Gold und Rohöl |
18.10.2018 08:13:59
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Gold: Mini-Korrektur nach Fed-Protokoll
Drohende Handelskriege, ein ungeordneter Brexit, Italiens Staatshaushalt sowie wachsende Spannungen zwischen Saudi-Arabien und den USA lassen ein Goldinvestment weiterhin relativ sinnvoll erscheinen. Auf der anderen Seite bremsen der starke Dollar und die auf über 3,2 Prozent gestiegenen zehnjährige US-Renditen den Krisenschutz hingegen eher aus. Letztere erhöhen beim gelben Edelmetall die Opportunitätskosten (Zinsverzicht). Zugleich könnten die hohen Zinsen aber auch zu Umschichtungen von Aktien in Anleihen führen. Deutliche Kursverluste internationaler Aktien dürften dann dem Krisenschutz Gold zu einem Comeback verhelfen.
Am Donnerstagmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit gehaltenen Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Dezember) um 1,60 auf 1.225,80 Dollar pro Feinunze.
Rohöl: Nach Absacker stabil
Das am gestrigen Mittwoch von der US-Energiebehörde EIA höher als erwartet ausgefallene Lagerplus von 6,49 Millionen Barrel bei Rohöl übertraf die Prognosen der Analysten, ließ die Ölpreise auf 70 Dollar (WTI) bzw. 80 Dollar (Brent) abstürzen und führte dadurch zu Tagesverlusten in Höhe von 3,1 bzw. 1,7 Prozent. Wegen Hurrikan "Michael" war in der vergangenen Woche zudem ein Rückgang der US-Ölproduktion um 300.000 auf 10,9 Millionen Barrel pro Tag registriert worden. Ein weiterer Kursrückschlag könnte chartinduzierten Verkaufsdruck aufkommen lassen.
Am Donnerstagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Future (November) um 0,04 auf 69,71 Dollar, während sein Pendant auf Brent (Dezember) um 0,03 auf 80,02 Dollar zurückfiel.
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Rohstoffe in diesem Artikel
Goldpreis | 3 736,29 | -27,90 | -0,74 | |
Ölpreis (Brent) | 69,04 | 1,25 | 1,84 | |
Ölpreis (WTI) | 64,83 | 1,19 | 1,87 |