25.07.2024 13:13:41

MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte -2-

Weiter auf Ausweitungskurs gehen am Donnerstag die Risikoprämien gegen den Ausfall europäischer Unternehmens- und Staatsanleihen (CDS). Zur Begründung heißt es, die Berichtssaison liefere aktuell überwiegend enttäuschende Zahlen, die Marktvolatilität steige und der Kursrutsch der US-Tech-Werte setze sich als allgemeine Risk-Off-Stimmung fort.

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SIEMENS ENERGY

Der Oldenburger Energieversorger EWE hat Siemens Energy mit dem Bau einer großen Elektrolyseanlage zur Erzeugung von grünem Wasserstoff beauftragt. Die 280-Megawatt-Anlage solle in Emden ab 2027 bis zu 26.000 Tonnen Wasserstoff jährlich für industrielle Anwendungen in der Region produzieren.

AIXTRON

hat für das laufende Quartal ein Umsatzwachstum gegenüber dem Vorquartal in Aussicht gestellt. Für das dritte Quartal 2024 rechnet der Hersteller von Anlagen für die Chipindustrie mit Umsatzerlösen in einer Bandbreite von 150 bis 180 Millionen Euro. Im abgelaufenen Quartal waren die Umsatzerlöse, wie bereits mitgeteilt, um 24 Prozent auf 131,8 Millionen Euro abgesackt.

BAADER BANK

hat im ersten Halbjahr auch dank eines starken Handelsgeschäfts ihren Gewinn deutlich erhöht. Auch das Konto- und Depotgeschäft legte zu und das betreute Kundenvermögen kletterte seit Jahresbeginn auf 38,2 Milliarden Euro von 31,7 Milliarden Euro zum Jahresende.

BECHTLE

hat die Apple-Ausschreibung der Bundesverwaltung gewonnen. Das Beschaffungsamt des Bundesministeriums des Innern und für Heimat (BMI) hat mit Bechtle einen Rahmenvertrag über die Lieferung von bis zu 300.000 Apple-Endgeräten für die gesamte Bundesverwaltung geschlossen.

BEFESA

hat im zweiten Quartal den Umsatz gesteigert und den Gewinn verdoppelt. Das im MDAX notierte Unternehmen profitierte von niedrigeren Schmelzlöhne, verbesserten Zinkpreisabsicherungen, niedrigeren Kokspreise, einem hohen Volumen in Europa und einer guten Leistung in den US-Recyclinganlagen und hob das untere Ende seiner Prognosespanne für das operative Ergebnis im Gesamtjahr an.

FRAPORT

Nach einer Aussetzung am frühen Donnerstagmorgen läuft der Flugbetrieb am Frankfurter Flughafen nach und nach wieder an. Das teilte der Flughafenbetreiber Fraport über den Kurzbotschaftendienst X mit.

NORDEX

hebt nach einer Margenverbesserung auch im zweiten Quartal den Zielkorridor für die operative Umsatzrendite im Gesamtjahr am unteren Ende an. Die Halbjahreszahlen des Windturbinenherstellers fielen leicht besser aus als von Analysten erwartet.

SILTRONIC

sieht sich weiter auf Kurs, die Ziele für 2028 zu erreichen, auch wenn diese "deutlich über den aktuellen Ergebnissen liegen". "Hieran halten wir trotz der schwächeren Entwicklung in diesem Geschäftsjahr fest", ist dem Zwischenbericht zum ersten Halbjahr zu entnehmen. So soll der Konzernumsatz bis 2028 auf mehr als 2,2 Milliarden Euro steigen und die EBITDA-Marge sich auf einen hohen 30-Prozent-Wert verbessern.

DEUTSCHE BAHN

Der Zustand der Infrastruktur, Streik und Unwetter haben das Ergebnis der Deutschen Bahn im ersten Halbjahr belastet. Der Staatskonzern fuhr einen Milliardenverlust ein. Die positiven Beiträge der Logistiktochter Schenker konnten die Verluste im Kerngeschäft nicht ausgleichen. Im Gesamtjahr strebt die Bahn nach wie vor operativ einen Milliardengewinn an, wozu sowohl Fördermittel des Bundes als auch Effizienzmaßnahmen beitragen sollen.

VOSSLOH

hat im ersten Halbjahr weiterhin von einer guten Nachfrage profitiert. Der im SDAX notierte Bahntechnikkonzern verzeichnete Rekordaufträge und verbesserte seine Marge. Die Jahresprognose wurde bestätigt.

ANDRITZ

ist im zweiten Quartal bei einem leicht rückläufigen Umsatz profitabler geworden. Der österreichische Technologiekonzern bestätigte seine Ziele für 2024 trotz eines geringeren Auftragseingangs und -bestands.

ANGLO AMERICAN

hat im ersten Halbjahr 1,6 Milliarden US-Dollar auf ein Projekt in Großbritannien mit dem Mineral Polyhalit abgeschrieben. Das hat dem Bergbaukonzern einen Nettoverlust von 672 Millionen Dollar beschert nach einem Gewinn von 1,3 Milliarden im Vorjahreszeitraum.

ASTRAZENECA

hat im zweiten Quartal von einer starken Nachfrage nach Krebsmedikamenten profitiert. Bei einem Umsatzwachstum verdiente der britische Pharmakonzern weniger, was Sondereffekten geschuldet war. Die Erwartungen wurden übertroffen. Die Prognose für das Gesamtjahr hob das Unternehmen an.

BRITISH AMERICAN TOBACCO

hat im ersten Halbjahr die Erwartungen der Analysten erfüllt. Für 2024 bestätigte der Tabakkonzern, zu dem Zigarettenmarken wie Lucky Strike und Pall Mall gehören, den Ausblick.

BT GROUP

hat ihre Jahresprognose bestätigt, nachdem sie im ersten Geschäftsquartal beim Gewinn die Erwartungen der Analysten leicht übertroffen hat.

HYUNDAI MOTOR

hat im zweiten Quartal mehr verdient als erwartet, wobei der rege Fahrzeugverkauf in den USA die schleppende Nachfrage in Südkorea ausglich.

JULIUS BÄR

hat im ersten Halbjahr einen Gewinnrückgang verzeichnet. Auch die Nettozuflüsse fielen niedriger aus als im Vorjahr, allerdings zeichnete sich im Vergleich zum Jahresstart eine Erholung ab.

LG ELECTRONICS

hat im zweiten Quartal von einem starken Geschäft mit Haushaltsgeräten und Fahrzeugkomponenten profitiert. Der Konzern konnte seinen Nettogewinn mehr als verdreifachen, wie er bei der Veröffentlichung der vollständigen Zahlen mitteilte.

LPKF

rechnet auch im zweiten Halbjahr mit einer andauernden Investitionszurückhaltung in einigen Zielmärkten und senkt den Jahresausblick. Für das Geschäftsjahr 2024 erwartet LPKF jetzt einen Konzernumsatz von 130 bis 135 (vorher: 130 bis 140) Millionen Euro und eine bereinigte EBIT-Marge zwischen 4 und 7 (vorher: 4 bis 8) Prozent.

LLOYDS BANKING

hat im zweiten Quartal ein überraschend gutes Ergebnis vorgelegt. Die Einnahmen sanken allerdings, weil der Rückenwind von der Zinsseite ausblieb.

NESTLE

rechnet für das Gesamtjahr wegen des schwierigeren Preisumfelds mit einem geringeren organischen Umsatzwachstum als vorher erwartet.

NISSAN MOTOR

senkt nach schwachen Zahlen seine Prognose für Fahrzeugabsatz und Gewinn im Geschäftsjahr 2024/25.

SANOFI

hat im zweiten Quartal unter anderem wegen guter Verkäufe seines Entzündungshemmers Dupixent mehr umgesetzt und verdient als erwartet. Den Jahresausblick erhöhte der französische Pharmakonzern. Für 2024 rechnet Sanofi nun mit einem stabilen währungsbereinigten Gewinn je Aktie, nachdem zuvor ein Rückgang im niedrigen einstelligen Prozentbereich bei konstanten Wechselkursen erwartet wurde.

STELLANTIS

Ein deutlicher Absatzrückgang und ein unvorteilhafter Preismix haben Stellantis im zweiten Quartal einen Umsatzrückgang und einen Gewinneinbruch beschert. Der Konzern, zu dem Marken wie Opel, Peugeot und Chrysler gehören, bestätigte aber seine Prognose einer bereinigten operativen Marge im zweistelligen Prozentbereich und eines positiven Cashflow.

STMICROELECTRONICS

leidet weiterhin unter der schwachen Nachfrage nach Chips aus der Automobilbranche. Der Halbleiterhersteller hat seine Umsatz- und Margenprognose für das Gesamtjahr nach April jetzt erneut gesenkt.

VERBUND

hat im ersten Halbjahr unter niedrigen Großhandelspreisen gelitten. Der Stromerzeuger verzeichnete trotz der deutlich erhöhten Erzeugung aus Wasserkraft einen kräftigen Umsatz- und Gewinnrückgang. Die Prognose für das Gesamtjahr wurde auf Basis der durchschnittlichen Erzeugung leicht angepasst.

VODAFONE

hat ihre Ziele für das laufende Geschäftsjahr bekräftigt, nachdem das Telekommunikationsunternehmen im ersten Geschäftsquartal den Umsatz gesteigert hat. Wie Vodafone mitteilte, stieg der Konzernumsatz in dem am 30. Juni beendeten ersten Quartal um 2,8 Prozent auf 9,04 Milliarden Euro.

DOW

hat im zweiten Quartal unter einem schwachen Umfeld gelitten. Insbesondere die geringe Nachfrage in den Bereichen Bauchemie und Verbraucherprodukte trugen zu einem Umsatz- und Gewinnrückgang bei. Die Ergebnisprognose wurde verfehlt.

HONEYWELL

wird nach einem guten zweiten Quartal pessimistischer. Der Mischkonzern senkte seine Gewinnprognose für das Gesamtjahr. Dass er im zweiten Quartal besser Abschnitt als erwartet, fiel am Markt zunächst nicht ins Gewicht.

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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/ros

(END) Dow Jones Newswires

July 25, 2024 07:14 ET (11:14 GMT)

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