13.10.2025 11:25:00

Weinmarketing - Weinbauverband fordert Mittel vom Bund

Der Präsident des Weinbauverbands, Johannes Schmuckenschlager, fordert einen Finanzierungsbeitrag des Bundes für Österreich Wein Marketing (ÖWM). Derzeit wird die Organisation von Geldern der Länder sowie durch Beiträge der Branche getragen. Angesichts steigender Produktionskosten für die Betriebe und der hohen Wertschöpfung der Weinwirtschaft wäre es angebracht, wenn auch der Bund hier Mittel zuschießen würde, sagte Schmuckenschlager am Montag bei einer Pressekonferenz.

In der Vergangenheit - bis 2015 - beteiligte sich der Bund als Gesellschafter noch an der Finanzierung des Marketingunternehmens. Von 2008 bis 2012 betrugen die Fördergelder des Bundes jährlich rund 1,5 Mio. Euro - für den Branchenvertreter eine "überschaubare" Dimension, an der sich ein Zuschuss auch jetzt orientieren könnte.

Untermauert sieht Schmuckenschlager seine Forderung durch eine für ÖWM erstellte Studie des Economica-Instituts, deren Ergebnisse Ökonom Christian Helmenstein bei dem Pressetermin skizzierte. Demnach sicherte die heimische Weinwirtschaft 2023 - durch die Branche ausgelöste Effekte in Sektoren wie der Gastronomie eingerechnet - gut 68.000 Arbeitsplätze, generierte eine Bruttowertschöpfung von 3,8 Milliarden Euro und spülte 1,2 Mrd. Euro in die Staatskassen. Wein sei also nicht nur Kulturgut, sondern auch ein wichtiger volkswirtschaftlicher Faktor, schlussfolgerte ÖWM-Chef Chris Yorke.

tpo/tsk

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