09.10.2024 07:31:41

MORNING BRIEFING - Deutschland/Europa

Der Markt-Überblick am Morgen, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.

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+++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++

MITTWOCH: In Südkorea bleiben die Börsen wegen des Feiertages "Hangeul" (Tag des koreanischen Alphabets) geschlossen.

+++++ TAGESTHEMA +++++

Der Autozulieferer Continental dürfte bereits im dritten Quartal den Großteil der positiven Effekte aus noch offenen Preisverhandlungen erzielen. Anlässlich eines sogenannten Pre-Close-Calls mit Analysten teilte Continental mit, dass bei Automotive "kontinuierliche Fortschritte" erzielt wurden. "Die Mehrheit der offenen Themen wird voraussichtlich in Q3 abgeschlossen werden", so Continental weiter. Der neue Finanzvorstand Olaf Schick hatte im August gesagt, dass die Preisverhandlungen bei Automotive zu etwa 75 Prozent abgeschlossen seien. Wie Continental weiter mitteilte, dürfte die Profitabilität bei Automotive im dritten Quartal über der des zweiten Quartals liegen, trotz geringerer Umsätze. Große Hoffnungen setzt der Konzern weiter auf das Schlussquartal, das den Hauptbeitrag bei Automotive zur Erreichung des in Aussicht gestellten Prognosekorridors leisten sollte. Bei Contitech dürfte die EBIT-Marge im dritten Quartal unter der für das Gesamtjahr in Aussicht gestellten Bandbreite liegen. Sehr schwachen Volumen belasteten die Ergebnisse weiter.

+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++

08:15 DE/Traton SE, Pre-Close Call 3Q

Weitere Termine:

- DE/Bechtle AG, Kapitalmarkttag

+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR +++++

- DE

08:00 Handelsbilanz August

Handelsbilanz kalender- und saisonbereinigt

PROGNOSE: +18,5 Mrd Euro

zuvor: +16,8 Mrd Euro

Exporte

PROGNOSE: -1,0% gg Vm

zuvor: +1,7% gg Vm

Importe

PROGNOSE: -2,8% gg Vm

zuvor: +5,4% gg Vm

+++++ ÜBERSICHT FUTURES / INDIZES +++++

Aktuell:

Stand +/-

DAX-Future 19.215,00 -0,1%

E-Mini-Future S&P-500 5.789,50 -0,2%

E-Mini-Future Nsdq-100 20.240,25 -0,3%

Nikkei-225 39.343,19 +1,0%

Schanghai-Composite 3.340,66 -4,3%

Hang-Seng-Index 20.965,29 +0,2%

+/- Ticks

Bund -Future 133,53 -5

Dienstag:

INDEX Schluss +/-

DAX 19.066,47 -0,2%

DAX-Future 19.240,00 +0,4%

XDAX 19.097,41 +0,4%

MDAX 26.624,52 -0,4%

TecDAX 3.341,04 -0,0%

EuroStoxx50 4.949,00 -0,4%

Stoxx50 4.424,23 -0,7%

Dow-Jones 42.080,37 +0,3%

S&P-500-Index 5.751,13 +1,0%

Nasdaq-Comp. 18.182,92 +1,4%

EUREX zuletzt +/- Ticks

Bund-Future 133,58% -1

+++++ FINANZMÄRKTE +++++

EUROPA

Ausblick: Die Konsolidierung an den europäischen Aktienmärkten setzt sich am Mittwoch voraussichtlich fort. Bei den Einzelwerten wird es weiter bei einer uneinheitlichen Tendenz bleiben. Während Aktien mit China-Bezug erneut unter der eingeleiteten Korrektur an den chinesischen Börsen leiden dürften, könnten Technologietitel von günstigen Vorlagen der US-Wettbewerber profitieren. Daneben könnten Atien aus defensiven Branchen ihre Outperformance fortsetzen - zumindest bis zur Veröffentlichung des Fed-Protokolls am Abend. Nachdem die Zinssenkungsfantasie zuletzt wieder nachgelassen hat, könnte das Fed-Protokoll hier für frische Impulse sorgen. Das Umfeld bleibt zunächst ruhig: Der Rücksetzer beim Ölpreis hat den Anstieg der Renditen erst einmal beendet, damit ist neuer stärkerer Verkaufsdruck an den Aktienmärkten laut Marktteilnehmern nicht in Sicht.

Rückblick: Knapp behauptet - Tendenziell positiv bewertet wurde der Rücksetzer der Ölpreise. Gefragt waren vor allem defensive, also konjunkturunabhängige Aktien. Deutlich unter Druck standen Aktien von Unternehmen mit stärkeren Geschäftsbeziehungen zu China. Für Enttäuschung sorgte, dass die Nationale Reform- und Entwicklungskommission nicht in dem Umfang wie erwartet Maßnahmen zur Stützung der Konjunktur verkündet hatte. Der Subindex der Rohstofftitel brach um 4,5 Prozent ein, der Index der Autoaktien büßte 0,9 Prozent ein. Dazwischen lagen die Indizes der Getränkehersteller und der Hersteller von Konsumgütern des täglichen Bedarfs, zu denen auch die Luxusgüteraktien zählen. Aktien von Spirituosenherstellern litten stärker unter der Ankündigung eines Strafzolls Chinas für Importe von Branntwein. Aktien der Luftfahrtbranche profitierten vom fallenden Ölpreis.

DAX/MDAX/SDAX/TECDAX

Knapp behauptet - Gestützt wurde der DAX vom Schwergewicht SAP, die mit Aussagen zur "Künstlichen Intelligenz" (KI) 2,3 Prozent gewannen. Das Unternehmen sprach von "bahnbrechenden KI-Innovationen". Hannover Rück stiegen um 1,4 und Munich Re um 1,3 Prozent, nachdem in den USA der Hurrikan Milton auf die Kategorie 4 von 5 heruntergestuft worden war. Siemens verloren 2,3 und BASF sogar 3,6 Prozent. Beide Unternehmen gelten als stärker abhängig von China, worauf ihre Aktien zuletzt stärker von der Hoffnung auf dortige Konjunkturstimuli profitiert hatten. In der zweiten Reihe waren Delivery Hero (+4,1%) im Umfeld eines Conference Call zum geplanten Börsengang der Tochter Talabat gesucht.

XETRA-NACHBÖRSE

Continental wurden bei Lang & Schwarz 1,5 Prozent fester gehandelt. Der Automobilzulieferer hatte sich positiv zum dritten Quartal geäußert.

USA - AKTIEN

Fest - Nach den Vortagesabgaben kam es zu einer Erholung. Stützend wirkten, dass der Anstieg der Renditen am Anleihemarkt stoppte und die Ölpreise sanken, was günstig für die Inflationsaussichten ist. Der Dow wurde etwas gebremst von schwachen Ölwerten. Chevron und Exxon gaben um 1,7 bzw. 2,7 Prozent nach. Im festen Technologiebereich gewannen Intel 4,2 und Apple 1,8 Prozent, der Halbleitersektor im S&P-500 gewann 2,9 Prozent. Pepsico legten um 1,9 Prozent zu. Das Unternehmen hatte einen unerwartet starken Umsatzrückgang verbucht und den Ausblick für das organische Wachstum gesenkt, im Berichtsquartal aber mehr verdient als erwartet. Boeing bekam im September die negativen Auswirkungen des Streiks bei seinen den Auslieferungen zu spüren - der Kurs ermäßigte sich um 0,8 Prozent.

USA - ANLEIHEN

US-Anleihen

Laufzeit Rendite Bp zu VT Rendite VT +/-Bp YTD

2 Jahre 3,97 -2,8 4,00 -45,2

5 Jahre 3,85 -1,3 3,87 -14,5

7 Jahre 3,92 -0,8 3,93 -4,6

10 Jahre 4,02 -0,7 4,03 14,3

30 Jahre 4,31 0 4,31 33,7

Die Renditen beendeten die jüngste zweitägige steile Aufwärtsbewegung, ausgelöst durch den stärker als gedacht ausgefallenen US-Arbeitsmarktbericht am Freitag, der für einen kräftigen Dämpfer bei den Zinssenkungsspekulationen gesorgt hatte.

+++++ DEVISENMARKT +++++

zuletzt +/- % 0:00 Di, 17:01 % YTD

EUR/USD 1,0970 -0,1% 1,0979 1,0970 -0,7%

EUR/JPY 162,90 +0,1% 162,75 162,69 +4,7%

EUR/CHF 0,9414 +0,0% 0,9414 0,9410 +1,5%

EUR/GBP 0,8378 +0,0% 0,8378 0,8378 -3,4%

USD/JPY 148,48 +0,2% 148,23 148,31 +5,4%

GBP/USD 1,3094 -0,1% 1,3106 1,3093 +2,9%

USD/CNH 7,0588 -0,2% 7,0713 7,0585 -0,9%

Bitcoin

BTC/USD 62.394,80 -0,0% 62.409,70 62.711,20 +43,3%

YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags

Der Dollar bewegte sich mangels frischer Impulse erneut kaum, der Euro kostete im US-Handel zuletzt rund 1,0980 Dollar.

+++++ ROHSTOFFE +++++

ÖL

zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD

WTI/Nymex 74,10 73,57 +0,7% +0,53 +4,9%

Brent/ICE 77,75 77,18 +0,7% +0,57 +3,7%

YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags

Die Ölpreise gaben deutlich um über 4 Prozent nach, nachdem sie zuletzt mit Sorgen über eine Verschärfung des Nahostkonflikts kräftig gestiegen waren. Damit ging eine fünftägige Ölpreisrally zu Ende. Marktteilnehmer sprachen von Gewinnmitnahmen. Die Furcht, Israel könnte Ölanlagen im Iran ins Fadenkreuz nehmen, ließ nach. Laut der New York Times dürfte der erwartete Vergeltungsschlag Israels gegen den Iran wahrscheinlich die Ölinfrastruktur des Landes verschonen.

METALLE

zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD

Gold (Spot) 2.621,69 2.621,95 -0,0% -0,26 +27,1%

Silber (Spot) 30,71 30,68 +0,1% +0,04 +29,2%

Platin (Spot) 958,47 953,50 +0,5% +4,97 -3,4%

Kupfer-Future 4,46 4,43 +0,8% +0,03 +12,8%

YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags

Der Goldpreis gab etwas deutlicher nach um 0,9 Prozent. Händler begründeten das mit der Erwartung nicht so stark sinkender Zinsen, was Anleihen als Anlage relativ attraktiver macht im Vergleich zum zinslosen Gold.

+++++ MELDUNGEN SEIT VORTAG 17.30 UHR +++++

EU - Geldpolitik

EZB-Ratsmitglied Joachim Nagel hat sich optimistisch zur Inflationsentwicklung im Euroraum geäußert, zugleich aber Wachsamkeit seitens der EZB gefordert. "Auch wenn die Teuerungsraten in den kommenden Monaten aufgrund von Basiseffekten wieder etwas steigen dürften: Die Inflation ist grundsätzlich auf dem Rückzug", sagte Nagel.

NEUSEELAND - Geldpolitik

(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires

October 09, 2024 01:32 ET (05:32 GMT)

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