25.04.2025 10:33:00

Landwirtschaftliche Einkommen 2024 um 5,5 Prozent gestiegen

Die landwirtschaftlichen Einkommen sind 2024 inflationsbereinigt um 5,5 Prozent gestiegen. Das reale Plus beim "Faktoreinkommen je Arbeitskraft" war damit in der zweiten Schätzung deutlich höher als in der ersten Schätzung im Dezember (1,9 Prozent) angenommen, teilte die Statistik Austria am Freitag mit. Dennoch ist der Einbruch des Jahres 2023 nicht zur Gänze aufgeholt, die Agrareinkommen sind noch nicht so hoch wie im Rekordjahr 2022.

Der Produktionswert der österreichischen Landwirtschaft belief sich auf 9,9 Mrd. Euro, das entspricht einem Rückgang um 2,1 Prozent im Vergleich zu 2023, heißt es in der zweiten Schätzung. Davon entfielen 4,7 Mrd. auf tierische Erzeugung (-0,4 Prozent) und 4,2 Mrd. auf pflanzliche Erzeugung (-4,9 Prozent), der Rest auf landwirtschaftliche Dienstleistungen und nichtlandwirtschaftliche Nebentätigkeiten.

In der pflanzlichen Erzeugung gab es unter anderem erhebliche wertmäßige Einbußen bei Wein und Zuckerrüben. Im Weinbau wegen witterungsbedingten Ausfällen, bei Zuckerrüben wegen Hochwasserschäden und starken Preisrückgängen. Im tierischen Bereich waren die Produktionswerte von Milch, Rindern und Geflügel stark, die Schweineproduktion und die Eierproduktion trugen weniger bei.

Die Vorleistungen kosteten die Landwirtschaft mit 5,5 Mrd. Euro um 5,2 Prozent weniger als 2023, vor allem weil Futtermittel, aber auch Düngemittel und Energie billiger wurden. Zugleich hat die Aufstockung der öffentlichen Gelder die landwirtschaftlichen Einkommen gestärkt. "Infolge des Impulsprogramms für die heimische Landwirtschaft und weiterer Maßnahmen wie dem für 2024 gewährten Bodenbewirtschaftungsbeitrag und der Soforthilfe für den Obst- und Weinbau" legten die öffentlichen Gelder um 8,6 Prozent auf rund 1,7 Mrd. Euro zu und stellen eine zentrale Einkommenskomponente dar, wie die Statistik Austria festhält.

Während das gesamte Faktoreinkommen nominell um 6,6 Prozent auf 3,3 Mrd. Euro gestiegen ist, sank der Arbeitseinsatz um 1,9 Prozent. Das führte zu einem nominellen Anstieg des Einkommens je Arbeitskraft von 8,7 Prozent.

tsk/cri

WEB http://www.statistik.at/

Eintrag hinzufügen
Hinweis: Sie möchten dieses Wertpapier günstig handeln? Sparen Sie sich unnötige Gebühren! Bei finanzen.net Brokerage handeln Sie Ihre Wertpapiere für nur 5 Euro Orderprovision* pro Trade? Hier informieren!
Es ist ein Fehler aufgetreten!