 (1,2) Prozent. Spaniens Prognose blieben unverändert bei 1,7 und 2,0 Prozent.
Von Hans Bentzien
FRANKFURT (Dow Jones)

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