Gold: Hochspannung wegen Fed-Sitzung am Abend

von Jörg Bernhard

Für das FedWatch-Tool ist ein Anheben so gut wie sicher, schließlich beläuft sich die von den Fed-Fund-Futures abgeleitete Wahrscheinlichkeit für einen Zinsschritt nach oben aktuell auf 91,0 Prozent. Ein erhöhtes Maß an Aufmerksamkeit dürfte allerdings die anschließende Pressekonferenz mit Fed-Chefin Yellen generieren. Über das Tempo und Ausmaß weiterer Zinserhöhungen herrscht nämlich derzeit noch keine Klarheit. Gespannt darf man auch sein, ob sich Yellen über den künftigen US-Präsidenten Trump äußern wird und wie die Fed-Prognosen hinsichtlich Inflation, BIP-Wachstum und Arbeitslosenrate ausfallen werden. Langeweile dürfte daher wohl kaum aufkommen.

Am Mittwochmorgen zeigte sich der Goldpreis mit leicht erholten Notierungen. Bis gegen 7.20 Uhr (MEZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Februar) um 3,60 auf 1.162,60 Dollar pro Feinunze.

Rohöl: Gelagerte Ölmengen steigen kräftig

Am Dienstagabend meldete das American Petroleum Institute nach Börsenschluss einen unerwartet starken Anstieg der in den USA gelagerten Ölmengen um 4,7 Millionen Barrel. Am Nachmittag folgt nun der Wochenbericht der US-Energiebehörde Energy Information Administration (16.30 Uhr). Ob dieser das Zeug zu einem "Aufreger" hat, bleibt abzuwarten. Derzeit wird vor allem eines diskutiert: die Förderkürzung wichtiger OPEC- und Nicht-OPEC-Förderländer. Im November haben die OPEC-Länder-Förderländer deutlich mehr Öl gefördert als erwartet.

Am Mittwochmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit nachgebenden Notierungen. Bis gegen 7.20 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt (Januar) um 0,61 auf 52,37 Dollar, während sein Pendant auf Brent (Februar) um 0,60 auf 55,12 Dollar zurückfiel.