KI-Projekt Stargate 24.09.2025 17:06:29

Aktien von SoftBank und Oracle uneins: OpenAI, Oracle und SoftBank investieren Milliarden in US-Rechenzentren

Aktien von SoftBank und Oracle uneins: OpenAI, Oracle und SoftBank investieren Milliarden in US-Rechenzentren

• SoftBank, Oracle und OpenAI bauen US-Rechenzentrumsinfrastruktur aus
• Fünf neue Rechenzentren für KI geplant
• Nächster Schritt bei Stargate-Projekt

Im Rahmen des sogenannten "Stargate"-Projekts sollen in den kommenden Jahren fünf neue Rechenzentren in den USA entstehen. Drei davon werden von OpenAI und Oracle, zwei von OpenAI und SoftBank realisiert. Mit dieser Erweiterung wächst die Kapazität des Stargate-Projekts laut "Dow Jones Newswires" auf knapp sieben Gigawatt und das Investitionsvolumen auf mehr als 400 Milliarden US-Dollar in den nächsten drei Jahren.

Die neuen Standorte verteilen sich laut Pressemitteilung von OpenAI auf verschiedene Regionen: So entstehen in Partnerschaft mit Oracle Rechenzentren im texanischen Shackelford County und im New Mexico County Doña Ana. Ein weiterer Standort ist im Mittleren Westen vorgesehen. Parallel dazu plant SoftBank mit seiner Energie-Tochter SB Energy zwei Großanlagen in Milam County, Texas, sowie in Lordstown, Ohio. Ergänzt wird das Netz durch den bereits bestehenden Hauptstandort in Abilene, Texas, der um bis zu 600 Megawatt erweitert werden könnte.

Das steckt hinter der "Stargate"-Initiative

Das Stargate-Projekt wurde Anfang 2025 offiziell von der US-Regierung gemeinsam mit den beteiligten Unternehmen vorgestellt. Ziel sei es, die USA zum globalen Zentrum für KI-Rechenleistung zu machen und langfristig bis zu zehn Gigawatt an Kapazität aufzubauen. Die Investitionssumme könnte sich dabei nach Schätzungen auf insgesamt rund 500 Milliarden US-Dollar belaufen.

Allerdings wirft das Projekt auch zahlreiche Fragen auf. Kritiker weisen darauf hin, dass der Aufbau einer Infrastruktur in dieser Größenordnung mit erheblichen Herausforderungen verbunden ist. Neben der Finanzierung geht es vor allem um die Sicherstellung ausreichender Energieversorgung und Netzkapazitäten. Schon die aktuell geplanten sieben Gigawatt entsprechen einem erheblichen Anteil der Stromproduktion mittlerer US-Bundesstaaten. Auch der Wasserverbrauch für Kühlung und die ökologischen Folgen großflächiger Rechenzentren stehen laut "Wired" in der Diskussion.

Pläne schieben SoftBank-Aktie an

Nach Bekanntwerden der neuen KI-Offensive zogen Aktien der SoftBank Group am Mittwoch in Tokio letztlich um 5,97 Prozent auf 19,00 JPY an. Die Oracle-Aktie zeigte sich im Mittwochshandel an der NYSE zuletzt um 2,77 Prozent tiefer bei 305,15 US-Dollar.

Redaktion finanzen.at

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