Gold und Rohöl |
07.09.2017 15:42:36
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Gold: Nach EZB-Pressekonferenz bergauf
Wie von den meisten Analysten erwartet, beschloss die EZB keine Veränderungen ihrer bisherigen Zinspolitik. EZB-Chef Mario Draghi geht davon aus, dass diese wahrscheinlich im Oktober angekündigt werden. An den Devisenmärkten geriet der Dollar danach unter Druck und verhalf dadurch dem Goldpreis nach oben. Das überraschende Anheben der Schuldenobergrenze in den USA hatte beim Greenback bereits im Vorfeld zu leichtem Verkaufsdruck geführt. Mit dem jüngsten Kurssprung ist die charttechnische Luft für Gold nochmals dünner geworden. So zeigt zum Beispiel der Timingindikator Relative-Stärke-Index mit aktuell 76 Prozent eine überkaufte Lage an, was die Gefahr einer technischen Korrektur erhöht.
Am Donnerstagnachmittag zeigte sich der Goldpreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 15.30 Uhr (MESZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Dezember) um 7,80 auf 1.346,80 Dollar pro Feinunze.
Rohöl: Brent gefragter als WTI
Die Wetterkapriolen in den USA haben dazu geführt, dass sich die Nordseemarke Brent derzeit deutlich besser entwickelt als die US-Sorte WTI. Während sich Brent-Rohöl in den vergangenen vier Wochen um über drei Prozent verteuert hat, kam WTI kaum vom Fleck. Und von der Wetterfront droht angesichts von "Irma", einem Hurrikan der höchsten Kategorie (5), erneutes Ungemach. Neue Impulse könnte es an den Energiemärkten auf kurze Sicht geben, wenn um 17.00 Uhr der Wochenbericht der US-Energiebehörde Energy Information Administration veröffentlicht wird.
Am Donnerstagnachmittag präsentierte sich der Ölpreis mit steigenden Notierungen. Bis gegen 15.30 Uhr (MESZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt (Oktober) um 0,28 auf 48,88 Dollar, während sein Pendant auf Brent (November) um 0,10 auf 54,30 Dollar anzog.
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Rohstoffe in diesem Artikel
Goldpreis | 3 755,35 | 5,98 | 0,16 | |
Ölpreis (Brent) | 69,35 | -0,29 | -0,42 | |
Ölpreis (WTI) | 65,02 | -0,21 | -0,32 |