Gold: Marke von 1.320 Dollar zurückerobert

von Jörg Bernhard

Das am Vortag erzielte Viermonatshoch des Goldpreises konnte mittlerweile fast zurückerobert werden. Signifikantes Verkaufsinteresse ist bislang noch nicht aufgekommen. In den USA scheinen Investoren - trotz der Gerüchte um eine drohende Kaufzurückhaltung bzw. -abstinenz der Chinesen bei US-Staatsanleihen - nicht sonderlich verunsichert zu sein. Am gestrigen Mittwoch ging es mit der gehaltenen Goldmenge des weltgrößten Gold-ETFs SPDR Gold Shares erneut bergab. Gegenüber dem Vortag sank diese von 831,91 auf 828,96 Tonnen. Nur zur Info: Letztmals waren am 22. Dezember Kapitalzuflüsse zu verzeichnen.

Am Donnerstagnachmittag zeigte sich der Goldpreis mit leicht höheren Notierungen. Bis gegen 14.45 Uhr (MEZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Februar) um 3,00 auf 1.322,30 Dollar pro Feinunze.

Rohöl: Auf Mehrjahreshoch angelangt

Der Ölpreis weigert sich weiterhin beharrlich, nach der mehrwöchigen Kursrally im zweistelligen Prozentbereich eine technische Korrektur zu vollziehen. Das große Ziel der OPEC-Staaten die globalen Ölreserven unter den Durchschnitt der vergangenen fünf Jahre zu drücken, könnte aufgehen. Der gestrige Wochenbericht der US-Energiebehörde EIA wies mit 4,9 Millionen Barrel den achten Wochenrückgang in Folge aus, während bei Benzin (+4,1 Millionen Barrel) und Destillaten (4,3 Millionen Barrel) erhebliche Zuwächse zu verzeichnen waren. Wegen der winterlichen Wetterverhältnisse im Osten der USA, gab es bei der Ölförderung jedoch einen unerwarteten Rückgang um 290.000 Barrel pro Tag zu vermelden. Grundsätzlich dürfte sich der US-Förderboom aber weiter fortsetzen.

Am Donnerstagnachmittag präsentierte sich der Ölpreis mit höheren Notierungen. Bis gegen 14.45 Uhr (MEZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt (Februar) um 0,29 auf 63,86 Dollar, während sein Pendant auf Brent (März) um 0,07 auf 69,27 Dollar anzog.