13.10.2025 12:10:38
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OTS: Deloitte / Wirtschaftsaufschwung lässt auf sich warten / Der ...
Wirtschaftsaufschwung lässt auf sich warten / Der
Dienstleistungssektor stützt die Stimmung unter Finanzvorständen in
Deutschland (FOTO)
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Economic Trend Briefing
https://ots.de/UwS5yh
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München (ots) -
- Geschäftsaussichten deutscher Unternehmen stagnieren (Indexwert: 1 Prozent).
- Der Dienstleistungssektor erwartet Wachstum, das verarbeitende Gewerbe bleibt
in der Krise.
- Die Investitionspläne steigen im Vergleich zur Frühjahrsbefragung leicht,
getrieben vor allem von Unternehmen aus dem Dienstleistungssektor.
Beschäftigung und Investitionen im verarbeitenden Gewerbe sollen dagegen
weiter zurückgehen.
Die Trendwende in der deutschen Wirtschaft ist noch nicht in Sicht. Der Ausblick
der Finanzvorstände auf die Geschäftsaussichten im kommenden Jahr stagniert, wie
eine Deloitte-Befragung von 171 Finanzvorständen deutscher Unternehmen zwischen
dem 11. September und dem 2. Oktober zeigt. Branchenübergreifend liegt der
Indexwert, die Differenz zwischen positiven und negativen Einschätzungen, bei
knapp über null (1%).
Weiter verschlechtert hat sich die Stimmung im verarbeitenden Gewerbe (Indexwert
- 3%). Hier planen die CFOs außerdem mit einem weiteren Rückgang der
Beschäftigung. Der Indexwert beträgt - 48 Prozent, getrieben insbesondere durch
den Maschinenbau und die Automobilindustrie. Drei Viertel der Unternehmen in
diesen Sektoren wollen Beschäftigung abbauen. Positivere Signale kommen dagegen
aus dem Dienstleistungssektor: Der Indexwert zu den Geschäftsaussichten liegt
hier bei 6 Prozent. Vor allem Technologieunternehmen und die
Immobilienwirtschaft erwarten ein Wachstum ihrer Belegschaften in den kommenden
zwölf Monaten (Indexwerte von 33% und 36%).
Dienstleistungssektor treibt Investitionen
Ein leicht positiver Trend zeichnet sich bei den Investitionsplanungen ab: Der
Indexwert steigt auf 12 Prozent, zwei Prozentpunkte mehr als im Frühjahr.
Allerdings treibt insbesondere der Dienstleistungssektor diesen Aufschwung
(28%), während das verarbeitende (- 11%) und das exportorientierte Gewerbe (-
11%) Investitionen weiter zurückfahren wollen. Ein Drittel der Unternehmen aus
dem Maschinenbau will im kommenden Jahr weniger investieren.
"Neue Investitionen werden aktuell vor allem von Technologieunternehmen und
Banken getrieben, die vom Boom um künstliche Intelligenz und den florierenden
Aktienmärkten profitieren dürften", analysiert Dr. Alexander Börsch, Chefökonom
und Leiter Research bei Deloitte. "Das von der Politik besonders in den Blick
genommene verarbeitende Gewerbe bleibt dagegen nach wie vor zurück - ein Ende
des Beschäftigungsabbaus und der Zurückhaltung bei Investitionen ist für die
Finanzvorstände in der Industrie nicht in Sicht."
Der größte Risikofaktor ist nach Ansicht von 56 Prozent der Befragten eine
schwächere Inlandsnachfrage, gefolgt von anhaltenden geopolitischen Risiken
(52%). Für exportorientierte Unternehmen, vor allem im Maschinenbau, tritt das
Risiko einer schwachen Auslandsnachfrage hinzu (59%).
"Die positive Lage im Dienstleistungssektor stützt zumindest kurzfristig die
Aussichten der Wirtschaft in Deutschland", resümiert Börsch. "Eine nachhaltige
Erholung - vor allem der Industrie - erfordert allerdings Rückenwind durch
wachstumsorientierte Reformen."
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OTS: Deloitte

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