05.01.2024 07:32:45

MORNING BRIEFING - Deutschland/Europa -2-

ÖL / GAS

ROHÖL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD

WTI/Nymex 72,64 72,19 +0,6% +0,45 +0,9%

Brent/ICE 78,02 77,59 +0,6% +0,43 +1,2%

Die Ölpreise drehten ins Minus (bis zu 0,8%). Überraschend deutlich gesunkene US-Rohölvorräte stützten nicht, denn die Bestände an Benzin und Mitteldestillaten waren gestiegen. Zudem hatte die Terrororganisation IS den verheerenden Anschlag im Iran für sich reklamiert. Teheran hatte zuvor Israel und die USA beschuldigt, hinter dem Anschlag zu stecken, was Befürchtungen einer weiteren Eskalation des Nahostkonflikts geschürt und den Ölpreis gestützt hatte. Ganz ausgeräumt wurden die Bedenken allerdings nicht, so dass die Ölpreise ihre Verluste deutlich verringerten.

METALLE

METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD

Gold (Spot) 2.044,41 2.043,35 +0,1% +1,05 -0,9%

Silber (Spot) 23,09 23,03 +0,3% +0,06 -2,9%

Platin (Spot) 953,68 958,00 -0,5% -4,33 -3,9%

Kupfer-Future 3,85 3,84 +0,2% +0,01 -1,0%

YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags

Gold wurde etwas gestützt vom leicht nachgebenden Dollar. Der Preis für die Feinunze zeigte sich gut behauptet bei 2.045 Dollar.

+++++ MELDUNGEN SEIT VORTAG 17.30 UHR +++++

WELTWIRTSCHAFT / UN

Das Weltwirtschaftswachstum wird sich dieses Jahr nach Ansicht der Vereinten Nationen deutlicher abschwächen als bisher gedacht. Die UN geht für 2024 von einem Wachstum von 2,4 Prozent aus nach einem Plus von 2,7 Prozent im vergangenen Jahr. In ihrem Bericht im Mai hatten die Vereinten Nationen noch 2,5 Prozent prognostiziert. In der Prognose wird davon ausgegangen, dass sich die Inflation weiter abschwächt. Die Zinsen bleiben aber hoch, was die Refinanzierung vor allem für Entwicklungsländer verteuert.

FED ST. LOUIS

Der Ökonom Alberto Musalem wird der nächste Präsident der Fed in St. Louis. Musalems Ernennung wird am 2. April wirksam. Der Präsident der St.-Louis-Fed wird im kommenden Jahr stimmberechtigtes Mitglied im Offenmarktausschuss (FOMC) der Notenbank sein.

INNENPOLITIK USA

Die Unternehmen des früheren US-Präsidenten Donald Trump haben während dessen Amtszeit im Weißen Haus laut einem Kongressbericht insgesamt mindestens 7,8 Millionen Dollar von ausländischen Regierungen und Firmen erhalten. Die Gelder seien aus rund 20 Ländern an Trumps Hotel- und Immobilienunternehmen geflossen, darunter aus China, Saudi-Arabien, der Türkei und der Demokratischen Republik Kongo.

ANSCHLAG IRAN

Die Dschihadistenterrormiliz Islamischer Staat (IS) hat sich zu dem Doppel-Anschlag mit 84 Toten im Iran bekannt.

SPANNUNGEN KOREA

Südkorea hat Bewohner der Insel Yeonpyeong aufgerufen, sich in Sicherheit zu bringen, nachdem Nordkorea rund 200 Granaten vor seiner Westküste abgefeuert hat.

Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un hat Staatsmedien zufolge zu einer Ausweitung der Produktion von Raketenwerfern aufgerufen - in Vorbereitung einer "militärischen Machtprobe" mit Südkorea und den USA. Kurz zuvor hatte die US-Regierung mitgeteilt, Nordkorea habe kürzlich ballistische Raketen und Raketenwerfer an Russland geliefert, von denen einige bei den jüngsten Angriffen auf die Ukraine eingesetzt worden seien.

DEUTSCHE BANK

bekommt eine neue Leiterin für das globale Geschäft mit Unternehmenszusammenschlüssen und -übernahmen (M&A). Wie die Bank mitteilte, wird Alison Harding-Jones, bis März M&A-Chefin für das Europageschäft der Citigroup, am 8. Januar anfangen.

SIEMENS HEALTHINEERS

Die Siemens-Healthineers-Tochter Varian hat einen Auftrag in Kanada an Land gezogen. Wie das Unternehmen mitteilte, hat der Auftrag von Nova Scotia Health ein Volumen von 175 Millionen kanadischen Dollar - umgerechnet 120 Millionen Euro - über eine Laufzeit von zehn Jahren. Das Ziel sei es, die Versorgung der Krebspatienten vom Screening bis zur Nachsorge zu beschleunigen, teilte Siemens Healthineers mit.

QIAGEN

Der Diagnostikkonzern will in den kommenden fünf Jahren verstärkt in sein Bioinformatik-Geschäft Digital Insights investieren. Dadurch könne das Angebot auf neue geografische Regionen und Marktsegmente ausgeweitet werden.

SIGNA/VERSICHERER

Deutsche Versicherer müssen nach der Signa-Pleite wohl zumindest teilweise mit Verlusten aus ihren Engagements rechnen. Betroffen könnten in erster Linie diejenigen Anbieter sein, die der Immobilien- und Handelsgruppe Genussrechte abgekauft haben. So sind im Insolvenzstatus und Vermögensverzeichnis der Tochtergesellschaft Signa Prime Selection sieben Versicherungsgruppen genannt, die auf diesem Weg insgesamt 857 Millionen Euro investiert haben. Entsprechende Unterlagen liegen dem Handelsblatt vor.

SIGNA/RAG

Die RAG-Stiftung prüft, bei den insolventen Immobiliengesellschaften Signa Prime und Signa Development Geld nachzuschießen. (Rheinische Post)

APA/CALLON

Die Serie der Übernahmen in der US-Ölbranche setzt sich fort. Das Unternehmen APA Corporation will den Konkurrenten Callon Petroleum aufkaufen, wie beide Firmen am Donnerstag mitteilten. Der Kaufpreis wird mit rund 4,5 Milliarden Dollar veranschlagt.

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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

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(END) Dow Jones Newswires

January 05, 2024 01:32 ET (06:32 GMT)

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