Gold und Rohöl |
23.08.2018 07:41:36
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Gold: Leichter Schwächeanfall nach Fed-Protokoll
Die Stimmung unter den US-Notenbankern deutet auf einen weiteren Zinsschritt nach oben hin. Am 25. und 26. September steht die nächste Fed-Sitzung auf der Agenda. Einmal mehr haben die Sorgen um den eskalierenden Handelsstreit zwischen China und den USA dem Dollar in höhere Kursregionen verholfen und dadurch den Goldpreis geschwächt. Die Aussicht auf anziehende Zinsen wird unter Investoren häufig als Verkaufsargument betrachtet, schließlich bietet Gold weder Zinsen noch Dividenden. Neue Erkenntnisse über die künftige US-Geldpolitik erhoffen sich die Marktakteure aber auch von der für Freitag angekündigten Rede von Fed-Chef Powell auf dem Notenbanker-Treffen in Jackson Hole (Wyoming) und dessen Reaktion auf die Kritik Trumps hinsichtlich der aktuellen US-Zinspolitik.
Am Donnerstagmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit nachgebenden Notierungen. Bis gegen 7.30 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Dezember) um 5,50 auf 1.197,80 Dollar pro Feinunze.
Rohöl: Sinkende Lagermengen in den USA
Der am gestrigen Mittwoch von der US-Energiebehörde EIA höher als erwartet ausgefallene Lagerrückgang von 5,8 Millionen Barrel bei Rohöl hat der US-Sorte zu einer anhaltend stabilen Tendenz verholfen. Sollte allerdings der nach wie vor schwelende Handelskonflikt mit China eskalieren, droht eine rückläufige globale Ölnachfrage. Derzeit verhandeln beide Seiten um eine Entschärfung des Konflikts. Mittlerweile werden chinesische Waren im Volumen von 50 Milliarden Dollar mit US-Strafzöllen belegt.
Am Donnerstagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 7.30 Uhr (MESZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,01 auf 67,87 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,18 auf 74,60 Dollar zurückfiel.
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Rohstoffe in diesem Artikel
Goldpreis | 3 742,30 | 6,01 | 0,16 | |
Ölpreis (Brent) | 69,21 | 0,14 | 0,20 | |
Ölpreis (WTI) | 64,73 | -0,10 | -0,15 |