24.03.2025 15:59:00

Hattmannsdorfer, Hanke und Schellhorn erarbeiten Wirtschaftsstrategie

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Bis Jahresende wollen Wirtschaftsminister Wolfgang Hattmannsdorfer (ÖVP), Infrastrukturminister Peter Hanke (SPÖ) und Staatssekretär Josef Schellhorn (NEOS) eine Strategie zur Stärkung des Industrie- und Wirtschaftsstandorts Österreich vorlegen. Es gehe vor allem darum, die Rahmenbedingungen für Unternehmen zu verbessern, Investitionen zu erleichtern und Schlüsselbranchen zu fördern, teilte das Infrastrukturministerium am Montag in einer Aussendung mit.

Dabei setzen die drei Politiker hier auch auf Gespräche mit Unternehmen, Stakeholdern sowie Expertinnen und Experten. Als Erstes besuchten Hattmannsdorfer, Hanke und Schellhorn am Montag das Pharmaunternehmen Boehringer Ingelheim.

Bei der Strategie werde der Fokus unter anderem auf Preisstabilität und Versorgungssicherheit beim Thema Energie gelegt. Aber auch die gezielte Anwerbung von Fachkräften sei essenziell. Weiters stehe das Thema Entbürokratisierung auf der Agenda - sowohl in Österreich als auch auf EU-Ebene. Und es müssten zukunftsweisende Branchen gestärkt werden, etwa Computerchips, Automotive, Pharma und Life Science, so der Fahrplan der drei Politiker.

Deindustrialisierung stoppen

"Wir müssen die Deindustrialisierung in Österreich und Europa stoppen und unseren Standort nicht nur sichern, sondern gezielt weiterentwickeln", sagte Hattmannsdorfer. "Die Industrie ist das Rückgrat unseres Wohlstands - sie steht für Innovation, Forschung, Versorgungssicherheit und zukunftsfähiges Wachstum."

"Ein wettbewerbsfähiger Industriestandort Österreich ist das Ergebnis eines starken Innovationsstandorts Österreich", merkte Hanke an. "Im Global Innovation Index belegt Österreich weltweit Platz 17. Unser Ziel ist es, unter die Top 10 zu kommen", so das Ziel des Ministers.

Und der für Entbürokratisierung verantwortliche Staatssekretär meinte: "Mit einer zentralen Anlaufstelle sollen zum ersten Mal eine Bürokratiebremse umgesetzt, Planungs- und Rechtssicherheit für Unternehmen gestärkt, Genehmigungsverfahren erleichtert und die Gewerbeordnung verschlankt werden", sagte Schellhorn.

Die FPÖ spart nicht mit Kritik: "Das ist etwa so, wie wenn ich mir selbst ins Knie schieße und dann einen Arbeitskreis gründe, der in einem Jahr die Behandlungsmethode präsentiert", meinte der freiheitliche Industrie- und Energiesprecher NAbg. Axel Kassegger Montagnachmittag in einer Aussendung. Die Deindustrialisierung sei hausgemacht, so der FPÖ-Politiker unter Verweis auf die hohen Energiepreise und die "ungebremste Inflation".

fel/kre

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