Gold: Nach Yellen-Statements wieder stabil

von Jörg Bernhard

Im Bereich von 1.285 Dollar scheint das gelbe Edelmetall nun aber einen tragfähigen Boden gefunden zu haben. Hier drehte es in der Vergangenheit bereits des Öfteren wieder nach oben. Aus charttechnischer Sicht ist allerdings anzumerken, dass die mittelfristige 100-Tage-Linie am gestrigen Mittwoch leicht verletzt wurde, was in der Chartlehre als Ausstiegssignal gilt. Der weltgrößte Gold-ETF SPDR Gold Shares blieb indes von Verkäufen verschont. Dessen gehaltene Goldmenge stagnierte nämlich bei 839,55 Tonnen.

Am Donnerstagmorgen zeigte sich der Goldpreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 7.45 Uhr (MEZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Februar) um 0,20 auf 1.286,40 Dollar pro Feinunze.

Rohöl: Durchwachsenes EIA-Update

Das am gestrigen Mittwoch von der US-Energiebehörde EIA gemeldete Lagerminus in Höhe von 3,4 Millionen Barrel bei Rohöl fiel zwar höher als erwartet aus, die Zuwächse bei Benzin (plus 3,6 Millionen Barrel) und Destillaten (plus 2,7 Millionen Barrel) verhinderten allerdings eine stärkere Erholung des Ölpreises. Nun dürfte sich der Fokus der Investoren auf die heutige OPEC-Sitzung in Wien konzentrieren. Sollten lediglich die bisherigen Förderkürzungen über März 2018 hinaus verlängert werden, drohen Gewinnmitnahmen, da diese Entscheidung bereits an den Ölmärkten eingepreist sein dürfte.

Am Donnerstagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit erholten Notierungen. Bis gegen 7.45 Uhr (MEZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 0,22 auf 57,52 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,35 auf 63,46 Dollar anzog.