Gold: In enger Tradingrange gefangen

von Jörg Bernhard

Alles andere als ruhig geht es derzeit bei der Kryptowährung Bitcoin zu, die aufgrund ihrer Unabhängigkeit von Notenbanken, immer wieder als "Krisenwährung" bezeichnet wird. Angesichts der enorm hohen Volatilität, dürften Anleger beim Kauf von Gold derzeit aber erheblich besser schlafen. Den besten Beweis hierfür liefert der von der US-Terminbörse CBOE entwickelte Volatilitätsindex auf Gold-ETFs (GVZ), der mit 12,5 Prozent nur unwesentlich über dem VIX (S&P 500) notiert. Die aktuelle Lustlosigkeit an den Goldmärkten dürfte aber auch darauf zurückzuführen sein, dass vor dem morgigen Notenbankertreffen in Jackson Hole keine größeren Transaktionen eingegangen werden.

Am Mittwochnachmittag zeigte sich der Goldpreis mit höheren Notierungen. Bis gegen 14.50 Uhr (MESZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Dezember) um 5,20 auf 1.296,20 Dollar pro Feinunze.

Rohöl: Wochenbericht der EIA steht an

Im Vorfeld des anstehenden Wochenberichts der US-Energiebehörde EIA (16.30 Uhr) weist der fossile Energieträger eine leicht negative Tendenz auf. Laut einer Reuters-Umfrage unter Analysten wird bei den gelagerten Ölmengen mit einem Lagerminus in Höhe von 3,4 Millionen Barrel gerechnet. Sollte der tatsächliche Wert davon stark abweichen, sind signifikante Preisausschläge nach oben bzw. unten vorprogrammiert. Besonders stark dürften sich die Akteure an den Energiemärkten aber auch für die Entwicklung der US-Ölproduktion interessieren. Mit ihr ging es beim jüngsten Update nach oben.

Am Mittwochnachmittag präsentierte sich der Ölpreis mit nachgebenden Notierungen. Bis gegen 14.50 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt (September) um 0,14 auf 47,69 Dollar, während sein Pendant auf Brent (Oktober) um 0,20 auf 51,67 Dollar zurückfiel.