Dow Jones
Geändert am: 15.03.2019 22:14:21
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ATX geht nahezu unverändert ins Wochenende -- DAX im Plus -- US-Börsen schließen im Plus
AUSTRIA
Der ATX zeigte sich im Freitagshandel eher unentschlossen und ging schließlich mit einem minimalen Minus von 0,01 Prozent bei 3.041,67 Zählern ins Wochenende.
Nach vier Gewinntagen in Folge hat die Wiener Börse eine Verschnaufpause eingelegt. An Tagen des "Hexensabbats" liefen Terminkontrakte auf Aktien und Indizes an den Terminbörsen aus. Obwohl dies normalerweise zu größeren Ausschlägen führen kann, gestaltete sich der Wiener Handel äußerst ruhig.
Steigende Hoffnungen im US-chinesischen Handelskonflikt stützten zwar die heimische Börse. Jedoch bleibt der "Brexit" den Akteuren an den Finanzmärkten noch länger als Unsicherheitsfaktor erhalten, nachdem London für eine Fristverlängerung votierte. Allerdings müsse dies von den restlichen EU-Staaten ebenfalls gewollt werden und es scheint, dass die Geduld mit den Briten allmählich erschöpft ist, schrieb Ralf Umlauf von der Helaba-Bank. "Noch ist alles möglich, nur London muss endlich mal zu Potte kommen", kommentierte Umlauf.
Konjunkturseitig standen Preisdaten im Blick der Anleger. Die Teuerung in Österreich ist weiter zurückgegangen. Im Februar 2019 lag die Inflationsrate bei 1,5 Prozent und ist damit auf den niedrigsten Wert seit Dezember 2016 gesunken, teilte die Statistik Austria am Freitag mit.
DEUTSCHLAND
Der DAX hatte mit einem kleinen Gewinn eröffnet, baute diesen im weiteren Verlauf aus und beendete den Tag 0,85 Prozent stärker bei 11.685,69 Zählern.
Der große Quartalsverfall zum Hexensabbat hat dem DAX kräftig Auftrieb beschert. Nachdem die 11.700-Punkte-Marke kurzzeitig überwunden wurde und der Leitindex auf den höchsten Stand seit Mitte Oktober kletterte, bröckelte das Plus aber wieder etwas ab.
Das Interesse der Anleger blieb außerdem auf das Thema Brexit gerichtet. "Eine Woche Abstimmungsmarathon in London und Welt und Börse sind am Ende genauso schlau wie vorher", resümierte Analyst Jochen Stanzl von CMC Markets mit Blick auf das jüngste Votum am Vorabend. Nun werde auf die nächste Abstimmung im Parlament bis kommenden Mittwoch gewartet, wobei es "schwer vorstellbar" sei, dass dann eine Lösung auf dem Tisch liege.
WALL STREET
Der US-amerikanische Aktienmarkt tendierte am Freitag bergauf.
Der Leitindex Dow Jones zeigte sich freundlich und legte um 0,54 Prozent auf 25.848,87 Punkte zu. Der Techwerte-Index NASDAQ Composite zog ebenfalls an und kletterte um 0,76 Prozent auf 7.688,53 Zählern.
Für Zuversicht sorgten die Entwicklungen in den Handelsgesprächen zwischen den USA und China. Der chinesische Ministerpräsident Li Keqiang hat sich optimistisch gezeigt, dass eine Einigung erzielt wird, mit der beide Seiten leben können. Besonders kräftig legte der Chip-Sektor zu, der 3,0 Prozent gewann. Grund waren Aussagen des Broadcom-CEO, der sich zuversichtlich gezeigt hat, dass der Abwärtstrend im Sektor seinen Tiefpunkt gesehen haben dürfte.
Dagegen rückten die Konjunktursorgen, untermauert durch neue schwache Daten aus China und ein trübes Konjunktur-Bild der japanischen Notenbank, am Aktienmarkt in den Hintergrund. So ist der chinesische Hauspreisindex auf den tiefsten Stand seit zehn Monaten gefallen.
ASIEN
Die Aktienmärkte in Asien wiesen vor dem Wochenende grüne Vorzeichen aus.
In Japan gewann der Leitindex Nikkei 225 bis Handelsschluss 0,77 Prozent auf 21.450,85 Zähler.
Auch auf dem chinesischen Festland kam es zu Zuschlägen: Der Shanghai Composite konnte 1,04 Prozent auf 3.021,75 Einheiten zulegen. Parallel verzeichnete der Hang Seng einen Zuwachs von 0,56 Prozent auf 29.012,26 Indexpunkte.
Eine unverändert taubenhaft gestimmte Notenbank in Japan und steigende Hoffnungen im US-chinesischen Handelskonflikt haben am Freitag die Börsen in Asien beflügelt. Die unmittelbar betroffenen Handelsplätze in China und Japan führten die Liste der Gewinner in der Region zusammen mit Südkorea an. Dass Großbritannien den Austritt aus der EU verschieben will, wurde zumindest wohlwollend unter Anlegern zur Kenntnis genommen.
Doch im Fokus stand eine Initiative in China, die als Entgegenkommen auf US-Präsident Donald Trump im Handelsstreit verstanden wurde. Chinas Nationaler Volkskongress hatte wie bereits avisiert ein neues Gesetz zu ausländischen Investitionen verabschiedet. Das Gesetz hob den Zwang von Technologietransfers von ausländischen an chinesische Partnerunternehmen auf und verbot "illegale Einmischung der Regierung" in ausländische Geschäfte.
Redaktion finanzen.at / APA / Dow Jones Newswires / dpa
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NIKKEI 225 | 38 937,54 | -1,00% | |
Hang Seng | 20 926,79 | -9,41% | |
ATX | 3 576,21 | -1,00% | |
Shanghai Composite | 3 489,78 | 4,59% |