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Zukunftsprognosen 15.07.2025 23:42:00

Diese Investitionstrends haben das erste Halbjahr geprägt - was das für die Zukunft bedeuten könnte

Diese Investitionstrends haben das erste Halbjahr geprägt - was das für die Zukunft bedeuten könnte

• Trump und geopolitische Krisen verunsichern Märkte
• Anleger setzen zur Risikominderung auf Diversifikation
• Analysten rechnen mit anhaltender Abkehr vom US-Aktienmarkt

In den letzten Jahren haben US-Aktien - und ganz vorne weg die großen Tech-Konzerne - stark performt. Doch im laufenden Jahr rückte Europa verstärkt in den Anlegerfokus. Neben der Sorge vor den sehr hohen Bewertungen der US-Titel ist auch das erratische Verhalten von Donald Trump eine Ursache für die zuletzt zu beobachtende enorme Kapitalverlagerung nach Europa.

Donald Trump sorgt für Unruhe

Anleger hassen bekanntlich Unsicherheit - und US-Präsident Donald Trump liefert derzeit davon eine ganze Menge. Am 2. April, den er als "Liberation Day" anpries, verhängte der Republikaner Zölle gegen Importwaren vieler anderer Länder. Dabei ging er aggressiver vor als im Vorfeld weitgehend erwartet worden war und löste quasi einen Handelskrieg aus. Zwar ruderte der 79-Jährige inzwischen teilweise wieder zurück, doch ist sein Vorgehen so unvorhersehbar, dass es die Anleger enorm verunsichert.

Mit Sorge beobachten die Marktteilnehmer außerdem Trumps Fehde mit US-Notenbank-Chef Jerome Powell. Während der US-Präsident nicht müde wird, niedrigere Leitzinsen zu fordern, beließen die Währungshüter zuletzt ihre Geldpolitik unverändert, weil sie zunächst abwarten wollen, wie sich der von Trump angezettelte Zollkrieg auf die Inflation in den USA auswirkt. Die Angriffe Trumps auf die Unabhängigkeit der Fed kommen am Markt jedoch nicht gut an.

Auf der Suche nach Sicherheit

Als Reaktion darauf wenden sich die Anleger nun in Scharen vom US-Kapitalmarkt ab. "In diesem Jahr und sogar in den letzten Wochen haben wir gesehen, dass die Anleger ihre Portfolios widerstandsfähiger machen wollen", sagte Matt Bartolini, Leiter der SPDR Americas Research bei State Street Global Advisors, Ende Juni in einer CNBC-Sendung. "Ich denke, dass viele Anleger auf dem Weg in das Jahr 2025 tatsächlich sehr unresiliente Portfolios hatten", ergänzte er.

Tatsächlich kam es zu enormen Umschichtungen, unter anderem zugunsten europäischer Aktien. Begünstigt wird diese Entwicklung zum einen auch dadurch, dass europäische Titel nicht so hoch bewertet sind wie ihre US-Pendants, zum anderen plant die neue Regierung in Deutschland, der größten Volkswirtschaft Europas, gigantische Investitionen in die Verteidigung und die Infrastruktur.

Wie geht es 2025 weiter?

Dieser Umschichtungstrend wird sich nach Meinung von Bartolini fortsetzen. Wie er erklärte, geht er davon aus, dass die internationale Diversifizierung vieler US-Anleger, die sich zuvor ausschließlich auf den US-Markt konzentriert hatten, anhalten wird: "Wir haben größere Zuflüsse in Nicht-US-Aktien gesehen, als ihr Marktanteil vermuten ließe, und ich denke, dass sich dieser Trend in der zweiten Jahreshälfte fortsetzen wird", prognostiziert der Analyst.

Auch geopolitische Ungewissheit, wie etwa der Krieg im Nahen Osten, verstärken das Bestreben der Anleger ihr Risiko breiter zu streuen. Deshalb verwies auch John Davi, CIO bei Astoria Portfolio Advisors, gegenüber "CNBC" darauf, dass die erste Jahreshälfte 2025 eine Zeit für den Aufbau eines Multi-Asset-Allwetter-Portfolios sei. Er riet dazu "ein durchdachtes Portfolio aufzubauen, um für Zeiten der Unsicherheit zu planen". Seiner Ansicht nach sind Rohstoffe in unsicheren Zeiten in der Regel sichere Anlagen, wobei er explizit Gold und Öl erwähnte.

Redaktion finanzen.at

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