13.10.2025 10:55:00

Rohstoffe (Vormittag) - Brent-Ölpreis mit deutlichen Aufschlägen

Die Ölpreise sind am Montag deutlich gestiegen. Grund dürften vor allem Entspannungssignale im Zollkonflikt zwischen den USA und China sein. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Dezember kostete 63,57 US-Dollar. Das waren 2,38 Prozent mehr als am Freitagabend. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI mit Auslieferung im November stieg um 2,73 Prozent auf 59,76 Dollar.

Am Freitag hatten erneute Zolldrohungen der USA gegen China den Ölpreis unter Druck gebracht. Am Sonntag setzte US-Präsident Donald Trump aber wieder auf Beruhigung. "Machen Sie sich keine Sorgen um China, alles wird gut. Der hoch respektierte Präsident Xi hat nur einen schlechten Moment gehabt", erklärte Trump in seinem Onlinedienst Truth Social. Die USA wollten "China helfen, nicht schaden".

"Damit ist der Konflikt zwischen den USA und China aber noch nicht vom Tisch", relativierte Christian Henke vom Broker IG. "Ein drohender Handelskrieg schwebt weiterhin wie das bekannte Damoklesschwert über den Finanzmärkten." Trump begründete sein Vorgehen damit, dass China "Briefe an Länder in aller Welt" geschickt habe, in denen Exportbeschränkungen für Seltene Erden und andere Materialien angekündigt würden. Dies "sei aus dem Nichts gekommen", könne den Welthandel lahmlegen und vielen Staaten schaden.

Der Preis für Rohöl der Organisation erdölexportierender Länder (OPEC) ist zuletzt gefallen. Wie das OPEC-Sekretariat am Montag mitteilte, betrug der Korbpreis am Freitag 65,33 US-Dollar je Barrel nach 67,09 Dollar am Vortag. Die OPEC berechnet den Korbpreis auf Basis der wichtigsten Sorten des Kartells.

Der Goldpreis legte unbeirrt durch die leichten Entspannungssignale weiter zu und notierte weiter klar über der 4.000-Dollar-Marke, die vergangene Woche erstmals erreicht wurde. Der Preis des Edelmetalls stieg am Montagvormittag um 1,44 Prozent auf 4.073,71 US-Dollar je Feinunze (etwa 31,1 Gramm).

spo/ger

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