10.03.2020 19:30:00
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APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K
Wien - Das Coronavirus sorgt erstmals für deutliche Einschränkungen des öffentlichen Lebens in Österreich. Die Regierung verkündete am Dienstag, dass Freiluft-Veranstaltungen mit mehr als 500 Besuchern und Hallen-Events mit über 100 Gästen bis 3. April untersagt werden. An den Unis gibt es spätestens ab Montag keine Lehrveranstaltungen mehr. Das Bildungsministerium ersuchte die Schuldirektoren, sich auf Schulschließungen vorzubereiten. Ferner gibt es einen Einreisestopp aus Italien, nur Österreicher sollen zurückgeholt werden.
EBEL beendet wegen Coronavirus Saison - Kein Meister
Wien - Erstmals seit 1945 gibt es im österreichischen Eishockey keinen Meister. Die Erste Bank Eishockey-Liga (EBEL) hat am Dienstagabend die Saison vorzeitig beendet und bekanntgegeben, dass in der Saison 2019/20 kein Meistertitel vergeben wird. Die Liga reagierte damit auf die von der österreichischen Bundesregierung bekannt gegebenen Verordnungen wegen des Coronavirus. Die Regierung hatte Indoor-Veranstaltungen nur bis maximal 100 Zuschauer genehmigt.
Coronavirus-Todesopfer in Italien auf 631 gestiegen
Rom - Die Zahl der Coronavirus-Toten in Italien steigt trotz rigider Quarantänemaßnahmen rasant: 631 Todesopfer wurden am Dienstag in Italien gemeldet, das sind 168 mehr als am Vortag, teilten die regionalen Behörden am Abend in Mailand mit. Die Zahl der Infizierten kletterte auf 8.514, am Vortag waren es noch 7.985. 1.004 Patienten sind inzwischen genesen.
"Schredder-Affäre" sorgt für neue Spannungen zwischen WKStA und ÖVP
Wien - Die "Schredder-Affäre" sorgt nach der rechtskräftigen Einstellung der Ermittlungen für neue Spannungen zwischen der ÖVP und der Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft. Anlass waren Aktenveröffentlichungen, die die ÖVP empörten, der "Schredder"-Mitarbeiter des Kanzlers brachte sogar Strafanzeige ein. Die WKStA wies den Vorwurf unerlaubter Weitergabe zurück. Anlass der Auseinandersetzungen waren Berichte vom Montag, wonach einer der ermittelnden Polizisten ein Kandidat der ÖVP für eine Gemeinderatswahl in Niederösterreich war.
Griechenland bedankt sich für Österreichs Unterstützung
Wien/Ankara - Der griechische Ministerpräsident Kyriakos Mitsotakis hat Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) nach einem Treffen am Dienstagnachmittag für die Unterstützung Österreichs gedankt. Gleichzeitig erklärte er in Bezug auf die Flüchtlingskrise "heute viel optimistischer" als noch in den vergangenen Tagen zu sein. Auf den griechischen Inseln gebe es einen "gewissen" Fortschritt. Die illegalen Zuströme seien geringer, sagte Mitsotakis.
Russisches Parlament macht Weg frei für weitere Amtszeit Putins
Moskau - Das russische Parlament hat nach einer Rede von Kremlchef Wladimir Putin den Weg freigemacht für eine neue Amtszeit des Präsidenten ab 2024. Die Staatsduma nahm die größte Verfassungsänderung in der Geschichte des Landes am Dienstag an. In der zweiten und entscheidenden von drei Lesungen stimmten 382 der 450 Abgeordneten am Dienstag für das geänderte Grundgesetz. Die Kommunisten hatten insbesondere kritisiert, dass die Zählung von Putins bisherigen Amtszeiten mit Annahme der neuen Verfassung annulliert werde.
Biden versus Sanders: Wieder Vorwahlserie in 6 US-Staaten
Washington - Das Duell um die US-Präsidentschaftskandidatur der Demokraten ist in eine neue Runde gegangen. In sechs US-Staaten stimmten Demokraten am Dienstag darüber ab, ob sie den linken Senator Bernie Sanders oder den früheren US-Vizepräsidenten Joe Biden für den besseren Herausforderer von Amtsinhaber Donald Trump bei der Präsidentenwahl im November halten. Vor allem die Abstimmung in Michigan galt als wichtiger Test. Auch in den Staaten Missouri, Idaho, Mississippi, North Dakota und Washington wurden Vorwahlen abgehalten.
Wiener Börse schließt nach festem Verlauf mit Verlusten
Wien - Der ATX ist am Dienstag mit einem Minus von 0,8 Prozent auf 2.361,41 Punkten aus dem Handel gegangen. Im Verlauf hatte der heimische Leitindex um mehr als 5 Prozent fester tendiert, wechselte im Späthandel jedoch wieder in die Verlustzone. Wie bei den massiven Verlusten am Vortag belastete erneut die Verunsicherung durch das Coronavirus. Die Titel der Porr schlossen mit einem Plus von 1,9 Prozent. Der Baukonzern hatte in der Früh vorläufige Ergebnisse für das Jahr 2019 vorgelegt und dabei eine stabile Auftragslage und eine konstante Bauleistung gemeldet.
(Schluss) mhi/vef/rai

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