18.03.2025 11:59:00
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Lohn- und Gehalts-Erhöhungen vor Frühjahrslohnrunde bei ca. 3 Prozent
Bei den Garagen-, Tankstellen- und Serviceunternehmungen steigen die Einkommen um 3,7 Prozent, ab 2026 dann um 0,5 Prozent über der rollierenden Inflation. Liegt die rollierende Inflationsrate aber über 2,5 Prozent, werden die Kollektivvertragsverhandlungen für 2026 im Herbst 2025 neu aufgenommen. Zur Einordnung: Im Februar lag die Teuerung bei 3,3 Prozent.
Geflügelindustrie noch unter 2.000 Euro Mindestlohn
In der Geflügelindustrie steigen die kollektivvertraglichen Mindestlöhne heuer um 2,92 Prozent. Der neue Mindestlohn beträgt 1.947,71 Euro brutto. Die Gartenbaubetriebe OÖ zahlen um 3,2 Prozent mehr. Die Lehrlingseinkommen werden um 3,9 Prozent erhöht. Die Konditoren in Wien bekommen 2025 eine Erhöhung von 2,9 Prozent, der Mindestlohn liegt nun bei 1.806 Euro.
Für Expeditarbeiter steigen die Wochenlöhne heuer um 3,1 Prozent. Die Bundesforste erhöhen KV und IST-Gehälter um 3,6 Prozent. Bei der Saatbau Linz gibt es ein Lohnplus von 3,5 Prozent. Beim OÖ-Maschinenring gibt es eine KV-Erhöhung von 3,2 bis 3,4 Prozent. Die Mischfutterwerke der Raiffeisen Ware Austria locken mit einer Lohnerhöhung um 3,5 Prozent und einem Mindestlohn von nunmehr 2.174 Euro brutto.
Deutliches Gehaltsplus bei der Asfinag
Die Straßengesellschaften legen gar vier Prozent drauf, das gilt auch für die Lehrlinge. Künftig erhalten Beschäftigte zum 10-, 20- und 30-jährigen Dienstjubiläum einen dienstfreien Tag. Wenn beide Elternteile im ASFINAG-Konzern arbeiten, können sie zukünftig wählen, an welchen Elternteil die Kinderzulage ausgezahlt wird. Bei den Zeitungsdruckereien (Rollendruck) wird um 3,1 Prozent mehr gezahlt.
2024 sind die durchschnittlichen kollektivvertraglichen Brutto-Mindestlöhne laut dem Tariflohnindex 16 (TLI 16) der Statistik Austria um 8,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr gestiegen und lagen damit über der Inflationsrate (VPI) von 2023 von 7,8 Prozent. "Das ist die höchste Steigerung der vergangenen 25 Jahre. Den kräftigsten Anstieg gab es mit 9,4 Prozent bei den öffentlich Bediensteten", hatte Statistik Austria-Generaldirektor Tobias Thomas zum heurigen Jahresbeginn vorgerechnet.
Mindestlöhne 2024 stärker gestiegen als die Inflation
Der Zuwachs bei den Angestellten lag bei 8,4 Prozent, bei den Arbeiterinnen und Arbeitern bei 8,3 Prozent. Auf Branchenebene stiegen die Mindestlöhne in den vergangenen beiden Jahren mit hoher Inflation im Durchschnitt am höchsten im Bergbau und Gewinnung von Steinen und Erden (18,1 Prozent), in der öffentlichen Verwaltung, Verteidigung; Sozialversicherung und im Grundstücks- und Wohnungswesen (jeweils 17,8 Prozent). Die niedrigste Steigerungsrate gab es in der Herstellung von Waren (15,5 Prozent) und in Kunst, Unterhaltung und Erholung (15,6 Prozent).
stf/cri
ISIN WEB http://www.statistik.at/ http://www.oegb.at http://www.vida.at https://www.proge.at http://www.asfinag.at

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