03.10.2024 13:12:40

MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte

Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:

===

+++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++

DONNERSTAG: In Seoul ruht der Aktienhandel wegen des Tags der Staatsgründung. In Schanghai wird anlässlich der sogenannten "Goldenen Woche" bis einschließlich Montag, 7. Oktober, nicht gehandelt.

+++++ AKTIEN- UND ANLEIHEMÄRKTE (13:07 Uhr) +++++

INDEX Stand +- % +-% YtD

E-Mini-Future S&P-500 5.747,75 -0,2% +16,1%

E-Mini-Future Nasdaq-100 19.952,00 -0,3% +13,5%

Euro-Stoxx-50 4.942,51 -0,4% +9,3%

Stoxx-50 4.437,49 -0,4% +8,4%

DAX 19.086,95 -0,4% +13,9%

FTSE 8.323,67 +0,4% +7,2%

CAC 7.528,21 -0,7% -0,2%

Nikkei-225 38.552,06 +2,0% +15,2%

EUREX Stand +/- Punkte +/- Punkte YtD

Bund-Future 134,70 -0,47 -2,47

+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++

ROHÖL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD

WTI/Nymex 71,64 70,10 +2,2% +1,54 +1,4%

Brent/ICE 75,26 73,90 +1,8% +1,36 +0,4%

GAS VT-Settlem. +/- EUR

Dutch TTF 38,84 38,90 -0,1% -0,05 +5,8%

METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD

Gold (Spot) 2.646,13 2.658,76 -0,5% -12,64 +28,3%

Silber (Spot) 31,51 31,84 -1,0% -0,33 +32,5%

Platin (Spot) 985,30 1.007,00 -2,2% -21,70 -0,7%

Kupfer-Future 4,61 4,60 +0,3% +0,02 +16,7%

YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags

Die Ölpreise legen mit dem Konflikt im Nahen Osten weiter zu. Die Notierungen für Brent und WTI steigen um bis zu 2,2 Prozent. Der Markt wartet auf die Reaktion Israels auf den iranischen Raketenbeschuss. "Eine begrenzte Reaktion wäre der Beschuss von Abschussrampen, die für den jüngsten Raketenangriff verwendet wurden, während eine erhebliche Eskalation einträte, wenn Israel beschlösse, iranische Atomanlagen ins Visier zu nehmen", so die ING. Die Preise könnten auch deutlich steigen, wenn iranische Öleinrichtungen ins Visier genommen werden, heißt es weiter. "Der starke Anstieg der wöchentlichen US-Öllagerdaten sind ein weiterer Beweis dafür, dass der Markt gut versorgt ist und etwaigen Störungen standhalten kann", so ANZ Research.

+++++ AUSBLICK AKTIEN USA +++++

Zum Start an der Wall Street am Donnerstag deuten sich leichte Abgaben an. Die Blicke der Investoren sind weiterhin auf den Konflikt im Nahen Osten gerichtet. Eine Antwort Israels auf den iranischen Raketenangriff ist bislang ausgeblieben. Sollte es dazu kommen, könnte das eine Eskalation in der Region zur Folge haben, mit kaum absehbaren Folgen. Daneben sind die Blicke der Investoren auf den US-Arbeitsmarktbericht für September am Freitag gerichtet. Hier erhofft man sich klarere Hinweise auf die weitere Zinspolitik der US-Notenbank. Da die Inflation unter Kontrolle zu sein scheint, haben die Notenbanker ihren Fokus auf die andere Seite ihres doppelten Mandats gelenkt - die Sicherung der maximalen Beschäftigung. Die Arbeitslosigkeit ist in den vergangenen Monaten stetig gestiegen, und die Zahl der Neueinstellungen hat sich deutlich abgeschwächt. Von Dow Jones Newswires befragte Ökonomen erwarten für September ein Stellenwachstum von 150.000 (Vormonat: 142.000) und eine stabile Arbeitslosenquote von 4,2 Prozent. Bei den Einzelwerten knicken die Aktien von Levi Strauss vorbörslich um Prozent ein. Der Mode-Konzern hat den Ausblick für das Fiskaljahr 2024 gesenkt und prüft einen Verkauf der Dockers-Sparte. Mit dem Schritt soll die Konzentration auf die namensgebende Marke fortgesetzt werden. Bei den Zahlen für das dritte Quartal lag der Umsatz leicht unter Erwartungen der Analysten, der bereinigte Gewinn je Aktie jedoch leicht über den Schätzungen.

+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++

14:30 Erstanträge Arbeitslosenhilfe (Woche)

PROGNOSE: 220.000

zuvor: 218.000

15:45 Einkaufsmanagerindex/PMI Service (2. Veröffentlichung) September

PROGNOSE: 55,4

1. Veröff.: 55,4

zuvor: 55,7

16:00 Auftragseingang Industrie August

PROGNOSE: 0,0% gg Vm

zuvor: +5,0% gg Vm

16:00 ISM-Index nicht-verarbeitendes Gewerbe September

PROGNOSE: 51,8 Punkte

zuvor: 51,5 Punkte

+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

Etwas leichter - Die Risk-Off-Stimmung hält angesichts der Spannungen in Nahost weiter an. Alle Branchen notieren im Minus. Vor allem bei den Autowerten geht der Kursverfall weiter, ihre Branche ist mit einem Minus von 1,7 Prozent die schwächste. Weiter im Fokus stehen US-Job-Daten: Nachdem bereits einige Indikatoren auf eine geringere Abkühlung als vom Markt erhofft gedeutet hatten, steht nun der ISM-Index am Nachmittag im Fokus. Er ist für den Service-Bereich und damit den stärksten Arbeitgeber in den USA. Sollte auch seine Job-Komponente stärker ausfallen, dürften die Hoffnungen an Zinssenkungen durch die US-Notenbank weiter zurückgehen. Der ISM-Service-Index ist der letzte Indikator vor dem US-Arbeitsmarktbericht für September am Freitag. Mit Spannung verfolgen Investoren die Diskussionen rund um die Einführung der geplanten EU-Zölle auf Elektroautos aus China. Hier könnte am Freitag in Brüssel die letzte Hürde genommen werden. Dann stimmen die Vertreterinnen und Vertreter der 27 Mitgliedstaaten über die Einführung der Zollaufschläge ab, die Ende des Monats in Kraft treten sollen. Die deutschen Autobauer befürchten Folgen für ihr Geschäftsmodell und fordern weitere Verhandlungen mit Peking. Die politische Gemengelage um die Autoindustrie verunsichert - die Aktien der Automobilhersteller werden verkauft. Zudem gibt es einige Herunterstufungen durch Analysten im Sektor. Die Supermarktkette Tesco (+2,9%) wies ein starkes erstes Halbjahr auf, heißt es von den Analysten der Citi. Die Pentixapharm-Aktie liefert ein maues Börsendebüt ab. Der erste Kurs lag bei 5,10 Euro, was dem Ausgabepreis entsprach. Aktuell notiert die Aktie mit 4,62 Euro. Die Aktie von Pentixapharm wird im Zuge der Abspaltung von Eckert & Ziegler am 3. Oktober für einen Tag in den SDAX und den TecDAX aufgenommen.

+++++ DEVISEN +++++

DEVISEN zuletzt +/- % Do, 8:52 Mi, 17:16 % YTD

EUR/USD 1,1039 -0,1% 1,1041 1,1040 -0,1%

EUR/JPY 162,17 +0,3% 161,95 161,35 +4,2%

EUR/CHF 0,9387 -0,0% 0,9417 0,9387 +1,2%

EUR/GBP 0,8420 +1,1% 0,8378 0,8328 -2,9%

USD/JPY 146,89 +0,4% 146,67 146,17 +4,3%

GBP/USD 1,3111 -1,2% 1,3179 1,3257 +3,1%

USD/CNH (Offshore) 7,0457 +0,1% 7,0382 7,0349 -1,1%

Bitcoin

BTC/USD 61.011,20 +0,3% 61.367,30 61.476,05 +40,1%

YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags

Der Dollar profitiert vor dem Hintergrund des Konflikts im Nahen Osten weiter von seinem Status als "sicherer Hafen". Der Dollar-Index steigt um weitere 0,2 Prozent und markiert den höchsten Stand seit einem Monat. Daneben sind die Blicke auf den US-Arbeitsmarkt gerichtet. "Wir haben das Gefühl, dass die Messlatte für eine negative Reaktion des Dollars auf die US-Daten heute und morgen wahrscheinlich höher liegt, nachdem Fed-Chairman Jerome Powell sich kürzlich gegen eine weitere Zinssenkung um 50 Basispunkte ausgesprochen hat," merkt Devisen-Analyst Francesco Pesole von der ING an. Sofern die Spannungen im Nahen Osten nicht nachlassen und die Ölpreise nicht nach unten korrigieren, könnte der Dollar bis zum US-Arbeitsmarktbericht am Freitag ein ordentliches Momentum behalten, ergänzt der Teilnehmer.

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

Uneinheitlich - Anders als am Vortag ging es diesmal in Tokio nach oben und in Hongkong nach unten. In Tokio führte die jüngste Berg- und Talfahrt wieder nach oben, in Hongkong wurden nach der Hausse der vergangenen Handelstage Gewinne mitgenommen. Der Nikkei-Index legte um 2,0 Prozent auf 38.552 Punkte zu. Am Montag war er stark gefallen, am Dienstag hatte er sich kräftig erholt und am Mittwoch dann wieder deutlich nachgegeben. Unterstützung kam vom Yen. Er hat sich im Vergleich zum Vortag stark abgeschwächt. Auslöser waren Aussagen des neuen Premierministers Ishiba, wonach die Wirtschaft in Japan noch nicht bereit sei für eine weitere Zinserhöhung. In die gleiche Kerbe schlug dann auch der Notenbanker Asahi Noguchi. Er sieht angesichts der langen Deflationsgeschichte Japans die Notwendigkeit, dass die Zentralbank einen akkommodierenden geldpolitischen Kurs beibehält und spricht sich für geduldiges Vorgehen aus. Unter den Einzelwerten wurden in Hongkong nach den explosionsartigen Kurssteigerungen Gewinne insbesondere bei Aktien aus dem Immobiliensektor mitgenommen. Sie hatten besonders von dem Unterstützungspaket von Notenbank und Politik für die lahmende chinesische Konjunktur profitiert.

+++++ CREDIT +++++

(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires

October 03, 2024 07:13 ET (11:13 GMT)

Eintrag hinzufügen
Hinweis: Sie möchten dieses Wertpapier günstig handeln? Sparen Sie sich unnötige Gebühren! Bei finanzen.net Brokerage handeln Sie Ihre Wertpapiere für nur 5 Euro Orderprovision* pro Trade? Hier informieren!
Es ist ein Fehler aufgetreten!