Hang Seng
Geändert am: 28.02.2019 22:05:33
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US-Handel endet mit Verlusten -- ATX schließt mit Zuschlägen -- DAX mit grünen Vorzeichen -- Börsen in Fernost schließen in Rot
AUSTRIA
Der ATX verbuchte zum Handelsschluss am Donnerstag ein Plus von 0,45 Prozent auf 3.040,92 Punkte.
Die Wiener Börse hatte sich am Donnerstag zu Mittag bei moderatem Volumen mit etwas schwächerer Tendenz präsentiert. Der ATX konnte anschließend seine Verluste aber merklich eingrenzen und am Nachmittag sogar ins Plus drehen. Auch beim europäischen Börsenumfeld hellte sich die Stimmung etwas auf.
Datenseitig standen am Donnerstag einerseits die Verbraucherpreisentwicklungen in den großen Euro-Volkswirtschaften im Fokus. Andererseits richtete sich der Blick in den USA auf das BIP-Wachstum des vierten Quartals. Beachtung erhielten auch die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe sowie der Chicago-PMI.
Unter den heimischen Einzelwerten sorgten aktuelle Unternehmensergebnisse für Bewegung. So fanden sich unter anderem Zahlen von AMAG, der Erste Group sowie von der EVN auf der Agenda.
DEUTSCHLAND
Der deutsche Leitindex DAX schloss den Donnerstagshandel mit einem Plus von 0,25 Prozent bei 11.515,64 Punkten.
Am deutschen Aktienmarkt überwiegte auch am Donnerstag die Vorsicht. Ohne positive Nachrichten zum Fortgang der Handelsgespräche der USA und China hielten Anleger von weiteren Käufen Abstand. Immerhin konnte der DAX einen Teil der anfänglichen Verluste aufholen. Schon am Vormittag war das Börsengeschehen quasi zum Erliegen gekommen. Der DAX bewegte sich nur noch in einer engen Spanne.
"Der von der Hoffnung auf eine Einigung im Handelsstreit zwischen den USA und China ausgehende Rückenwind für die Märkte ebbt kontinuierlich ab", sagte Analyst Christian Schmidt von der Helaba. Sollte sich keine Einigung der beiden streitenden Parteien abzeichnen, dürften Investoren enttäuscht reagieren und dem DAX drohten in diesem Fall weitere Verluste.
Derweil ist der zweite Gipfel von US-Präsident Donald Trump und Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un gescheitert. Die Gespräche in der vietnamesischen Hauptstadt Hanoi wurden am Donnerstag ohne die geplante gemeinsame Erklärung vorzeitig abgebrochen. "Das abrupte Ende des Treffens lässt die Anleger etwas ratlos zurück", sagte Analyst David Madden von CMC Markets.
Bei den Einzelwerten zündeten die Papiere von Zalando eine Kursrakete. Der Online-Modehändler schnitt im wegen des Weihnachtsgeschäfts wichtigen Schlussquartal 2018 überraschend gut ab.
WALL STREET
Nachdem der Dow Jones quasi unverändert bei 25.984,28 Punkten eröffnet hatte kam er im weiteren Handelsverlauf kaum vom Fleck. Am Ende ging es dann doch abwärts: Der Leitindex schloss 0,27 Prozent schwächer bei 25.914,71 Punkten. Der Techwerteindex NASDAQ Composite schloss ebenfalls mit leichten Verlusten und verabschiedete sich 0,29 Prozent leichter bei 7.532,53 Zählern in den Feierabend.
An der Wall Street haben sich die Anleger auch am Donnerstag zurückgehalten. Der gescheiterte Nordkorea-Gipfel trübte die Stimmung, da Hoffnungen auf eine Friedenslösung und einen Einstieg in die atomare Abrüstung auf der koreanischen Halbinsel vorerst wieder zunichte gemacht wurden.
Zudem enttäuschten die wöchentlichen Arbeitsmarktdaten, da die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe stärker als erwartet gestiegen war. Allerdings zog das Bruttoinlandsprodukt des vierten Quartals 2018 auf das Jahr hochgerechnet deutlicher an als von Experten prognostiziert.
ASIEN
In Tokio verlor der Leitindex Nikkei 225 am Donnerstag 0,79 Prozent auf 21.385,16 Punkte.
Der Shanghai Composite gab derweil 0,44 Prozent auf 2.940,95 Zähler nach, während der Hang Seng 0,43 Prozent auf 28.633,18 Indexpunkte zurückfiel.
An den asiatischen Börsen hat der Paukenschlag aus Hanoi die Stimmung am Donnerstag schlagartig eingetrübt und die Kurse auf breiter Front ins Minus gedrückt. Zuvor hatten moderate Abgaben überwogen, einige Börsen der Region hatten sich sogar zunächst mit Aufschlägen präsentiert. Der Gipfel zwischen US-Präsident Donald Trump und Nordkoreas Diktator Kim Jong Un war ohne Einigung zu Ende gegangen. Trump sagte, das Spitzentreffen sei vor allem wegen eines Streits um Sanktionen vorzeitig abgebrochen worden. Zum Abbruch des Treffens sagte Trump: "Manchmal muss man einfach gehen, und dies war einer jener Momente."
Auch die Währung des Landes, der Won, geriet mit den Schlagzeilen aus Hanoi unter Abgabedruck. Dass die südkoreanische Notenbank ihr Leitzinsniveau bestätigt hatte, spielte keine Rolle, zumal der Schritt für Analysten nicht überraschend kam. Sie rechneten im gesamten Jahr nicht mit einer Anhebung.
Zuvor hatten schwache Daten aus China bereits das Sentiment belastet, zudem äusserte sich der US-Handelsbeauftragte Robert Lighthizer eher zurückhaltend zum Stand der chinesisch-amerikanischen Handelsgespräche. Immerhin stellte er die Rücknahme der US-Zölle auf chinesische Importe in Aussicht. In Japan enttäuschten die Industrieproduktion, in China die Einkaufsmanagerindizes. Die Aktivitäten des verarbeitenden Gewerbes in China waren im Februar auf das niedrigste Niveau seit drei Jahren gefallen. Der von der nationalen Statistikbehörde erhobene Einkaufsmanagerindex sank zudem deutlicher als von Volkswirten erwartet. Auch der separat erhobene Einkaufsmanagerindex für Dienstleistungen und Bau zeigte Schwäche.
Redaktion finanzen.at / APA / Dow Jones Newswires / dpa
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Unternehmensdaten
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NASDAQ 100 | 20 107,78 | 1,55% | |
NIKKEI 225 | 38 937,54 | -1,00% | |
Hang Seng | 20 926,79 | -9,41% | |
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Shanghai Composite | 3 489,78 | 4,59% |