Gold: Negative Vorzeichen vor morgiger Datenflut

von Jörg Bernhard

Neben der für den Abend angekündigten Bekanntgabe des Fed-Sitzungsergebnisses inkl. Fed-Prognosen und Pressekonferenz mit Fed-Chefin Janet Yellen hat der Handelstag noch diverse weitere Highlights zu bieten. So erfahren die Investoren am frühen Morgen zum Beispiel, wie sich in China die Industrieproduktion bzw. die Einzelhandelsumsätze entwickelt haben. Hierzulande dürfte aber auch die revidierte Zahl zur Inflation im Mai von Interesse sein. Außerdem stehen jenseits des Atlantiks noch die Inflationsrate (Mai) sowie die US-Einzelhandelsumsätze auf der Agenda.

Am Dienstagnachmittag zeigte sich der Goldpreis mit nachgebenden Notierungen. Bis gegen 15.05 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (August) um 6,20 auf 1.262,70 Dollar pro Feinunze.

Rohöl: Ins Minus gedreht vor API-Daten

Nach US-Börsenschluss wird das American Petroleum Institute seinen aktuellen Wochenbericht über die Lage am US-Ölmarkt kommunizieren. Obwohl sich der Ölpreis seit Ende Mai um rund zehn Prozent verbilligt hat, verzeichnete die US-Ölindustrie bislang noch keinen Einbruch bei der Förderung. Am morgigen Mittwoch wird die US-Energiebehörde Energy Information Administration ihren Wochenbericht und den Monatsbericht kommunizieren. Vor einer Woche wies das wöchentliche Update ein unerwartetes Plus bei den Lagermengen von Rohöl und Benzin aus. Dies war relativ ungewöhnlich, da in den USA mittlerweile die Hauptreisezeit begonnen hat. Normalerweise zeichnet sich diese vor allem bei Benzin eher durch sinkende Lagermengen aus.

Am Dienstagnachmittag präsentierte sich der Ölpreis mit etwas schwächeren Notierungen. Bis gegen 15.05 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt (Juli) um 0,12 auf 45,96 Dollar, während sein Pendant auf Brent (August) um 0,06 auf 48,23 Dollar zurückfiel.