03.10.2024 07:33:48

MORNING BRIEFING - Deutschland/Europa -2-

Staatsanleihen waren angesichts der Stabilisierung der Aktienmärkte nicht gefragt. Beobachter machten auch die überraschend starken ADP-Arbeitsmarktdaten für den Rückzug der Anleger verantwortlich, da der unverändert robuste Arbeitsmarkt Inflationssorgen schüre und eher gegen eine große Zinssenkung der US-Notenbank um 50 Basispuntke im November spreche. Die zuletzt gesunkenen Renditen erholten sich.

+++++ DEVISENMARKT +++++

zuletzt +/- % 0:00 Mi, 17:16 % YTD

EUR/USD 1,1027 -0,2% 1,1049 1,1040 -0,2%

EUR/JPY 161,68 -0,0% 161,71 161,35 +3,9%

EUR/CHF 0,9371 -0,2% 0,9387 0,9387 +1,0%

EUR/GBP 0,8366 +0,5% 0,8325 0,8328 -3,6%

USD/JPY 146,62 +0,2% 146,38 146,17 +4,1%

GBP/USD 1,3182 -0,7% 1,3271 1,3257 +3,6%

USD/CNH 7,0460 +0,1% 7,0366 7,0349 -1,1%

Bitcoin

BTC/USD 61.190,90 +0,6% 60.830,35 61.476,05 +40,5%

Der Dollar blieb angesichts der zunehmenden Spannungen im Nahen Osten als vermeintlich "sicherer Hafen" gefragt. Der Dollar-Index stieg um 0,4 Prozent.

+++++ ROHSTOFFE +++++

ÖL

zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD

WTI/Nymex 71,04 70,1 +1,3% +0,94 +0,6%

Brent/ICE 74,83 73,9 +1,3% +0,93 -0,2%

Die Ölpreise setzten ihren rasanten Anstieg vom Vortag zunächst fort, wurden dann aber ausgebremst von der Opec, die an ihrem Plan festhält, im Dezember die Fördermengen zu erhöhen. Belastet wurden die Preise auch von den US-Ölvorräten, die in der vergangenen Woche wider Erwarten gestiegen waren. Der Preis für ein Barrel US-Rohöl der Sorte WTI stieg um 0,4 Prozent auf 70,10 Euro.

METALLE

zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD

Gold (Spot) 2.652,55 2.658,76 -0,2% -6,21 +28,6%

Silber (Spot) 31,55 31,84 -0,9% -0,29 +32,7%

Platin (Spot) 997,12 1.007,00 -1,0% -9,88 +0,5%

Kupfer-Future 4,61 4,62 -0,2% -0,01 +16,7%

Die höheren Anleiherenditen dämpften das Interesse am zinslos gehaltenen Gold. Marktteilnehmer berichteten überdies von Gewinnmitnahmen. Die Feinunze ermäßigte sich um 0,6 Prozent auf 2.652 Dollar.

+++++ MELDUNGEN SEIT VORTAG 17.30 UHR +++++

FED

Nach Einschätzung des US-Notenbankers Thomas Barkin rechtfertigen die Fortschritte bei der Verlangsamung des Preiswachstums zwar Zinssenkungen durch die US-Notenbank, doch ist das Inflationsproblem seiner Meinung nach noch nicht gelöst. Die Zinssenkung im September sei eine Anpassung an die derzeitigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen gewesen, und kein Signal für Panik angesichts einer schwächelnden Wirtschaft, sagte der Präsident der Federal Reserve Bank of Richmond, der aktuell stimmberechtigtes Mitglied im Offenmarktausschuss der US-Notenbank (FOMC) ist. Er sehe den Zinsschritt im September als eine Neukalibrierung hin zu einer etwas weniger restriktiven Haltung.

AIRBUS

Die philippinische Fluggesellschaft Cebu Air hat einen Kaufvertrag von Airbus-Jets im Wert von 24 Milliarden US-Dollar unterzeichnet und damit den größten Auftrag in der Geschichte des Landes erteilt. Die Vereinbarung umfasse Festbestellungen für 102 A321neo-Flugzeuge sowie Kaufrechte für 50 A320neo-Jets. Zudem habe man sich für die Triebwerke von Pratt & Whitney entschieden.

VONOVIA

hat sich einen Liquiditätszufluss von 1,8 Milliarden Euro gesichert. Wie der Wohnungsbaukonzern mitteilte, hat er dazu drei Transaktionen realisiert.

LUFTHANSA

wird ab dem 3. Oktober wieder den jordanischen Luftraum nutzen und die Hauptstadt Amman anfliegen. Der iranische Luftraum soll dagegen bis auf Weiteres umflogen werden, ebenso wie der irakische mit Ausnahme eines nördlichen Korridors für Flüge von und nach Erbil, wie die Fluggesellschaft mitteilte.

TELECOM ITALIA

hat ein unverbindliches Angebot der italienischen Regierung und Retelit zum Kauf des Seekabelgeschäfts Sparkle erhalten. Das Angebot bewerte Sparkle mit 700 Millionen Euro und sei bis zum 15. Oktober gültig, teilte Telecom Italia mit. Der Board müsse das Angebot noch prüfen.

ZURICH INSURANCE

will am 21. November 2024 auf ihrem Investorentag in London einen neuen Dreijahresplan für den Zeitraum 2025 bis 2027 präsentieren. Zurich ist nach eigenen Angaben vom Donnerstag "auf dem besten Weg, alle aktuellen Ziele zu übertreffen". Zudem sei man der Ansicht, dass die Marktentwicklung weitere attraktive Chancen biete.

OPENAI

hat in einer Finanzierungsrunde 6,6 Milliarden US-Dollar an frischem Kapital bei Investoren eingesammelt. Damit wird das Startup hinter dem Chatbot ChatGPT nun mit 157 Milliarden Dollar bewertet. Anfang dieses Jahres wurde OpenAI noch mit 86 Milliarden Dollar bewertet. Die News Corp, zu der das Wall Street Journal und diese Nachrichtenagentur gehören, hat eine Vereinbarung mit OpenAI zur Lizenzierung ihrer Inhalte geschlossen.

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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/ros/cln/err

(END) Dow Jones Newswires

October 03, 2024 01:34 ET (05:34 GMT)

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