04.06.2024 10:30:38

OTS: Kearney / Vorsichtiger Optimismus im Chemiesektor für 2024

Vorsichtiger Optimismus im Chemiesektor für 2024

Düsseldorf (ots) - Der "Chemicals M&A Report 2024" von Kearney zeigt: In den

nächsten anderthalb Jahren wird ein Anstieg bei Fusionen und Übernahmen im

Chemiesektor erwartet. Über 50 Prozent der befragten Führungskräfte der Branche

prognostizieren dabei eine steigende Bedeutung von M&A auch zum Erreichten von

Nachhaltigkeitszielen. Expertinnen und Experten von Kearney haben die globalen

Aktivitäten in der Chemieindustrie unter Berücksichtigung verschiedener Themen

wie Nachhaltigkeit, das makroökonomische Umfeld nach der Pandemie und das

Hochzinsumfeld untersucht. Europa bleibt demnach ein herausfordernder Ort für

M&A-Geschäfte.

Wie sieht der Branchentrend im Chemiesektor für das laufende Jahr und die

kommenden Monate aus? Und wie sind die Prognosen für Fusionen und Übernahmen im

Chemiesektor? Darüber berichtet der diesjährige Report "Chemicals M&A: deal

activity remains sluggish but rebound signs are there" (https://www.kearney.com/

industry/chemicals/article/2024-chemicals-executive-m-a-report) von Kearney.

Zuletzt gingen Europas M&A-Transaktionen im Chemiesektor von 41 Prozent im Jahr

2022 auf 26 Prozent im Jahr 2023 zurück, während der Deal-Anteil in Asien und

Nordamerika stieg. "Das Interesse an M&A und Portfoliooptimierungen im

Chemiesektor nimmt wieder zu", stellt Tobias Lewe fest, Kearney-Partner und

Co-Autor des Chemicals M&A Report 2024. "Wir gehen davon aus, dass zeitnah eher

kleine bis mittelgroße Deals dominieren werden als die Mega-Deals, die wir in

der Vergangenheit gesehen haben." Nach dem durch starke Marktverunsicherung

sowie eine Verschlechterung der Kostenposition für die Chemie in Europe

verursachten Rückgang ausländischer Investitionen, wird Europa weiterhin für

Außenstehende ein herausfordernder Ort für M&A-Geschäfte bleiben, so Lewe. Seine

Prognose: "Generell werden Deals weiterhin teuer sein, da die

Bewertungskennzahlen und Deal-Multiples weiterhin relativ hoch sind."

Anhaltspunkte für eine Zunahme der M&A-Aktivitäten

Die neue und 10. Ausgabe des Chemicals M&A Report untersucht die verschiedenen

Faktoren, die laut Prognose von Kearney zu einer schrittweisen Zunahme der

M&A-Aktivitäten in den nächsten zwölf bis 18 Monaten führen werden. Dazu gehören

weiterhin strenge regulatorische Rahmenbedingungen für Unternehmen und

umweltbezogene Selbstverpflichtungen der Unternehmen selbst, verbunden mit dem

Überdenken ausgewählter Portfoliobestandteile oder gar einzelner Standorte.

Dieser Veränderungsdruck trifft auf gefüllte Investitionskassen auf Seiten von

u.a. Private-Equity-Investoren (PE). Nach einem fünfjährigen Abwärtstrend geben

folgende Punkte, so der Bericht, Anlass für vorsichtigen Optimismus:

- Starke Zuversicht der Führungskräfte, dass die M&A-Aktivitäten zunehmen werden

(51 Prozent)

- Neue Chancen durch die Pläne der großen Chemiekonzerne, sich in den kommenden

Monaten umzustrukturieren

- Analyse der Top-Deals des letzten Jahres, angetrieben durch Konsolidierung,

Größe und vertikale Integration

- Grundlegende Veränderungen in der Branche, wie zum Beispiel:

Nachhaltigkeitsbedingter Druck durch Regierungspolitik und Aktionäre; Ausbau

neuer nachhaltiger, den CO2-Fußabdruck reduzierender Produkte; Umstellung auf

innovative, kundenorientierte Modelle in den Bereichen Recycling, erneuerbare

Energien und Spezialitäten

- Regulierungen und wachsende Nachfrage nach nachhaltigen Produkten als

wesentlicher Deal-Treiber

Weiterer Anstieg von Fusionen und Übernahmen erwartet

Fusionen und Übernahmen aufgrund von Dekarbonisierung, die im Jahr 2022 auf nur

drei Prozent des Transaktionswerts zurückgingen, stiegen bei den damit

verbundenen Transaktionswerten um 200 Prozent - es wird erwartet, dass der

Anstieg anhält. "Für Fusionen und Übernahmen im Chemiebereich war es ein Jahr

des Comebacks nach geopolitischem Druck, hohen Zinssätzen und der daraus

resultierenden Zurückhaltung bei der Umsetzung von Dekarbonisierungsplänen",

resümiert Lewe. "Maßnahmen zur Erreichung von Dekarbonisierungszielen sollten im

kommenden Jahr wieder eine höhere Priorität genießen. Führungskräfte aus der

Chemiebranche, mit denen wir gesprochen haben, gehen davon aus, dass

strategische Investoren bei der Geschäftsabwicklung schneller vorankommen als

PE-Investoren, da hohe Zinssätze zu einer Zunahme von Desinvestitionen und

Ausgliederungen von Vermögenswerten führen werden."

Über den Chemicals M&A Report 2024

Der Chemicals M&A Report erscheint seit 2014 jährlich. Für diese 10. Ausgabe

befragte Kearney im zweiten Halbjahr 2023 mehr als 100 Führungskräfte der

Chemieindustrie. Der Report bietet einen Überblick über die M&A-Aktivitäten auf

der Grundlage einer Analyse aller abgeschlossenen und ausgewählten angekündigten

Deals in der Chemieindustrie. Er bietet Beratung für Chemieunternehmen sowie

eine Prognose für wahrscheinliche Transaktionsaktivitäten.

Über Kearney

Kearney ist ein führendes globales Managementberatungsunternehmen mit tief

verwurzelter Expertise in der strategischen Transformation. Wir arbeiten mit

mehr als drei Vierteln der Fortune Global 500 sowie mit Regierungsbehörden und

gemeinnützigen Organisationen zusammen. Als globale Beratungspartnerschaft in

mehr als 40 Ländern machen uns unsere Mitarbeiter zu dem, was wir sind. Wir sind

Menschen, denen die Menschen, mit denen wir zusammenarbeiten, genauso viel

Freude bereiten wie die Arbeit selbst. Wir sind bestrebt, den Unterschied

zwischen einer großen Idee und deren Verwirklichung zu machen, und verhelfen

unseren Kunden zum Durchbruch. Um mehr über Kearney zu erfahren, besuchen Sie

bitte http://www.kearney.com.

Pressekontakt:

Verena Herb

Director Marketing & Communications DACH

A.T. Kearney GmbH

Dreischeibenhaus1

40211 Düsseldorf

Tel.: +49 175 2659 363

mailto:verena.herb@kearney.com

Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/15196/5793406

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